10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Familienalltag
Wie können wir im Familienalltag nachhaltiger leben? Dreifach-Mama und Geschäftsführerin Melanie Kohler hat für uns 10 Tipps zusammengestellt, wie man mit kleinen Dingen der Umwelt Sorge tragen kann.
1. Neues Mindset
Das Mindset neu aufsetzen und den Kindern auch so vermitteln: Wir tragen Sorge zur Umwelt und unseren Sachen – und etwas reparieren ist richtig cool. Je länger etwas lebt, umso besser. Sich den Wert einer Sache vor Augen halten, lautet die Devise.
2. Velo statt Auto
Statt das Auto satteln wir den Drahtesel. Wir lieben unser Christiania Bike und würden es nie wieder hergeben. Gebraucht wird das Lastenrad für den Einkauf, Entsorgung, Kinder- und Pakettransport und vieles mehr.
3. Ferien: Wohnungen tauschen
Mit gleichgesinnten Familien die Wohnungen tauschen. Funktioniert wunderbar und alles, was Kinder für die Ferien brauchen, ist bereits vor Ort. Freunde von uns leben in der Stadt Bern, wir in Chur. Wir treffen uns auf der Raststätte Glarnerland tauschen die Schlüssel aus und machen in der jeweilig anderen Wohnungen Ferien. Oder ein anderes Familienmitglied aus unseren erweiterten Familien macht Ferien bei uns, während wir auf dem Zeltplatz sind.
4. Secondhand-Kleider
Aus alten, noch gut erhaltenen Kleidern, welche nicht mehr oft getragen werden, ein neues, passendes Stück nähen (lassen). Im Secondhandshop (Kidis.ch) einkaufen, tauschen, nachtragen und nicht auf jeden Mode-Hype aufspringen. Besser langlebige, klassische Winterkleidung einkaufen (Rotauf.ch). Gut erhaltene Babykleidung an Kleiderbörsen tauschen, weitergeben oder mieten (Miniloop.ch)
5. Alte Möbel pimpen
Ein Schreiner haucht auch einem bereits alten Möbel neues oder gar anderes Leben ein. Konsequent auf das Material achten. Wir lieben unser Filz-Sofa.
6. Essen direkt ab Hof
Einen Wochen-Essplan erstellen und nur einmal wöchentlich einen Grosseinkauf tätigen. Am besten im Hofladen oder direkt ab Hof, auf dem Markt oder sogar selbst angepflanzt. Konsequent Glas-Verpackungen brauchen, wann immer möglich nachfüllen, statt neu kaufen. Wir besorgen Brot vom Bäcker, Fleisch vom Metzger, Käse von der Käserin.
7. Abfalltrennung
So weit wie möglich Abfalltrennung betreiben (Karton, Plastik, Grünabfall, Flaschen, Dosen, Holz usw. ) und sich für die Entsorgung mit Nachbarn zusammenschliessen, damit die Fahrt zum Entsorgungshof nur noch einmal monatlich sein muss.
8. Kosmetik nachfüllen
Pflege-Spülungen, Shampoos und andere Kosmetikmittel in der Drogerie oder Apotheke nachfüllen lassen, nur handgefertigte Seifen verwenden und mit Rasierhobel rasieren, sprich mit einer reziklierbaren Klinge.
9. Handys möglichst lange nutzen
Es muss nicht immer das neuste Handy oder Tablet sein. Besser ist es, so lange wie möglich dasselbe elektronische Gerät zu nutzen und wenn immer möglich reparieren zu lassen. Wenn das Gerät doch ausgedient hat und es ein neues braucht, kann man sich bei Fairfones eines mit gutem Gewissen kaufen oder auch das alte dort abgeben. Revendo setzt gebrauchte Apple-Geräte neu auf und verkauft diese.
10. Spielzeug aus Holz
Spielzeug aus Holz kaufen. Es ist nicht nur umweltschonend, sondern auch langlebig. Aktuell ist bei uns der Verkaufsstand aus massiver Buche besonders beliebt, weil alle Kinder gemeinsam spielen können und sich immer wieder neue Spielsituationen ergeben.