«Cybermobbing tut in der Seele weh»
So fühlen sich verletzende Nachrichten an
Schulsozialarbeiterin Olga Lionello sagt: «Es kommt regelmässig vor, dass Schülerinnen und Schüler zu mir kommen wegen Mobbing oder Cybermobbing.» Ihr ist wichtig, dass es im Schulhaus keine Ausgrenzung gibt. Darum war sie auch die Initiantin, die die Stiftung Elternsein einlud, die Sensibilisierungskampagne hier vorzustellen.
Mädchen und Cybermobbing
Dazu Thomas Schlickenrieder, Geschäftsführer der Stiftung Elternsein und Initiator der Kampagne «Wenn Worte weh tun»: «Ich finde es bedenklich, dass bereits 12-jährige Mädchen, und oft auch jüngere, Nachrichten mit pornografischem Inhalt erhalten».
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Die Mädchen diskutieren über falsch verstandene Chat-Nachrichten. -
Das sind die Aufgabenblätter. -
Habe ich das richtig verstanden? -
Was können diese Emojis bewirken? -
«Wow, das zwickt!»
Cybermobbing – was Jugendliche und Eltern wissen müssen
- Hilfe holen: Unterstützung und Trost durch Eltern, Lehrpersonen, Freunde oder andere Vertrauenspersonen sind essenziell.
- Keine Schuldzuweisungen: Ahnen Eltern, dass ihr Kind im Internet gemobbt wird, sollten sie es darauf ansprechen. Wichtig: nicht überreagieren, keine Schuldzuweisungen, Ruhe bewahren und dem Kind versichern, dass man gemeinsam eine Lösung finden werde.
- Nicht mit einem Handy- oder Internetverbot reagieren: Das Internet und das Handy spielen für die Freizeit und für die Schule des Kindes eine grosse Rolle. Ein Verbot sendet ein falsches Signal.
- Keine Reaktion auf Online-Attacken: Die Täter leben von der Rückmeldung des Opfers. Auch wenn die Versuchung gross ist: nicht zurückpöbeln.
- Beweise sichern: Unterhaltungen, Nachrichten, Videos oder Bilder speichern – inklusive Screenshots.
- Internetseitenbetreiber kontaktieren: Eltern können Internetseitenbetreiber auffordern, Inhalte über ihr Kind zu löschen.
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Über die Stiftung Elternsein:
«Mit diesen Workshops unterstützen wir die Schulen in ihrer Arbeit und ihrem engagierten Bemühen für ein empathisches, einnehmendes und tolerantes Zusammenleben im Online- und Offlinemodus», sagt Thomas Schlickenrieder.
Mobbing gehört zum Schlimmsten, was einem Kind passieren kann.
Unterstützen Sie unsere aktuelle Sensibilisierungskampagne gegen Mobbing an der Schule.
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