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Das macht eine Dose Red Bull mit dem Körper Ihres Kindes

Bild: fotolia.com
Das Wichtigste zum Thema
Laut einer Schweizer Studie trinkt hierzulande jeder fünfte Elfjährige mindestens einmal pro Woche einen Energydrink. Bei den 15-Jährigen bereits jeder zweite. Woraus besteht eine Dose Red Bull eigentlich? Und wie schädlich ist es für Kinder und Jugendliche wirklich?
Steffi Schlüchter, Ernährungsberaterin der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung sagt: «Die Risiken betreffen genau diese vier Bestandteile Koffein, Zucker, Zusatzstoffe und Säuregehalt. Mögliche Folgen können heute noch nicht abgeschätzt werden, da vor allem Langzeitstudien fehlen».
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Welche Menge an Energydrinks ungefährlich ist und was für Alternativen es gibt, lesen Sie im vollständigen Artikel.

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Hoher Konsum von Energydrinks bei Jugendlichen
Seine Kollegen, die knapp zwei Jahre älter sind, mixen die Energydrinks bereits mit Alkohol. Felix’ Eltern verbieten ihm das strikt. Sonst sind sie tolerant – obwohl auch sie sich immer wieder fragen, wie gefährlich Energydrinks denn nun wirklich sind.
Eine Schweizer Studie, die 2015 in der Public Library of Science PLOS (Öffentliche Bibliothek der Wissenschaften) publiziert wurde, zeigt ähnliche Dimensionen. Einer kürzlich durchgeführten Schweizer Schülerbefragung zufolge trinkt hierzulande bereits jeder fünfte Elfjährige mindestens einmal pro Woche einen Energydrink, bei den 15-Jährigen bereits jeder zweite.
Wachmacher und Zucker
Aufputscher Koffein
Risiko für Kalorien und Karies
Sucht Schweiz warnt auch vor der Mischung von Energydrinks und Alkohol, da «Zucker und Koffein die Wirkung des Alkohols kaschieren».
Zusatzstoffe mit unklarer Wirkung
Ähnlich ist es beim L-Carnitin oder dem Glucoronlacton. «Es ist auch nicht klar, ob und wie diese Zusatzstoffe die Leistungsfähigkeit wirklich beeinflussen», betont Schlüchter. Die fehlende Datenlage rate somit zur Vorsicht. Sara M. Seifert von der Kinderklinik in Miami kommt in ihrer vor wenigen Jahren publizierten Studie zum gleichen Schluss. «Die pharmakologische Wirkung der Zusatzstoffe kann schwerwiegende unerwünschte Effekte auslösen, die wir heute noch nicht kennen», so ihr Fazit. Sie und ihr Team fordern daher eine Reglementierung und mehr Forschung über die Langzeitwirkung.
Bei Energydrinks gilt also Achtsamkeit. Koffeinempfindliche Menschen sind besonders gefährdet. Dazu gehören werdende Mütter und besonders Kinder und Jugendliche. Auf die Frage, ab welchem Alter Energydrinks bedenkenlos konsumiert werden können, winkt Ernährungsberaterin Steffi Schlüchter ab: «Eigentlich in keinem Alter. Das beste Getränk ist Wasser!»

Engergydrinks in Kürze
Am bekanntesten ist Red Bull, das 1987 in Österreich lanciert wurde und seit 1994 in der Schweiz zugelassen ist. Inzwischen bieten zahlreiche Getränkehändler oder Lebensmittelkonzerne wie Migros oder Coop eigene Produkte an. Seit 2014 sind in der Schweiz auch Mischgetränke von Alkohol und Energydrinks erlaubt, was laut Sucht Schweiz für die Präventionsmassnahmen ein Rückschritt ist.

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