Wie der Wäschewahn fast zur Trennung führte
Bild: Rawpixel
Unser Papa-Blogger Andreas B. erfährt, dass «Diamonds are a girl’s best friend» nicht zutrifft, wenn seine Töchter die Waschmaschine anwerfen.
Es kam der Tag, als Anaïs und Olivia anfingen, selber zu waschen … und das Drama nimmt seinen Lauf. Meine Mädchen wollen sich gut und gerne ein paar Mal am Tag neu einkleiden. Im besten Fall werden die eben erst getragenen Klamotten achtlos in den Wäschekorb geschmissen, im schlechteren Fall liegen sie zerknittert im Zimmer herum, wo sie erst nach ein paar Tagen im Waschkorb landen. Gerne wird auch nur das spezielle Outfit gewaschen, das gerade angezogen werden soll. Dies hat zur Folge, dass die Waschmaschine eiligst angeworfen wird und nicht selten mit nur einem Kleidungsstück läuft. Ein ökologischer Wahnsinn.
Muss es also mal schnell gehen, kann es gut passieren, dass meine Wäsche gemeinsam mit Wäschestücken meiner Töchter gewaschen wird. Was dann passieren kann, übersteigt meine Fantasie und sollte eigentlich von Hollywood verfilmt werden.
«Diamonds are a girl’s best friend»
Als sie schon im Begriff war, ihre sieben Sachen zu packen, kombinierte ich und startete einen Erklärungsversuch. Vermutlich hatte sich dieser Ring in meinem Bettbezug verfangen, als er mit einer unvorsichtig gewaschenen Hose mit ungeleerten Taschen einer meiner Töchter zusammen gewaschen wurde.
Die geneigten Leser werden verstehen, dass meine Freundin diese «Kausalkette» sehr abenteuerlich fand. Sie blieb zwar über Nacht, doch den Gutenachtkuss konnte ich vergessen.
Am anderen Tag löste sich das Rätsel auf: Es war tatsächlich Anaïs’ Fingerring und ich atmete auf. Wie dieser Ring in Tat und Wahrheit den Weg in mein Bett gefunden hat, wird für immer ein Mysterium bleiben. Entsprechend blieb die Laune meiner Freundin noch etwas bedrückt, «Diamonds are a girl’s best friend» traf bei unserem Wäschedrama definitiv nicht zu. Und doch … sollte ich jemals um ihre Hand anhalten wollen, so wüsste ich ein gutes Versteck für den Ring!
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