Mutismus: Zu Hause quietschfidel, im Kindergarten stumm
Merken
Drucken

Zu Hause quietschfidel, im Kindergarten stumm

Lesedauer: 8 Minuten

Manche Kinder sagen im Chindsgi, während der Familienfeier oder beim Besuch im Restaurant kein Wort, während sie daheim ganz normal sprechen. Dahinter kann sich eine Störung ­namens selektiver Mutismus verbergen. Sie sollte nicht mit Schüchternheit verwechselt werden.

Text: Michaela Davison
Bilder: Niki Boon

Zu Hause beim Frühstück erzählte Lea noch fröhlich vor sich hin, sang dem Papa sogar ein Lied aus dem Chindsgi vor. Doch kaum im Kindergarten angekommen, scheint ein Schalter bei ihr umgelegt. Sie wirkt wie versteinert, sobald sie die Garderobe betritt, und sagt den ganzen Vormittag über kein Wort. Erst zu Hause am Mittag ist sie wieder die unbeschwerte Lea von frühmorgens.

Jede Kindergartengruppe ist ein buntes Ensemble kleiner Persönlichkeiten. Während die einen sich sofort in den Chindsgi-Alltag stürzen, brauchen andere länger, um sich einzuleben. Manchmal gibt es aber Kinder wie Lea, die auch Wochen nach dem Kindergartenstart noch wie versteinert am Rand stehen, sich nicht einbringen und die vor allem durch eines auffallen: Sie sagen nichts.

Während schüchterne Kinder nach einer Weile auftauen, kann selektiver Mutismus, unbemerkt und unbehandelt, sich mit der Zeit verstärken.

Sie spielen nicht mit anderen Kindern, interagieren nicht mit der Lehrperson, melden sich nicht einmal, wenn sie aufs WC müssen oder sich wehgetan haben. Werden sie angesprochen, blicken sie wie erstarrt zu Boden. Kaum wieder zu Hause, scheint es, als sei nichts gewesen. 

Die Frage, ob das Kind einfach sehr schüchtern ist, scheint zunächst berechtigt. Aber was, wenn es auch nach Wochen im Kindergarten keinen Ton herausbekommt? Woher weiss man als Lehrperson oder Eltern, ob hinter der vermeintlichen Schüchternheit nicht doch mehr steckt? Und was ist zu tun, wenn das Kind einfach nicht aus sich herauskommt?

Schüchternheit geht vorüber

«Wenn ein Kind über einen längeren Zeitraum hinweg überhaupt nicht spricht und sich nicht im Kindergartenalltag einbringt, kann hinter der vermeintlichen Schüchternheit ein selektiver Mutismus stecken», sagt Sabine Laerum, zertifizierte Mutismustherapeutin und Logopädin aus Zollikon ZH. Wenn sich nach etwa vier Wochen nichts am Verhalten des Kindes geändert hat, rät die Therapeutin deshalb, nicht lange zu zögern, sondern genauer hinzuschauen.

Der selektive Mutismus ist ein noch recht unbekanntes Phänomen, eine Störung, die häufig den Angststörungen zugeordnet wird. Betroffene Kinder sprechen im vertrauten Umfeld – etwa zu Hause mit ihren Eltern –, verstummen aber in Umgebungen und vor Menschen, die ihnen fremd sind.

«Es ist die Unfähigkeit, in spezifischen Situationen sprechen zu können, obwohl die Fähigkeit dazu vorhanden ist», erklärt Siebke Melfsen, die im Zentrum für Kinder- und Jugendpsychi­atrie der Universität Zürich zum selektiven Mutismus forscht.

Je früher man die Störung erkennt und interveniert, umso leichter lässt sich der Mutismus auflösen.

Für die Schweiz gibt es keine genauen Zahlen, international liegt je nach Studie die Zahl der betroffenen Kinder irgendwo zwischen 0,2 und knapp 2 Prozent, die Dunkelziffer ist hoch. Als Ursache der Störung nennt Siebke Melfsen das Zusammenspiel von Genetik, psychischen Faktoren wie hoher Sensitivität sowie sozialen Einflüssen, die aus­lösend wirken. Ganz einig ist man sich unter Fachleuten jedoch nicht, was Ursachen und Risikofaktoren angeht.

