Am Mittag ist die Schule längst nicht aus - Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi
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Am Mittag ist die Schule längst nicht aus

Lesedauer: 9 Minuten

Die Nachfrage nach Tagesschulen und Hortplätzen wächst stetig. Viele Städte und Gemeinden bauen ihr Angebot aus. Doch wie steht es um dessen Qualität? Zwei Schulen in Luzern und Zürich gewähren Einblick in den Alltag der Tagesbetreuung.

Rote Socken mit grünen Dinos, blauschwarzgestreifte, weisse mitrosa Punkten. Sieschlüpfen aus dicken Schuhen und flitzen über das Parkett. Es ist kurz vor Mittag, die Schule ist aus, und im Nebengebäude der denkmalgeschützten Primarschule St. Karli in Luzern treffen die Kinder für den Mittagstisch ein. Jacken und Kindergartendreiecke fliegen an die Haken in der Garderobe. Es wuselt durch die Räume, die Lautstärke steigt, doch innert Minuten verwandelt sich das vermeintliche Chaos in eine selbstverständliche Ruhe. 

Es ist, als würde plötzlich wie automatisch alles an seinen vorgesehenen Platz fallen. Drei Mädchen sitzen mit Comics auf dem Sofa – so vertieft, als sässen sie schon seit Stunden dort. Eva und Noah studieren die Ämtli-Liste: Wer hilft beim Schöpfen, wer wischt nach dem Essen? Wenn der Gong geschlagen wird, reihen sich alle zum Händewaschen auf. Dort, wo eine Armee von Zahnbürsten auf ihren Einsatz wartet. 

Wenn die Kinder von 7 bis 18 Uhr in der Schule sind, müssen auch die Schulhäuser neu gedacht werden.

Die Stimmung beim Essen – es gibt Reis und Geschnetzeltes – ist ruhig. Auch an den Tischen ohne Betreuungsperson, wo die älteren Kinder verschwörerisch die Köpfe zusammenstecken. Die Sitzordnung ist fix, da wird nicht diskutiert. Denn das tun die Betreuungspersonen jeweils zu Beginn des Semesters – und prüfen genau, welche Kombinationen funktionieren. «Mit einer Veränderung der Sitzordnung könnten wir eine Apokalypse auslösen », sagt Betreuungsleiter Philipp Stöckli und lacht. 

Der 38-jährige Schreiner und Sozialpädagoge arbeitet seit 14 Jahren in der Betreuung St. Karli, die in verschiedenen Formen bereits seit 100 Jahren existiert. Seit 2011 hat er die Leitung inne. Praktisch alle Mitarbeitenden sind, abgesehen von der Praktikantin, über zehn Jahre da. In dieser Zeit ist die Nachfrage nach den Betreuungsangeboten stark gestiegen. Vier Elemente können Eltern je nach Bedarf wählen: Morgenbetreuung vor Schulbeginn, Mittagstisch, den frühen und späteren Nachmittag. Die Beträge dafür sind einkommensabhängig. Insgesamt besuchen heute 130 der 274 Kinder vom Primarschulhaus und vom Kindergarten St. Karli das Betreuungsangebot – oft nur einen Tag die Woche, teilweise mehrere Tage – Tendenz steigend. 

Regeln werden an die Jüngeren weitergegeben

Nach dem Zähneputzen wird es ruhig im Gemeinschaftsraum. Jesus malt an einem Mandala, Jakob sitzt bei der Legokiste auf der Fensterbank, über ihm Waldtiere aus Seidenpapier, von der Decke hängen Tannzapfen. Die meisten haben sich abgemeldet und toben sich unter Aufsicht auf dem Fussballplatz aus. Die anderen geben Bescheid, in welchem Raum sie spielen wollen. Solche internen Regeln würden fast automatisch von den älteren Kindern an die jüngeren weitergegeben. «Doch wir lassen sie auch ihre eigenen Regeln machen. Wir sind die Leitplanken, helfen und unterstützen. 
Ämtli-Liste: Die Kinder helfen mit beim Schöpfen des Zmittag. 
Ämtli-Liste: Die Kinder helfen mit beim Schöpfen des Zmittag. 
Dazwischen sollen sich die Kinder selber finden», erläutert Philipp Stöckli. Die familiäre Atmosphäre werde sicher durch die Grösse und die Raumaufteilung unterstützt, sagt Stöckli, selbst Vater von zwei Söhnen. Die Kinder verteilen sich auf die Räume, finden Ruhe in der Kreativecke und im Lesebereich. Andere brauchen Bewegung – auf dem Fussballplatz, dem Pausenplatz oder bei schlechtem Wetter in der Turnhalle, die vor und nach der Schule für die Betreuung reserviert ist. 

