5 Tipps zur Beziehungspflege für Eltern - Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi
Merken
Drucken

5 Tipps zur Beziehungspflege für Eltern

Lesedauer: 2 Minuten

Im Familienalltag leben sich Mütter und Väter oft auseinander – was Eltern dagegen tun können, erfahren Sie hier.

«Eine Partnerschaft ist wie eine Pflanze», sagt Paarforscher und -therapeut Guy Bodenmann, «wenn wir sie nicht pflegen, verkümmert sie.» Im Folgenden verrät er, was hilft, die Liebe im Alltag zu nähren:

Dünger für die Liebe: 5 Tipps für Eltern

  • Sich Zeit nehmen füreinander
    Gespräche, Sex, Unternehmungen zu zweit: Was Paare verbindet, braucht Zeit. Auch wenn es nur ein Abend pro Woche ist, den sich ein Paar reserviert – sei es für einen Tanzkurs oder ein Feierabendbier zu Hause –, gebührt solchen Auszeiten ein fester Platz in der Agenda, denn sie festigen das Wir-Gefühl, das es gerade in stürmischen Zeiten braucht.
  • Freundlich zueinander sein
    Der Ton macht die Musik – nicht nur im Konflikt, sondern auch im Alltag. Bedanken wir uns für kleine Aufmerksamkeiten? Machen wir dem anderen auch mal eine Freude? Hören wir interessiert zu, wenn unser Gegenüber etwas erzählt? Helfen wir einander? Ein wohlwollender, freundlicher Umgang fördert ein positives Klima in Partnerschaft und Familie.  
  • Fair streiten
    Zu einem Streit gehören immer zwei. Es hilft, Konflikte auch in diesem Bewusstsein auszutragen und lösungsorientiert aufeinander zuzugehen, statt destruktiven Streitmustern zu verfallen. 
  • Sich gegenseitig unterstützen
    Das Wissen, sich auf die Partnerin oder den Partner verlassen und bei Bedarf auf ihre Unterstützung zählen zu können, nährt ein Grundbedürfnis, das uns Beziehungen eingehen lässt: sich geliebt und angenommen zu fühlen.
  • Verbindlichkeit schaffen
    Commitment, also Verbindlichkeit, ist die Grundvoraussetzung für eine langfristig erfüllende Beziehung. Es bedeutet, dem anderen zu zeigen: Ich will dich, und zwar auf Dauer. Fehlt dies, bröckelt das Fundament.

Coaching beim Profi

Mit dem Coaching-­Angebot Paarlife geben Paarforscher Guy Bodenmann und sein Team an der Universität Zürich Paaren die Möglichkeit, ihre Beziehung auf unterschiedlichen Ebenen zu stärken. Die Abendkurse beginnen mit einer theoretischen Einführung in die Themen Umgang mit Stress als Paar, partnerschaftliche Kommunikation und gemeinsame Problemlösung, die anschliessend anhand von Praxisübungen und Videobeispielen anschaulich vermittelt werden. Ergänzt wird Paarlife mit vielfältigen digitalen Angeboten und Ratgebern zum Thema Stress und Partnerschaft.

Informationen gibt es hier: www.paarlife.ch 


Zweisamkeit im Familientrubel: Lesen Sie alles rund um das Thema «Eltern sein, Paar bleiben» in unserem
Zweisamkeit im Familientrubel: Lesen Sie alles rund um das Thema «Eltern sein, Paar bleiben» in unserem Online-Dossier und erfahren Sie, wie Paare Elternschaft und Leidenschaft unter ein Dach bringen.


Lesen Sie mehr zum Thema Eltern sein, Paar bleiben:

  • Was Paare stark macht
    Viele wünschen sich eine Partnerschaft fürs Leben. Doch meist kommt es spätestens auf halbem Weg zu Krisen: Alltagstrott und Stress nagen an der Beziehung. Wie geht Liebe in Zeiten der Multioptionsgesellschaft?
  • «Eine Affäre ist keine Bankrotterklärung»
    Paar- und Sexualtherapeutin Helke ­Bruchhaus Steinert weiss, was der Erotik auf die Sprünge helfen kann, wenn Sex im Elternalltag rar geworden ist. Und erklärt, warum Intimität nicht mit Verschmelzung verwechselt werden sollte.
  • «Eine einzige Achterbahnfahrt»
    Sefora Cuoco, 28, Marketingcoach und Yogalehrerin, und Personal Trainer Civan Oezdogan, 27, aus Zürich haben in drei Jahren als Elternpaar das höchste Glück und die schmerzhaftesten Abgründe des Lebens erfahren.
  • «Irgendwann reichts»
    Bei Chiara, 40, und Curdin Erni-Biondi, 41, aus Scuol GR kommen Beziehungskrisen jeweils im Winter: Den verbringt der Familienvater mehrheitlich auf dem Berg, was seine Frau oft an die Grenze bringt. Dafür haben die Eltern von Andri, 10, Lia, 9, und Charlie-Corsin, 2, im Sommer selten Streit.
  • «Kinder ziehen weiter, der Partner bleibt»
    Seit Beginn ihrer Elternschaft ­nahmen sich Tabea Plattner, 43, und ihr Mann Jonas, 45, aus ­Hindelbank BE regelmässig ­Paar-Auszeiten. Das habe ihre Liebe gerettet, sagen die Musikerin und der Agrarwissenschaftler, Eltern von Janic, 21, Ramon, 20, Joel, 16, und Mauro, 14.
  • «Es war ein Desaster»
    Claudia*, 40, und Marco, 47, medizinische Praxisassistentin und technischer Zeichner aus Basel, probierten eine offene Beziehung aus. Geendet hat das Experiment ihm Chaos, lehrreich war es für die Eltern eines Sohnes, 12, und einer Tochter, 8, trotzdem.
  • Richtig streiten und Bücher-Tipps
    Mit dem ersten Kind verändert sich die Paarbeziehung – und wird im alltäglichen Trott und Stress oft zur Zweckgemeinschaft. Was Eltern tun können, damit Liebe und Lust nicht untergehen und wie man richtig streitet, erfahren Sie hier.