Dass es tückisch ist, Schüchternheit als Ursache zu vermuten, darüber besteht unter Expertinnen und Experten Konsens. «Stille Kinder stören den Unterricht nicht und fallen zunächst nicht gross auf», erklärt Sabine Laerum. Selektiver Mutismus werde deshalb häufig mit extremer Schüchternheit verwechselt und als Folge nicht erkannt.

Der entscheidende Unterschied liege aber darin, dass schüchterne Kinder nach einer Weile auftauen, während selektiver Mutismus, unbemerkt und unbehandelt, sich mit der Zeit verstärke. Darum sei es wichtig, die Störung frühzeitig zu erkennen. «In der Schule ist es dann viel schwieriger, das Ruder herumzureissen», sagt die Therapeutin.

Übergänge als Auslöser

Viele der betroffenen Kinder machen keinerlei Geräusche, ihre Mimik und Körpersprache wirkt wie versteinert. Dass sich die Symptome der Störung häufig im Kindergarten zeigen, sei kein Zufall, sagt Psychotherapeutin Babette Bürgi Wirth aus Zürich. «Sie treten meist dann auf, wenn das Kind erstmals in eine völlig neue Umgebung kommt, eine ihm neue Welt.»

Kinder mit selektivem Mutismus reagieren stark auf den Wechsel von Ort, Person und Aktivität.

Sabine Laerum, Logopädin

Demnach können neben dem Kindergartenstart auch andere grosse Veränderungen Auslöser der Störung sein. So können Kinder bereits mit zwei bis drei Jahren Symptome zeigen, wenn sie in die Spielgruppe oder Kita gehen. Dort fallen sie aber generell weniger auf, da viele Kinder in diesem Alter erst mit dem Sprechen beginnen und Reden dort nicht im selben Masse erwartet wird wie später im Kindergarten.

«Kinder mit selektivem Mutismus reagieren stark auf den Wechsel von Ort, Person und Aktivität», sagt Sabine Laerum. Faktoren, die im Kindergarten neu sind. Dort seien betroffene Kinder dann mit allem konfrontiert, womit sie am meisten zu kämpfen haben: ihrer Sensitivität für Neues, ihrem gehemmten Temperament und ihrer Disposition zu Ängsten.

Kinder mit selektivem Mutismus wollen sprechen, können aber nicht.

«Damit in den Kindergarten zu kommen, ist eine heisse Mischung, da kommt alles zusammen», so die Therapeutin. Folglich leben die Kinder in zwei Welten: in der einen, in der sie sprechen, und in der, in der sie still sind.

Keinen Druck aufsetzen

Das Schweigen zeigt sich nicht nur im Chindsgi, sondern auch in anderen Situationen, in denen das Sprechen erwartet wird. Das kann ein einfacher Smalltalk mit den Nachbarn sein oder mit der Kellnerin im Restaurant. Um das Kind zum Sprechen zu bringen, sei Druck aber schon mal der falsche Weg, so ­Laerum.

Da das Schweigen nicht freiwillig ist, helfe es gerade nicht, das Sprechen einzufordern, sondern lasse das Kind noch mehr verstummen. Aber auch das andere Extrem, wie das Kind zu ignorieren oder immer stellvertretend zu antworten, sei nicht förderlich. Damit gehe es im ersten Moment zwar allen besser, aber Fortschritte seien für das Kind so nicht möglich. 

Das Kind wird in der Gruppe schnell ignoriert, wenn es nicht sprechen kann, und ­erlebt dabei grossen Stress.

Barbara Meile, Kindergartenlehrerin

Barbara Meile ist Kindergartenlehrerin in Männedorf ZH und hat ein mutistisches Kind unterrichtet. «Zunächst war ich nicht begeistert, hatte Zweifel, ob das gut kommen würde, weil ich nichts darüber wusste.» Die grösste Herausforderung sei gewesen, dass sich das Kind im Sitzkreis nicht beteiligen konnte, kein Gehör bekam, berichtet sie.

