Was ist Sexting, Doxing oder Happy Slapping?
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Was ist Sexting, Doxing oder Happy Slapping?

Lesedauer: 1 Minuten

Cybermobbing ist nicht gleich Cybergrooming. Unser Glossar erklärt Ihnen die acht wichtigsten Begriffe zum Thema Mobbing im Netz.

Text: Mirjam Oertli
Bild: Mara Truog / 13Photo

1. Cybermobbing

Unter Cybermobbing versteht man das wiederholte, absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Blossstellen oder Belästigen einer Person über digitale Medien.

2. Cyberstalking

Bei Cyberstalking, einer Art des Cybermobbings, wird eine Person beharrlich verfolgt und belästigt. Dabei wird auf deren Sicherheitsgefühl abgezielt: Die Person soll sich ernsthaft physisch, psychisch oder sozial bedroht fühlen.

3. Cyberthreat

Von einem Cyberthreat spricht man, wenn einer Person mit psychischem Druck oder körperlicher Gewalt bis hin zum Mord gedroht wird.

Mit Sexting ist das Versenden von sexuell eindeutigen Nachrichten, Fotos oder Videos gemeint.

4. Happy Slapping

Happy Slapping bedeutet das Filmen von (meist unerwarteter) körperlicher Gewalt gegen eine einzelne Person mit dem Ziel, die Videos im Netz zu verbreiten.

5. Sexting

Mit Sexting ist das Versenden von sexuell eindeutigen Nachrichten, Fotos oder Videos gemeint. Zunächst findet Sexting meist zwischen einem Liebespaar statt. Die Nachrichten, Fotos oder Videos werden später im Rahmen von Cybermobbing gegen die betroffene Person verwendet.

6. Doxing

Doxing bezeichnet die Offenlegung von persönlichen Daten – Name, Adresse, Telefonnummer – über eine Person im Internet ohne deren Zustimmung.

7. Hate Speech

Hate Speech bedeutet so viel wie «Hassrede» und bezeichnet hasserfüllte Kommentare, Snaps, Tweets und Posts. Während Cybermobbing sich in der Regel gegen Individuen richtet, werden mit Hatespeech meist bestimmte Gruppen von Menschen beleidigt, verleumdet oder diffamiert.

8. Cybergrooming

Nicht mit Cybermobbing zu verwechseln ist Cybergrooming. Der Begriff bezeichnet das Verhalten einer erwachsenen Person, die sich im Internet das Vertrauen von Kindern und Jugendlichen erschleicht, mit dem Ziel, einen sexuellen Missbrauch vorzubereiten.

Mirjam Oertli
ist freie Journalistin und Buchautorin («Wer auf dem Handy kein gratis Internet hat, ist tot!», «Jetzt stellen Sie doch das Kind mal ruhig!»). Sie ist Mutter von zwei Teenagern und einem Primarschulkind und lebt mit ihrer Familie in Luzern.

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