«Mit dem Essen einen Beitrag fürs Klima leisten»
Auf den «Greentopf» folgt der «Klimatopf», eine abermals verjüngte Alternative zum Schweizer Kult-Kochlehrbuch «Tiptopf». Im Interview erklärt Lehrerin und Mitautorin Franziska Stöckli, wie das Buch entstanden ist und was es alles zu bieten hat.
Frau Stöckli, was erwartet uns in Ihrem neuen Kochbuch «Klimatopf»?
Eine Fülle von leicht umsetzbaren, klimafreundlichen Mahlzeiten für den Alltag, die wir mit dem Haus Hiltl, dem ältesten vegetarischen Restaurant in der Schweiz, entwickelt haben. Unser Gemeinschaftswerk geht aber über ein Kochbuch hinaus.
Die Rezepte im Klimatopf sind ergänzt mit Nährwertangaben und CO2-Berechnungen.
Franziska Stöckli, Mitautorin Klimatopf
Inwiefern?
Eine Klasse der Zürcher Sekundarschule Im Birch, die bei der Entstehung mitwirkte, hat sich während drei Jahren intensiv mit Lernzielen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung auseinandergesetzt. Das sind fächerübergreifende Kompetenzen, die Lernende befähigen sollen, sich an einer wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltigen Entwicklung zu beteiligen.
Die Chance haben die Jugendlichen im «Klimatopf» genutzt: Sie bringen sich im Buch auf verschiedene Weise ein und wollen zeigen, wie wir mit unserem Essen einen Beitrag fürs Klima leisten können.
Nämlich?
Alle Rezepte im Buch beruhen auf der «Planetary Health Diet», einem wissenschaftlich fundierten Speiseplan, der die Gesundheit des Menschen und des Planeten schützen soll. Entwickelt wurde er von einem internationalen Forschungsteam.
Im «Klimatopf» erklärt Ernährungswissenschaftlerin Christine Brombach, was ein ausgewogenes Gericht beinhalten sollte und wie viel Treibhausgase seine Produktion verursacht. So sind die Rezepte ergänzt mit Nährwertangaben und CO2-Berechnungen.
Ausserdem wartet das Buch mit praktischen Tipps auf. Etwa dazu, was sich aus Rüstabfällen zaubern lässt. Sowie Wochenplänen, die zeigen, wie wir vielseitiges Essen vorbereiten und dabei Zeit, Geld und Ressourcen sparen können.