Betroffene Eltern häufig vertröstet

«Die soziale Integration war schwierig, das Kind wurde schnell ignoriert und konnte sich nicht wehren.» Angst, etwas falsch zu machen, hatte Barbara Meile auch. «Wenn man vor der Gruppe Fragen stellt und das Kind nicht sprechen kann, erlebt es grossen Stress. Es war eine Gratwanderung zwischen möglichst keinen Druck ausüben und ausreichend Input geben, um Fortschritte zu ermöglichen», sagt sie. Dank der Zusammenarbeit mit einer Logopädin und einer Therapeutin, die mit dem Phänomen vertraut waren, konnten sie dem Kind letztlich zu guten Fortschritten verhelfen.

Das Leidvolle für die Kinder ist: Sie wollen sprechen, können aber nicht. «Kommunikation ist unsere Superpower», sagt Sabine Laerum. «Diese Kinder leiden extrem darunter, dass sie kein Wort rausbekommen.» Deswegen sei es wichtig, dieses Phänomen ins breite Bewusstsein zu rücken. Dass dies zwingend notwendig ist, zeigen die durch Unwissen bedingten Hürden, die betroffenen Kindern und ihren Eltern im Weg stehen. Denn dass der selektive Mutismus häufig für Schüchternheit gehalten wird, ist nur Teil des Problems.

Selbst wenn Eltern einen Verdacht haben, dass etwas nicht stimmt, würden sie von Fachleuten häufig damit vertröstet, abzuwarten. «So vergeht wertvolle Zeit und das Problem verhärtet sich nur», sagt Sabine Laerum. Sie erlebe häufig, dass Eltern lange ein Bauchgefühl haben, das nicht ernst genommen wird. 

Nichtstun ist keine Option

Dass Kinder andererseits häufig falsche Diagnosen erhalten, liegt laut Siebke Melfsen zunächst daran, dass das Wissen über soziale Ängste und Schüchternheit, die vom Erscheinungsbild her ähnlich sind, viel verbreiteter ist. Sabine Laerum nennt zudem die Gleichzeitigkeit mehrerer Störungsbilder bei mutistischen Kindern als Grund dafür, dass sie oft die falsche oder keine Therapie erhalten.

«Viele Kinder haben neben dem Mutismus zusätzlich eine soziale Angst oder eine Sprachentwicklungsstörung. Das schweigende Verhalten wird dann diesen Problemen zugeordnet und nicht als eigenständige Störung erkannt. Oft werden diese Kinder dann als sozialphobisch oder einfach nur als sprachlich eingeschränkt gesehen und erhalten so die falsche oder keine mutismusspezifische Therapie», erklärt ­Laerum.

6 Tipps für den Umgang mit mutistischen Kindern
  1. Vermeiden Sie es, Ihrem Kind vor anderen Personen Fragen zu stellen, wenn Sie wissen, dass es nicht antworten kann. Das bereitet ihm nur noch grösseren Stress.
  2. Haben Sie Geduld und warten Sie mindestens fünf bis zehn Sekunden auf eine Antwort, nachdem Sie eine Frage gestellt haben.
  3. Beziehen Sie das Kind mit ein, indem Sie die Dinge, die es tut, kommentieren oder beschreiben, ohne Fragen zu stellen, bis es sich wohlfühlt.
  4. Stellen Sie keine Ja-Nein-Fragen. Sie lassen sich mit Kopfschütteln oder Nicken beantworten. Das Kind kann so das Sprechen vermeiden. Lieber offene Auswahlfragen stellen wie: Möchtest du lieber den roten oder den grünen Stift?
  5. Loben Sie das Kind, wenn es Ihnen antwortet, zum Beispiel: «Schön, dass du mir gesagt hast, welche Farbe du möchtest.»
  6. Bestrafen Sie ein Kind niemals dafür, dass es nicht sprechen kann!

Eine frühe Diagnose und Therapie ist entscheidend. Je früher man interveniere, umso leichter lasse sich der Mutismus auflösen. «Dieser Zug wird beim selektiven Mutismus oft verpasst. Und je länger die Kinder schweigen, umso stärker schleift es sich ein.»

