Gebannt vom schönen Schein

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In Zusammenarbeit mit Swisscom
Was tun, wenn die Tochter sich an zweifelhaften Vorbildern aus Instagram orientiert? Ein Ansatz: gemeinsam über die Stars lachen.
Wo schon wir Erwachsenen Mühe haben, zwischen Realität und schönem Schein zu unterscheiden, ist das für Kinder und Jugendliche noch schwieriger. So orientieren sie sich zunehmend an einem Schönheitsideal, das im richtigen Leben gar nicht zu erreichen ist. Selbstzweifel – ohnehin ständige Begleiter während der Pubertät – werden genährt, mit möglicherweise fatalen Folgen.
Hier können und sollen Eltern unterstützend eingreifen. Die Instagram-Stars einfach rundweg abzulehnen, bringt nichts. Viel besser ist es meiner Meinung nach, gemeinsam der unrealistischen Kunstwelt auf die Spur zu kommen. Lassen Sie sich von Ihrer Tochter erklären, was sie so toll findet an einer Influencerin. Versuchen Sie spielerisch, diesen Faden aufzunehmen: Warum nicht mal das Bild der eigenen Mama (oder auch vom Papa) mit diversen Filtern verändern? Und sich die Frage stellen: Warum sind da plötzlich alle Falten weg? (Vorausgesetzt, vorher waren Falten da.)
Gemeinsam auf Fehlersuche gehen
Letztlich sind die meisten Influencer werbefinanziert. Sie präsentieren nicht nur sich selbst; im Bild sind «ganz zufällig» beispielsweise auch Körperpflegeprodukte zu sehen. Thematisieren Sie diesen Teil von Instagram mit Ihren Kindern: Welche Produkte sieht man gehäuft auf den Fotos? Diese Vorbilder sind nicht nur schön, sie verrichten mit ihrem Auftritt schlicht einen Werbeauftrag. Manchmal hilft diese profane Wahrheit, das Ganze etwas entspannter zu sehen.
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