«Corona war in der ersten Welle weit weg»

Bilder: Privat / Elke Perzl
Serie: Familien und Corona weltweit – Teil 8
Wie geht es Familien im Ausland in der Corona-Zeit? Was wünschen sie sich und wie werden sie Weihnachten verbringen? Wir haben uns auf die Suche gemacht und einige Familien in anderen Ländern befragt. Hier berichtet Elke Perzl, wie die Situation in Spanien aussieht.
Wie ist aktuell die Situation mit dem Coronavirus in Ihrem Land?
Wir bleiben nach der Schule deshalb grösstenteils unter uns und laden nur ab und zu einzelne Kinder zu uns in den Garten zum Spielen ein, glücklicherweise erlaubt das das Wetter in Madrid noch.
Die Kinder gehen aber ganz normal in die Schule und es gibt sogar ausgewählte ausserschulische Aktivitäten nachmittags, wie Fussball oder sonstige Sportarten draussen. Die Kinder müssen ab sechs Jahren den gesamten Schultag über die Masken tragen. Daran haben sie sich aber unglaublich schnell gewöhnt und demnach läuft der Schulalltag fast ganz normal.
Wie ist die Arbeitssituation bei Ihnen und Ihrem Mann?
Wie ist die Kinderbetreuung organisiert?
Natürlich müssen wir dadurch aber auch abends nochmal arbeiten.
Im totalen Lockdown war die zusätzliche Kinderbetreuung und Homeschooling während des Homeoffice eine extreme Belastung, weil ja alles gleichzeitig passieren musste. Das hat uns zeitweise schon an unsere Grenzen gebracht.
Daher hoffen wir, dass die künftigen Massnahmen so aussehen, dass Schulen so lange wie möglich geöffnet bleiben.
Wie nah ist Corona? Waren Sie selber schon in Isolation oder Quarantäne?
Jetzt ist alles viel näher. Enge Freunde waren infiziert, Klassenkameraden unserer Kinder in Quarantäne. Persönlich sind wir bisher aber verschont geblieben. Wir mussten bisher nicht in Quarantäne, allerdings kann uns die Aussicht auf 10 Tage Quarantäne nach unserem dreimonatigen Komplett-Lockdown auch nicht so sehr erschrecken.
Ist Impfen schon ein Thema bei Ihnen?
Weihnachten steht vor der Tür: Wissen Sie schon, wie Sie feiern werden?
Wie erleben Sie die Situation als Ganzes: Hat Corona dem Familienleben ungewohnte Türen geöffnet oder eher für zusätzlichen Stress gesorgt?
Mit der Zeit wurde dies natürlich weniger und je länger der Lockdown dauerte, umso anstrengender wurde es. Trotzdem hat uns die Zeit zusammen gutgetan und wir haben uns erstaunlich gut vertragen.
Was wünschen Sie sich für 2021?
Daher wünschen wir uns sehr, dass die Impfung eine schnelle Rückkehr in die Normalität bringt. Vor allem möchten wir unsere Familien gerne wiedersehen und unsere Lieben mal wieder umarmen dürfen.
Dennoch wünschen wir uns auch, dass wir einige kleine Rituale aus dieser Zeit beibehalten.
Lesen Sie in Teil 9 unserer Serie Familien im Corona-Alltag auf der ganzen Welt wie die Situation in England aussieht. Alle bisher erschienen Familienporträts können Sie hier nachlesen: Familien und Corona weltweit.
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