Online-Umfrage – Medienverhalten von Eltern

Ist eine eingeschränkte Bindungsfähigkeit von Eltern auf deren persönliche Vorgeschichte zurückzuführen oder eine Folge von deren Medienverhalten? Dieser Fragestellung geht die Online-Umfrage der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) nach. Denn: «Bisher wurde diese Unterscheidung nicht abschliessend geklärt», sagt Till Ernst, Leiter der Online-Umfrage der ZHAW.  Angesprochen sind Mütter und Väter, die ein Kind zwischen 0 und 12 Monaten betreuen.

Die Bindungstheorie beschreibt das angeborene Bedürfnis von Menschen, eine emotionale Beziehung zu anderen Menschen aufzubauen. Ein wichtiges Fundament dafür wird im (früh-)kindlichen Alter gelegt. Studien zeigen, dass eine sichere Bindung Kinder dazu befähigt, sich selbständig in ihrer Umwelt zu bewegen, soziales Verhalten zu erlernen und stabile Beziehungen einzugehen. 

Jugendliche wie Erwachsene hingegen, die in ihrer Kindheit keine sichere Bindung zu ihren Eltern aufbauen konnten, fällt dies später schwerer – etwa wenn sie selbst Eltern werden. So fanden Forscher heraus, dass Mütter und Väter mit einem unsicheren Bindungsstil dazu tendieren, im Beisein ihrer Kinder Medien (zum Beispiel Smartphone) in einem ungesunden Ausmass zu nutzen. Die Folge: Sie bauen tendenziell eine eher distanzierte Beziehung zu ihren Kindern auf.

Die Online-Befragung der ZHAW findet anonym statt und dauert 10 bis 15 Minuten. Unter den Teilnehmenden werden Gutscheine von Baby-Rose (10 x 50 Franken) verlost.

Hier geht es zur Online-Umfrage.