Eltern sollten daher für ihre Kinder wann immer möglich therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, sagt Andrea Muchenberger, Leiterin der Fachstelle Förderung und Integration im Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt und Mitherausgeberin des neu erschienenen Buches «Das stille Kind ist das vergessene Kind». «Oftmals leiden die Kinder bis ins Erwachsenenalter und können dadurch ihr Potenzial nicht abrufen. Ihre Lebensqualität ist enorm eingeschränkt», sagt sie.

Schwierige Suche nach Hilfe

Eine sichere Diagnose kann eine Fachperson stellen, die mit selektivem Mutismus vertraut ist. Das können Psychologinnen oder Psychiater sein sowie Logopädinnen, die eine Zusatzausbildung auf dem Gebiet absolviert haben. In der Realität bedeutet das im Umkehrschluss, dass längst nicht alle Fachleute aus den genannten Gebieten mit dem selektiven Mutismus vertraut sind.

«Es gibt diejenigen, die sich mit selektivem Mutismus auskennen, und die, die darüber nichts oder sehr wenig wissen», sagt ­Muchenberger. Eine Garantie, basierend allein auf der fachlichen Ausbildung an die richtige Person zu geraten, gibt es demnach nicht.

Selektiver Mutismus ist heilbar, kein Kind sollte damit leben müssen.

«Entscheidend ist vielmehr, dass die Person, die Eltern und Kind berät, eine Ahnung von selektivem Mutismus hat und dass die Eltern irgendwo andocken können. Ob diese fachliche Hilfe am Ende einen psychologischen, logopädischen oder psychiatrischen Hintergrund hat, ist zunächst nicht relevant. Da der selektive Mutismus jedoch sehr häufig in Zusammenhang mit weiteren Problemen steht, ist die Vernetzung unter den Disziplinen bedeutsam. Wer etwas weiss, der tut etwas.»

In der Schweiz gibt es verschiedene Therapieansätze, die jeweiligen Vertreterinnen und Vertreter scheinen gut vernetzt und haben trotz teilweise recht auseinander­gehenden Herangehensweisen ein gemeinsames Ziel: das Kind zum Sprechen zu bringen. Laut Babette Bürgi Wirth bietet sich eine logo­pädische Therapie dann an, wenn neben dem Mutismus noch eine Sprachentwicklungsstörung vorliegt. Eine psychotherapeutische Begleitung wiederum werde vorzugsweise für mutistische Kinder gewählt, die zusätzlich an sozialen Ängsten, Trennungsängsten oder anderen Störungsbildern leiden.

Weitere Infos + Tipps

  • Mutismus Schweiz: Netzwerk von Fachpersonen, die sich auf selektiven Mutismus spezialisiert haben
  • Mutismus Deutschland: Verein zur Förderung des Verständnisses von selektivem Mutismus, mit kostenlosem Onlinetest
  • Psychiatrische Universitätsklinik Zürich: pukzh.ch
  • Buchtipp: Babette Bürgi Wirth, Stefanie Kolb: Mila spricht! Ein Bilderbuch zum selektiven Mutismus. Ernst Reinhardt Verlag 2023, 31 Seiten, ca. 30 Fr.

 

Aufgrund des Mangels an Psychotherapieplätzen und logopädischen Fachkräften könne man es sich nicht leisten, auf die ideale Therapie zu setzen, so die Expertin. «Es ist einfach nicht immer so geordnet, wie es idealerweise sinnvoll wäre.» Lasse sich vorerst keine therapeutische Unterstützung finden, solle man als Überbrückung versuchen, mit Bezugspersonen aus der Kindertagesstätte, dem Kindergarten oder der Schule zusammenzuarbeiten. «Hauptsache, dem Kind wird geholfen», sagt Bürgi Wirth. 

Weitere Aufklärung ist vonnöten

Die Verunsicherung ist gross, auch deshalb will Sabine Laerum Lehrpersonen und schulische Heilpädagoginnen und -pädagogen ermutigen, einen eigenen Verdacht ernst zu nehmen und sich mit dem Team auszutauschen. Auch Eltern sollten sich mehr trauen, auf ihr Bauch­gefühl zu hören. 

Es ist ein Phänomen mit noch vielen Unbekannten, und das Bewusstsein für den selektiven Mutismus muss wachsen, da sind sich die Fachpersonen einig. Eltern und Lehrpersonen benötigen Unterstützung, damit bei einem Verdacht schneller gehandelt werden kann.