Auch die lange gemeinsame Zeit, acht Jahre vom Kindergarten bis zum Abgang in die Oberstufe, fördert die familiäre Stimmung. «Wir stecken über die Jahre viel Zeit und auch Leidenschaft in den Beziehungsaufbau», so Stöckli. Das bestätigt sich, wenn nachmittags unangekündigt Jugendliche vorbeischauen, um ihm ein bisschen davon zu erzählen, wie es in der Sekundarschule so läuft.

«Betreuungszeit ist Freizeit»

Mittlerweile hat die Schule Feierabend, nur die Hausaufgabenbetreuung findet noch im Schulhaus statt Yousuf trägt im Gemeinschaftsraum vorsichtig Teller um Teller den Zvieri an die Tische, darauf rollen die Trauben. Anna präsentiert ihre Bastelarbeit, Denis räumt Bücher um und Regina näht mit drei Mädchen an Stoffhasen. «Betreuungszeit ist Freizeit », sagt Philipp Stöckli klar. 

Der Unterrichtsstoff bleibt meist aussen vor. Trotzdem, oder gerade deswegen, wird mit wöchentlichen Sitzungen und zusätzlichen Mandaten viel in den Austausch zwischen der Betreuung, dem Lehrerteam und der Schulleitung investiert. Bei den Kindern ist das Betreuungsangebot beliebt. Besonders die Mittwochnachmittage – denn dann stehen Ausflüge in Museen, in die Badi oder in den Zirkus auf dem Programm, und sowas ist mit vielen Freundinnen halt viel lustiger, findet Lynn. Als weiteres Highlight nennt sie, dass am eigenen Geburtstag das Lieblingsmenü gewünscht werden darf. Denn dass es zu oft Reis gibt, darüber sind sich am Basteltisch alle einig. 

Nach dem Mittagessen in der Schule wartet eine Armee von Zahnbürsten auf ihren Einsatz.
Nach dem Mittagessen in der Schule wartet eine Armee von Zahnbürsten auf ihren Einsatz.
Am St.-Karli-Schulhaus ist ein grosser Umbau geplant, nach welchem das Betreuungsangebot jeden Tag 60 Prozent aller Schülerinnen und Schüler aufnehmen könnte. Damit werden voraussichtlich im Jahr 2023 ein Drittel mehr Plätze geschaffen, da viele der Kinder das Angebot nur an einem oder zwei Tagen nutzen. «Wir spüren, wie in der Stadt der Bedarf kontinuierlich ansteigt», erzählt Philipp Stöckli. In der Stadt Luzern bauen derzeit fast alle Schulen ihr Betreuungsangebot aus. 

Die steigende Nachfrage führt Stöckli auf verschiedene Entwicklungen zurück: «Teilweise sind beide Eltern berufstätig, bei anderen Familien stellt die Betreuung auch eine Form der Integration dar.» Im Schulhaus St. Karli haben viele Kinder einen Migrationshintergrund. Dass die familiäre Atmosphäre in der Betreuung auch nach dem Umbau im St. Karli bestehen bleibt, ist eine Herausforderung, welche die Schule mithilfe der Betreuungsangestellten in Angriff nimmt. Diese werden bei der Planung miteinbezogen. Grosse Säle sollen vermieden und Möglichkeiten geschaffen werden, dass sich die Kinder verteilen und zur Ruhe kommen können. Denn wenn die Kinder von 7 bis 18 Uhr in der Schule sind, müssen auch die Schulhäuser neu gedacht werden.

