«In Apulien sorgen wir uns um die medizinische Versorgung»
Bilder: Katja Brinkmann
Serie: Familien und Corona weltweit – Teil 1
Wie ist aktuell die Situation mit dem Coronavirus in Ihrem Land?
Wir in Apulien leben im Moment (bis auf wenige wieder orange Gemeinden) in Gelb. Das heisst, Geschäfte, Bars und Restaurants sind geöffnet. Man wird allerdings angehalten, so zu leben, als wäre es ein «kompletter Lockdown», also nichts zu tun, was nicht unbedingt sein muss.
Wir halten uns an die Grundregeln, gehen niemals ohne Maske vor die Tür, waschen uns die Hände und treffen niemanden, den wir nicht unbedingt sehen müssen. Meine Tochter ist seit gut einem Monat im dad (didattica a distanza, eine Art Homeschooling). Die Entscheidung Unterricht vor Ort oder Fernunterricht wird den Eltern überlassen. Ein Teil der Kinder geht zur Schule, andere lernen zu Hause vor dem Bildschirm.
Wie ist die Arbeitssituation bei Ihnen und Ihrem Mann?
Wie ist die Kinderbetreuung organisiert?
Wie nah ist Corona? Waren Sie selber schon in Isolation oder Quarantäne?
Unser Kinderarzt, der die Kinderstation im Krankenhaus von Martina Franca leitet, berichtet teils Schauerliches. Das Hauptproblem in Apulien ist die medizinische Versorgung. Jahrelang wurde hier im Gesundheitswesen nur gespart und das rächt sich jetzt leider. Im Moment gibt es kaum noch Intensivbetten in der ganzen Region.
Weihnachten steht vor der Tür: Wissen Sie schon, wie Sie feiern werden?
Wie erleben Sie die Situation als Ganzes: Hat Corona dem Familienleben ungewohnte Türen geöffnet oder eher für zusätzlichen Stress gesorgt?
Was wünschen Sie sich für 2021?
Lesen Sie in Teil 2 unserer Serie Familien im Corona-Alltag auf der ganzen Welt wie die Situation in Australien aussieht. Alle bisher erschienen Familienporträts können Sie hier nachlesen: Familien und Corona weltweit.
Mehr zum Thema Corona:
- «Corona-Impfung für Kinder: frühstens in einem Jahr»
Was sind die neusten Erkenntnisse zur Rolle der Kinder in der aktuellen Corona-Krise? Und: Kann eine Schule einen Corona-Test verlangen? Prof. Dr. med. Christoph Aebi liefert wichtige Antworten.
- Wie viel Corona können Eltern ihren Kindern zumuten?
Die zweite Corona-Welle ist hier und täglich sind wir mit Nachrichten über Neu-Infektionen und neuen Vorgaben konfrontiert. Wieviel davon sollen Eltern ihren Kindern zumuten? Und wie reagiert man, wenn das Viruswirklich nah ist; Freunde, Verwandte oder das Kind selbst betrifft? Jugendpsychologin Nadine Messerli-Bürgy gibt Antworten.
- Dossier Coronavirus
In diesem Dossier werden laufend alle Artikel gesammelt, die relevante Themen für Familie beinhalten.