Es braucht einen leichteren Zugang zu unterstützenden Angeboten, mehr Therapieplätze, einen Ausbau an logopädischen Fachkräften und, auf lange Sicht, eine standardmäs­sige Aufnahme des Themas in die heilpädagogische Ausbildung. Und das Wichtigste: Selektiver Mutismus ist heilbar, kein Kind sollte damit leben müssen. Damit es letztlich in allen Lebensbereichen unterstützt werden kann, ist es in jedem Fall notwendig, dass alle beteiligten Erwachsenen voller Zuversicht am selben Strang ziehen.

Michaela Davison
ist freie Journalistin und dreifache Mutter. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Zürich. Mit zwei Schulkindern und einem Kindergartenkind ist ihr Familienalltag gefüllt mit Übergängen aller Art.

Alle Artikel von Michaela Davison

Mehr zum Thema Kommunikation

Legoland Deutschland Header
Advertorial
LEGOLAND® Deutschland 2025: kreativ, gemeinsam, unvergesslich
Seid dabei, wenn am 5. April das LEGOLAND® Deutschland Resort und der PEPPA PIG Park im bayerischen Günzburg in die neue Saison starten!
Fabian Grolimund Kolumnist
Blog
«Wobei wünschst du dir von uns mehr Unterstützung?»
Wie Sie als Eltern mit ungewohnten Fragen und geeigneten Gesprächanlässen wieder näher an Ihren wortkargen Teenager kommen.
Wechseljahre: Zyklusexpertin Josianne Hosner
Familienleben
«In den Wechseljahren steckt enorm viel Kraft»
Zyklusexpertin Josianne Hosner über das Potenzial der Wechseljahre und warum sie es als Chance für die Mutter-Teenager-Beziehung sieht.
Respekt: Eine Mutter spricht mit ihrer Teenagertochter auf Augenhöhe
Entwicklung
Wie redest du eigentlich mit mir?
Kindern Respekt beizubringen, ist eine Herausforderung. Mit diesen vier Grundlagen sind Eltern gut unterwegs.
Selbstrespekt: Zwei junge Männer geben sich einen Fistbump
Entwicklung
Was ist Respekt und wie leben wir ihn aus?
Im Umgang miteinander ist Respekt unverzichtbar, er schafft Vertrauen und Sicherheit. Und doch tun wir uns immer wieder schwer damit.
Loslassen: Ein Vater bringt Tochter Velofahren bei und ist dabei loszulassen, damit sie allein fährt.
Erziehung
«Beim Loslassen geht es um das richtige Gespür»
Sich als Eltern zurückzunehmen und die Kinder machen zu lassen, ist oft nicht leicht: drei Situationen und wie Expertinnen damit umgehen würden.
Elternabend. Junger Lehrer steht vor der Tafel und hört den Eltern zu.
Lernen
Elternabend: mehr als nur ein Pflichttermin
Lehrpersonen tauschen heute Informationen digital aus. Trotzdem bleibt der Elternabend wichtig – vorausgesetzt er wird richtig genutzt.
Psychologin Filomena Sabatella über Mental Load
Gesellschaft
«Wer Mental Load reduzieren will, sollte ganze Bereiche abgeben»
Psychologin Filomena Sabatella forscht zu Mental Load und berät Paare, wie sie die unsichtbare Arbeit fair unter sich aufteilen können.
Illustration von Lukas Linder, er ist Vater eines Sohnes und schreibt eine Kolumne für Fritz+Fränzi.
Elternblog
Unsere Worte als Eltern hinterlassen Spuren
Die meisten Ratschläge seiner Mutter hat Lukas Linder sofort vergessen. Bis auf einen. Dieser prägt unseren Kolumnisten bis heute.
Elternmitarbeit Lehrerin spricht mit Vater und Sohn
Elternbildung
Wie Elternmitarbeit in der Schule gelingt
Eltern und Schule profitieren von Vertrauen und Zusammenarbeit. Erfahren Sie, wie Elternmitarbeit die Schulerfahrung Ihres Kindes verbessern kann.
«Unser Glaube hilft uns»
