«Ich habe kein Handy, was echt nervt» - Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi
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«Ich habe kein Handy, was echt nervt»

Lesedauer: 1 Minuten

Noé ist in die Oberstufe übergetreten und hofft, dass digitale Medien dort auch auf dem Stundenplan stehen. In der sechsten Klasse übte sich der 13-Jährige bereits im Programmieren. 

«In der sechsten Klasse hatte ich das Glück, dass unser Klassenlehrer seinen Kollegen mit den digitalen Medien weit voraus war. Wir arbeiteten vier Stunden pro Woche am Computer, zwei davon zu fixen Zeiten. Jeder Schüler hatte einen Account auf profaxonline.com, wo wir Geografie und Deutsch übten. Vom Karteikärtchen über Grammatikspiele bis zur interaktiven Landeskarte gibt es ganz verschiedene Lernvarianten. Wir gestalteten auch Plakate zu Lernthemen, vermischten Handschriftliches mit Bildern und Textelementen aus dem Internet.

Unser Lehrer zeigte uns auch Aussergewöhnliches: So realisierten wir mit der Software Audacity ein Hörspiel, auch die Programmiersprache Scratch lernten wir kennen. Das Ganze hat natürlich nichts mit der Art von Programmieren zu tun, wie sie Papa als Informatiker kennt. Für Scratch braucht es keine schwierigen Textbefehle, man programmiert mit bunten Blöcken, zum Beispiel Spiele oder Animationen.

Mit unserem Lehrer diskutierten wir auch den Umgang mit Hasskommentaren oder die Frage, welche Informationen vertrauenswürdig sind. Ich persönlich setze auf Wikipedia, den herkömmlichen Medien hingegen traue ich nicht. Vor einigen Monaten lösten Freunde von mir ver­­sehentlich einen schlimmen Unfall aus, als sie mit Feuer experimentierten. Im Internet kursierten daraufhin Falschmeldungen, die mich traurig machten.

Unser ehemaliger Klassenlehrer war überzeugt davon, dass digitale Medien in der Schule der Zukunft immer wichtiger werden. Ich hoffe es! Ich werde wohl nicht mehr erleben, wie wir mit Tablets und Smartphones lernen. Ich sehe viele Kinder mit Smartphone, die gar nicht wissen, was sie da in der Hand haben. Ich selbst habe kein Handy, was echt nervt. Meine ältere Schwester bekam ihr erstes mit 12, ich bin jetzt 13 und warte immer noch darauf.»

(Noé ist auf dem Foto links neben seinem Bruder Luc zu sehen)

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Chiara,15, findet, dass digitale Medien einem das Lernen vereinfachen. Dennoch ist die Schülerin der dritten Oberstufe dagegen, dass Tablets und Co. Bücher und Papier ersetzen.
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«Digitales sollte Bücher nicht ersetzen»

Sarina,11, verbringt zu Hause viel Zeit vor dem Bildschirm. In der Schule arbeitet die Sechstklässlerin regelmässig am Computer, würde aber auch Tablets und Smartphones im Klassenzimmer begrüssen.
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