Ich verstehe zwar die Not der Eltern, aber so einzugreifen ist eine schlechte Lösung. Das endet meist in Streit und Aggression. Viele Jugendliche spielen sogenannte Multiplayer-Games, das heisst, sie schliessen sich mit anderen zu einer Gruppe zusammen und erledigen die Spielaufträge gemeinsam. Dabei übernimmt jeder bestimmte Rollen, die mit Verpflichtungen verbunden sind. Wer sich plötzlich aus dem Spiel verabschiedet, macht eine Aufgabe zunichte, welche die Gruppe vielleicht während längerer Zeit aufgebaut hat. Die Spielkollegen fühlen sich verraten, im Stich gelassen. Eltern ist diese Wirkung oft nicht bewusst.
01. Januar 2015
Süchtig nach Online-Games?

Text: Michael In Albon
Lesedauer: 1 Minuten
Bei vielen Jungs sind Online-Games sehr beliebt – vor allem Rollenspiele wie etwa «League of Legends», bei denen sie in Gruppen spielen. Aber wann ist es zu viel? Und was dann? Ein Gespräch mit Isabel Willemse, Psychologin und Onlinesucht-Beraterin.
Frau Willemse, Eltern kennen die Situation: Zigmal haben sie ihren Teenager aufgefordert, das Online-Game zu beenden. Aber es nützt nichts, der Sohn spielt und spielt. Das ärgert einen mit der Zeit ganz gewaltig und man möchte am liebsten den Stecker ziehen.

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