Diese Webseite nutzt Cookies. Cookies werden zur Benutzerführung und Webanalyse verwendet und helfen dabei, diese Webseite zu verbessern. Durch die weitere Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich mit unserer Cookie-Police einverstanden. Mehr Infos hier.
Wie helfen wir Kindern in einer Umbruchsituation?


Gratis registrieren und profitieren:
- Begrüssungsgeschenk
- Zugriff auf alle Artikel
- Artikel speichern & später lesen
- Teilnahme an Verlosungen
Familienstrukturen sind komplex
Darüber hinaus können viele weitere Lebensereignisse die Stabilität einer Familie gefährden, beispielsweise eine schwere chronische Erkrankung der Eltern oder Geschwister, der plötzliche Tod eines geliebten Menschen oder der Verlust eines Arbeitsplatzes, der sich negativ auf die finanzielle Situation der Familie auswirkt.
Ein weiterer zentraler gesellschaftlicher Wandel der letzten Jahrzehnte besteht darin, dass heute mehr Mütter einer Beschäftigung nachgehen als früher. War 1980 nur rund ein Drittel aller verheirateten Mütter mit Kindern unter 18 Jahren berufstätig – der Grossteil von ihnen alleinerziehend –, arbeiteten 2014 bereits gut 75 Prozent der Mütter mit Kleinkindern und 84 Prozent der Mütter mit schulpflichtigen Kindern, so der Familienbericht des Bundes von 2017.
Die Familiendynamik ändert sich
Ängste und Depressionen als Folge?
Einige ausländische Studien haben gezeigt, dass Kinder auf verschiedene Weise von einer Veränderung der Familiendynamik betroffen sein können, etwa indem sie eine geringere soziale und psychologische Reife aufweisen. Die Forschung hat auch gezeigt, dass Ängste und Depressionen die Folge eines stressigen Ereignisses sein können.
Kinder geschiedener Eltern oder Kinder, die in Armut leben, haben möglicherweise ein geringeres Selbstbewusstsein und weniger soziale Beziehungen. Ausserdem kann das Kind das Gefühl von emotionaler Sicherheit verlieren. Nach einem Todesfall oder einer schweren Erkrankung in der Familie können sich Kinder unsicher fühlen und Angst vor weiteren Veränderungen entwickeln.

Manchmal wird die Entwicklung eines Kindes auch nachhaltiger beeinträchtigt. Ein Grund dafür kann sein, dass der Stress und die Überforderung mit den Veränderungen zu einem verminderten Sicherheitsgefühl und Selbstvertrauen des Kindes führen. Dies kann die emotionale Entwicklung des Kindes insgesamt beeinträchtigen.
Ein geringes Selbstwertgefühl als Ursache?
Eine mögliche Erklärung hierfür könnte sein, dass diese Ereignisse gleichzeitig die Eltern betreffen und auch für diese sehr herausfordernd sind, was zu einer Überforderung der Eltern und damit einer beeinträchtigten Erziehung führen kann.
Häufig beschreiben sich geschiedene Mütter entsprechend als weniger liebevoll und kommunikativ sowie als strafender – insgesamt berichten sie zudem von einem geringeren Selbstwertgefühl.
Fast alle negativen Folgen können aber abgeschwächt oder gar verhindert werden, wenn es den Eltern gelingt, mit der neuen Situation konstruktiv umzugehen und ihren Kindern bei der Anpassung zu helfen.
Was Eltern tun können
Eltern, Partner und Kinder müssen nicht nur neue Wege im Zusammenleben finden, sondern auch ihre Identität in einem neuen Umfeld definieren.
Auch wenn Familienstrukturen heute komplexer geworden sind, bleiben Intimität und Zuneigung in familiären Beziehungen, egal in welcher Form des Zusammenlebens, die wichtigsten Faktoren für das Wohlbefinden einer Familie – und damit für das Wohlbefinden ihres Kindes.
Zur Autorin

So helfen Sie Ihrem Kind in Umbruchsituationen
1. Emotional nah am Kind sein
2. Die Gefühle akzeptieren
3. Offen sein
4. Unterstützung holen
5. Die neue Situation erklären
6. Vertrauen haben in das Kind
7. Rollenklärung
Weiterlesen:
- Teil 1: Was setzt Kinder unter Druck?
- Teil 2: Was stresst unsere Kinder und wie helfen wir ihnen?
- Teil 3: Wie sollen wir auf Ängste und Bedürfnisse unserer Kinder reagieren?