Familienleben
«Unser Glaube hilft uns, Zuversicht zu finden»
Esther und Matthias Zaugg-Maag haben drei Kinder. Das Paar erzählt, wie sie den Alltag regeln und welche Rolle ihr Glaube dabei spielt.
Tochter sitzt auf dem Schoss der Mutter. Verstehen Kinder Ironie?
Erziehung
«Kinder erkennen den Witz auch an der Satzmelodie»
Die Psychologin Pauline Larrouy-Maestri forscht zum Thema Ironie und weiss, wie deren Bedeutung entschlüsselt wird.
Die neue Autorität.
Elternbildung
Respekt verschaffen, ohne autoritär zu sein
Wenn man als Lehrperson eine gewisse Achtung etablieren will, kommt das Konzept der neuen Autorität ins Spiel.
Schulangst: Kind bleibt zu Hause und schaut aus dem Fenster
Psychologie
Schulangst: «Mir war schon morgens zu Hause ganz schlecht»
Was tun, wenn das Kind vor lauter Angst nicht mehr in die Schule will? Ein Mädchen und sein Vater erzählen, wie es dazu kam.
Ernsthafte Probleme oder eine Entwicklungsphase? Mädchen steht einsam am Zaun
Entwicklung
Hat mein Kind ernste Probleme oder ist es nur eine Phase?
Was tun, wenn das Kind sich plötzlich anders benimmt? Handelt es sich um ernsthafte Probleme oder nur um eine Phase? Ein Ratgeber.
Ironie: Mutter betrachtet Teeny-Tochter kritisch
Elternbildung
Ab welchem Alter verstehen Kinder Ironie?
Eltern verwenden oft ironische Äusserungen, um kritische Bemerkungen zu umgehen. An sich keine schlechte Idee, Ironie kann aber auch schaden.
Höflichkeitsform: Wie heisst das Zauberwort?
Erziehung
«Wie heisst das Zauberwort?»
Auf Kommando Bitte und Danke sagen müssten Kinder nicht, findet unsere Autorin und setzt auf die eigene Vorbildfunktion.
Übergänge gut begleiten
Familienleben
9 Tipps, wie Eltern Übergänge gut begleiten
Eine neue Klasse oder ein Umzug – Übergänge können Kinder stark verunsichern und werden oft unterschätzt. Diese Tipps helfen weiter.
Übergänge erkennen und gut begleiten
Familienleben
Übergänge erkennen und gut begleiten
Schulstart, eine neue Klasse oder ein Umzug – es gibt viele Zäsuren im Leben eines Kindes. So helfen Eltern ihrem Kind bei Übergängen.
Thomas Feibel Medienexperte
Familienleben
«Hallo? So was kannst du echt nicht sagen!»
Wenn Kinder in die Rolle der Sprachpolizei schlüpfen und ihre Eltern für deren Wortwahl kritisieren, ist der Ärger vorprogrammiert.
Entwicklung
Wie können Kinder mit einer Sprachstörung ihre Gefühle ausdrücken?
Kinder mit Sprachstörungen brauchen Unterstützung, um ihre Emotionen zu bewältigen. Was Eltern und Lehrpersonen tun können.
Alltag
Erziehung
«Der straffe Tagesablauf macht es schwierig»
Obwohl sie eigentlich viel Zeit miteinander verbrächten, sei es nicht immer einfach, im Alltag gut und ausreichend zu kommunizieren, sagt Yvonne Fürst.
Kommunikation: Mutter liest Sohn etwas vor.
Erziehung
4 Tipps für eine konfliktfreie Kommunikation mit Kindern
Ich-Botschaften und No-Go-Wörter: Wir zeigen Ihnen vier Strategien für eine konstruktive Kommunikation mit Ihrem Kind.
Erziehung
«Kein Mensch kann von morgens bis abends empathisch sein»
Ein Anliegen von Psychologin Claudia Brantschen ist es, Eltern im Alltag zu unterstützen. Sie erklärt, wie beziehungsstärkende Kommunikation gelingt.
Malen zeichnen Umgang mit Kinderbildern
Elternbildung
Was malst du da?
Sich beim Malen frei auszudrücken fördert die Kreativität, wirkt entspannend und kann sogar helfen, belastende Erfahrungen zu verarbeiten.