Die Tagesschule soll Standard werden

In der Stadt Zürich ist man in Sachen flächendeckende Betreuung schon ein paar Schritte weiter – könnte man meinen. Im 2009 eröffneten Schulhaus Leutschenbach zum Beispiel. Hier tummeln sich an diesem Vormittag rund 600 Schülerinnen und Schüler rund um den modernen Bau. Wie eine Burg aus Glas und Beton steht er inmitten der grossen Fläche mit Fussballfeld, Wiesen und Spielplatz. Es regnet Bindfäden und die meisten Schülerinnen und Schüler haben es sich unter dem Vordach rund um das Schulhaus gemütlich gemacht. 

Sie tauschen Sticker, picknicken mit ihren Tupperwares voller Apfelschnitze und Brötchen im Kreis. Die Luft schwirrt vor Stimmen. Kinder kreischen und posen, ein Mädchen in gelben Regenstiefeln springt einsam, aber voller Leidenschaft in die grössten Pfützen auf dem Rasen. «Normalerweise verteilt sich das Ganze in den Pausen stärker rund um das Schulhaus herum» In der Stadt Zürich ist man in Sachen flächendeckende Betreuung schon ein paar Schritte weiter – könnte man meinen. 

Die meisten Kantonen gehen künftig von einer Nachfrage von 60 bis 80 Prozent der Schülerschaft aus. Viele Schulen bauen deshalb ihr Angebot aus.

Im 2009 eröffneten Schulhaus Leutschenbach zum Beispiel. Hier tummeln sich an diesem Vormittag rund 600 Schülerinnen und Schüler rund um den modernen Bau. Wie eine Burg aus Glas und Beton steht er inmitten der grossen Fläche mit Fussballfeld, Wiesen und Spielplatz. Es regnet Bindfäden und die meisten Schülerinnen und Schüler haben es sich unter dem Vordach rund um das Schulhaus gemütlich gemacht. Sie tauschen Sticker, picknicken mit ihren Tupperwares voller Apfelschnitze und Brötchen im Kreis. 

Die Luft schwirrt vor Stimmen. Kinder kreischen und posen, ein Mädchen in gelben Regenstiefeln springt einsam, aber voller Leidenschaft in die grössten Pfützen auf dem Rasen. «Normalerweise verteilt sich das Ganze in den Pausen stärker rund um das Schulhaus herum» In der Stadt Zürich ist man in Sachen flächendeckende Betreuung schon ein paar Schritte weiter – könnte man meinen. Im 2009 eröffneten Schulhaus Leutschenbach zum Beispiel. Hier tummeln sich an diesem Vormittag rund 600 Schülerinnen und Schüler rund um den modernen Bau. 

Wie eine Burg aus Glas und Beton steht er inmitten der grossen Fläche mit Fussballfeld, Wiesen und Spielplatz. Es regnet Bindfäden und die meisten Schülerinnen und Schüler haben es sich unter dem Vordach rund um das Schulhaus gemütlich gemacht. Sie tauschen Sticker, picknicken mit ihren Tupperwares voller Apfelschnitze und Brötchen im Kreis. Die Luft schwirrt vor Stimmen. Kinder kreischen und posen, ein Mädchen in gelben Regenstiefeln springt einsam, aber voller Leidenschaft in die grössten Pfützen auf dem Rasen. 

In der Betreuung über Mittag gibt es auch viel Zeit, um mit Freunden zu spielen.
In der Betreuung über Mittag gibt es auch viel Zeit, um mit Freunden zu spielen.
«Normalerweise verteilt sich das Ganze in den Pausen stärker rund um das Schulhaus herum» erklärt Schulleiter Claude Saladin, während er auf alle Seiten Grüsse erwidert, Raufereien tadelt und Handschläge verteilt. Das Schulhaus ist eines der ersten, die im Jahr 2015 Teil des Pilotprojekts «Tagesschule 2025» der Stadt Zürich wurden. Ein Projekt, das die flächendeckende Einführung von Tagesschulen vorsieht. 

