Influencer als Erziehungshelfer
In Zusammenarbeit mit Swisscom
Bild: Instagram @zoepastelle
Viele Kinder und Jugendliche folgen Influencern, die eine Scheinwelt aus Schönheit und Konsum vortäuschen. Ein Problem? Nein, eine Chance!
Früher, im Fernsehen und im Kino, nannte man dies Schleichwerbung. Aber Instagram sieht das alles nicht so eng – genauso wenig wie die Influencer selbst. Solche Werbeverträge bringen Influencern oft Millionen ein.
Die Begeisterung ernst nehmen
Instagram, Youtube und Influencer gehören zur Jugendkultur. Ist so. Dies als Eltern abzulehnen oder zu belächeln, bringt nichts. So provoziert man höchstens eine Trotzreaktion – und den heimlichen Konsum der Posts und Videos. Es empfiehlt sich, die Begeisterung der Buben und Mädchen ernst zu nehmen und sich für deren digitale Vorbilder zu interessieren.
Ernst nehmen heisst Fragen stellen: Was tut diese Person? Was gefällt dir speziell gut an ihr? Warum findest du diese Person interessant? Möchtest du auch so sein? Die Antworten erzählen viel über das Kind.
Lass uns reden!
Das Kind muss Helden haben, zu denen es hochblicken kann. Wir Eltern müssen aber schauen, dass sie dies nicht blind tun. Viele Influencer übertreiben es mit ihren Botschaften und die Posts sind häufig nicht mehr als plumpes Product-Placement. Darauf dürfen, nein, müssen Eltern hinweisen.
So gesehen haben Influencer einen positiven Effekt: Sie lassen uns in den Familien mit einiger Distanz über Werte, Interessen und Wünsche sprechen, ohne dass es immer gleich ein «Kind, wir müssen reden!»-Gespräch wird.