«Wir haben vorab nicht geplant, dass es jetzt an der Zeit ist, mit unseren Söhnen über Gefühle und Empathie zu reden. Unser Ältester war damals schliesslich erst knapp vier, der Jüngere zwei Jahre alt. Aber David brachte von seiner Arbeit Emotionskarten mit. Auf diesen Karten waren Illustrationen von kleinen Mäusen abgebildet. Jede Karte zeigte ein anderes Gefühl: Eine Maus präsentierte zum Beispiel das Gefühl von Selbstsicherheit, indem sie mit einem Stab auf einer schmalen Mauer balancierte. Eine andere Karte zeigte, wie eine Maus sich vor jemandem mit einer Maske sehr erschreckt. Das Gefühl von Freude und Energie wurde mit einer Maus dargestellt, die einen Purzelbaum schlug. Diese Bilder fand Joan so herzig, dass er sich die Karten ganz lange angesehen hat.
19. Mai 2020
«Kinder müssen üben, eigene und fremde Gefühle zu erkennen»

Aufgezeichnet von Julia Meyer-Hermann
Bild: Herbert Zimmermann / 13 Photo
Bild: Herbert Zimmermann / 13 Photo
Lesedauer: 2 Minuten
Ich erzähle
Die 33-jährige Journalistin Janine Schönenberger hat mit ihren Söhnen Joan, 6, und Yanis, 4, schon früh darüber geredet, welche Gefühlszustände es gibt und wie sie sich zeigen. Auslöser waren Emotionskarten, die ihr Mann David, 47, von seiner Arbeit als Psychologe mitgebracht hatte. Die Familie lebt in Emmen im Kanton Luzern.

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