«Ein Frosch!», quietscht ein Mädchen und schon ist eine Mutprobe gefunden: Wer traut sich, das Tier in die Hand zu nehmen? Die Klasse spaltet sich in zwei Lager: Die, die entsetzt quietschen und zur Seite springen und in die, die unbedingt auch noch drankommen wollen.
Mathe mit Mücken: Unterricht im Freien
Fotos: Sophie Stieger / 13 Photo
Auch Dina Walser, Projektleiterin vom WWF, die sich die Naturaufenthalte als feste Methode an den Schulen wünscht, sagt: «Manche Kinder lassen sich draussen im offeneren Raum leichter ablenken. Sie brauchen einen klaren Ablauf und feste Strukturen. Auch Rechtschreibung üben ist draussen eher schwieriger – es hat eben beides seine Berechtigung.»
Baywatch-Tower und Schlamm-Spielturm – die Ergebnisse der kleinen Erfinder
Interview: «Im Wald kann man mit allen Sinnen begreifen»
Frau Walser, was bezwecken Sie mit der Aktion «Ab in die Natur»?
Welchen Gewinn bringt der Unterricht im Freien?
Inwiefern wird die Beziehung zur Lehrperson besser?
Und was hat der WWF von dieser Aktion?
Das bedeutet, dass das Erleben in der Natur wichtiger ist als Umweltschutz-Unterricht?
Für die Lehrpersonen bedeutet der Ausflug in die Natur einen Mehraufwand: Sie müssen neue Methoden zu unterrichten erlernen, die Eltern informieren, verzichten auf ihre Pausen zwischen den Stunden. Wie kommt das Projekt bei den beteiligten Erwachsenen an?
Ab in die Natur: Schulen können sich jetzt schon für 2019 anmelden
Wer keinen Wald in der Nähe hat, kann auch im Wohngebiet oder auf dem Schulplatz viele der Ideen umsetzen. Wer tiefer eintauchen will, bestellt das Buch «Draussen unterrichten. Das Handbuch für alle Fachbereiche. 1. und 2. Zyklus» der Stiftung Silviva.
Die nächste Projektwoche in der Deutschschweiz findet vom 16. bis 19. September 2019 statt. Schulen und Klassen können sich bereits heute anmelden. Informationen und Anmeldeformular gibt es hier.
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