Ey, chill’s mal!
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Dieser Text entstand in Zusammenarbeit mit der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi
Wieso Kinder nicht alles können und machen müssen. Oder: Der völlig unterschätzte Wert des Nichtstuns.
Gemäss der JAMES-Studie 2018 der Zürcher Hochschule für Angewandte Psychologie sind die liebsten Freizeitbeschäftigungen von Kindern, neben Sport und PC-Spielen, mit Freunden reden und nichts tun.
Kinder lieben ihre Freizeit und möchten diese entspannt und unspektakulär gestalten. Ein Grund dafür mag sein, dass unsere Leistungsgesellschaft heute auch vor Kindern keinen Halt mehr macht und Freizeit daher ein rares Gut geworden ist.
Freizeit ist wichtig und Kinder haben ein Recht darauf. Im wahrsten Sinne des Wortes. Das Recht auf Freizeit und Spiel ist im Artikel 31 der internationalen Kinderrechtskonvention festgehalten.
Talente wollen gefördert werden
Wenn Kinder um 16 Uhr, oft auch erst um 17 Uhr von der Schule nach Hause kommen, gehts erst richtig los: durchatmen, Zvieri essen, Hausaufgaben machen, lernen. Danach folgt das individuelle Programm: privater Englischunterricht, Ballett, Reiten, Fussball, Tennis, Jugi, Klavier- oder Zeichenunterricht. Einfach mal «hängen», chillen und nichts tun, dafür bleibt kaum Zeit.
Spass bringt die Kinder nicht weiter im Leben, mögen sich viele Eltern denken. Dabei unterschätzen sie den Wert des informellen Lernens. Kinder lernen im Austausch miteinander, unterstützen sich gegenseitig und das Spiel ist ein wesentlicher Bestandteil davon. Dabei geht es darum, sich auszuprobieren, Neues zu entdecken und auch mal zu scheitern.
Lernen, was einem Spass macht
Das Recht haben sie, nicht nur bei uns im Kinderdorf, sondern auf der ganzen Welt.
Über die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi
Austausch lernen, mit kulturellen und sozialen Unterschieden umzugehen. In zwölf Ländern weltweit ermöglicht die Stiftung benachteiligten Kindern den Zugang zu qualitativ guter Bildung.
www.pestalozzi.ch