Mylène Nicklaus, Projektleiterin des Projekts Tagesschule 2025, wohnt um die Ecke und kennt die Baustellen des Schulhauses. «In den meisten Schulen sind die Räumlichkeiten nicht auf den Tagesschulbetrieb zugeschnitten und müssen beim Wechsel zur Tagesschule neu gestaltet werden», sagt Nicklaus. Viele der mittlerweile 18 beteiligten Schulen müssten ihre Ressourcen neu denken und kreative Lösungen erarbeiten, so Nicklaus. 

Für 70 Prozent der Schülerinnen und Schüler muss die Betreuung gewährleistet werden können. Wenn man von mehr ausgeht, ist dies jedoch bestimmt nicht falsch, betrachtet man die Zahlen der Pilot-Schulen: Im Leutschenbach sind lediglich 10 Prozent der Kinder vom Tagesschulbetrieb abgemeldet. Die Aussicht von ganz oben in der Turnhalle über die Stadt ist beeindruckend und in der Ruhe am Mittag geradezu idyllisch. Doch akustisch ist der Raum eine Katastrophe. Jede Stimme hallt und schlägt in den Raum zurück. Der gesamte Glasbau lässt kaum Schallisolation zu. Ein Problem, das durch die Schulleitung mit diversen Massnahmen aufgefangen werden musste: mit schallschluckenden Stellwänden, Teppichen, stets geschlossenen Brandschutztüren.

Dem Bedürfnis nach Ruhe Raum geben

Im Essbereich trennen Vorhänge den Raum. Innerhalb dieser Bereiche können die Kinder ihren Platz selbst wählen. Stufenweise und gestaffelt essen sie gerade zu Mittag. Reis. Fotos aller Kinder werden bei der Meldestation auf einer meterlangen Tafel an den Ort verschoben, an dem sie sich aufhalten werden. Ben und Diego haben das bereits erledigt und spielen hochkonzentriert ein Kartenspiel, neben Bergen von Schuhen, die sich vor der Barfusszone bei der Lego-Ecke stapeln. Bei Tischtennis und Tischfussball um die Ecke werden die Regeln selbst gemacht. 

Rund 30 Kinder wuseln hier um die Tische hinter den Stellwänden. «Die Kinder und Jugendlichen brauchen Rückzugsmöglichkeiten, und Gemeinschaftsräume, die Lärm schlucken», so Saladin. Mylène Nicklaus vergleicht die Situation bei der Umstellung von einer Regel- in eine Tagesschule mit der Energie an Kindergeburtstagspartys: «Gerade am Anfang kann es für Kinder vor lauter Spielmöglichkeiten und Freunden schwierig sein, das eigene Bedürfnis nach Ruhe wahrzunehmen.» Das kann zu Überforderung und Reibungsflächen führen. Ruheräume seien deshalb ein sehr zentraler Punkt bei der Umstellung eines Gebäudes auf das Konzept Tagesschule. Hinter einer gläsernen Tür im Erdgeschoss, zugehängt mit vielfarbigen Vorhängen, findet sich ein solcher Ruheraum. Kinder aus der Unterstufe ruhen sich hier aus, auf Teppichen und Sofas, mit Decken und Kissen. 

 Für die Mittel- und Oberstufe sind Räume im Keller ausgestattet worden, wo sie sich mit hier um die Tische hinter den Stellwänden Games und Instrumenten, auf Sitzsäcken und hinter Schminktischen zurückziehen können. Fragt man bei Schülerinnen und Schülern nach, ist die Lautstärke kaum Thema. Besa und Dani gehen in die erste Sek und sind keine Fans von Handyzonen. Das ist das Einzige, was sie bemängeln. 

Kinder mit Migrationshintergrund: Tagesschule ist auch eine Form der Intergration. 

Abgesehen vom Menüplan, auf dem zu oft Reis stehe. Dass sie mehr Zeit mit Freunden verbringen können, beim Pingpong oder im Kreativraum, finden sie ziemlich cool, und es sich anders vorzustellen, fällt ihnen schwer. Ab 15 Uhr nutzen hier nun viele das Angebot «IL», individuelles Lernen. Omkar und Arda aus der zweiten Sek kommen täglich. 

Nicht nur, um für Tests zu lernen, sondern auch um an Bewerbungsunterlagen zu arbeiten. Besonders wenn Deutsch nicht die Muttersprache der Eltern ist, sei das Lernen hier ein grosser Vorteil. Um bei fast 600 Kindern und 110 Angestellten nicht den Überblick zu verlieren, werden Betreuerinnen und Betreuer bestimmten Stufen zugewiesen. «Die Kinder wählen selbst aus, zu wem sie den stärksten Bezug haben. Das geschieht ganz automatisch», so Saladin. 

Sollte in schwierigen Situationen keine nahe Bezugsperson anwesend sein, dann seien alle dazu angehalten, einen Konflikt lediglich zu stoppen und die Person zu holen, welche die Kinder gut kennt. «Feststellen statt überreagieren.» Ein regelmässiger und intensiver Austausch zwischen Lehrpersonen und Betreuung ist auch deshalb zentral für das Funktionieren einer Tagesschule. Und das Wohlbefinden aller. 


Wissenswertes über Tagesstrukturen und Tagesschulen in der Schweiz 

  • Das Thema Tagesschule sowie Tagesstruktur ist in der Schweiz über die kantonale Schulgesetzgebung geregelt und jede Schulgemeinde und politische Gemeinde kann im Rahmen dieses Gesetzes und der jeweiligen kantonalen Schulverordnung eine Tagesschule gründen. Deshalb variieren Angebote genauso wie Bezeichnungen. Aus diesem Grund wird im Folgenden zusammengefasst von dem Betreuungsangebot gesprochen.

 

  • In der Schweiz existiert kein Recht auf einen Betreuungsplatz. Schliessen sich jedoch, je nach kantonaler Regelung, rund zehn Eltern zusammen, können sie die Forderung eines Betreuungsangebotes bei der Schule deponieren und diese ist verpflichtet, die Nachfrage zu erfüllen.

 

  • Die Betreuungsschlüssel variieren je nach Kanton. In Luzern ist es 1:10, in Zürich 1:12, in Bern hingegen wird der Schlüssel den Schulen überlassen.
  • Die Zusammensetzungen der Teams in der Betreuung variieren stark. In der Leitung sind es meist Sozialpädagoginnen, die Mehrheit in den Teams stellen Fachpersonen Betreuung, und als Assistenten werden auch Personen in Ausbildung oder ohne pädagogische Ausbildung angestellt. Punktuell werden auch Lehrpersonen, Kindergärtner oder Spielgruppenleiterinnen – Personen mit einer passenden Berufserfahrung – eingestellt, wobei für sie die Anstellungsbedingungen nicht attraktiv sind.
  • Die Kosten variieren von Schule zu Schule. Für die Mittagsbetreuung inklusive Essen werden je nach Kanton und Ort 6 bis 30 Franken berechnet. Meist sind die Beiträge vom Einkommen der Eltern abhängig. Gerade wenn Familien die Betreuung aus verschiedenen Teilen zusammenstellen können, die jeweils ein paar Franken kosten, kann ein Tag 20 bis 90 Franken kosten.
  • In den kommenden Jahren geht man in den meisten Kantonen von einer Nachfrage von 60 bis 80 Prozent der Schülerschaft aus. Viele Schulen bauen deshalb ihr Angebot aus.

Tagesbetreuung: Darauf sollten Eltern achten

  • Wird ein Betreuungsschlüssel von maximal 1:12 eingehalten? Existieren Ruheräume, Rückzugsorte und räumliche Angebote für verschiedene Freizeitaktivitäten – auch zum Toben?
  • Besteht das Team aus langfristigen Mitarbeitenden und ist es gemischt aus Sozialpädagogen und Fachpersonen Betreuung zusammengesetzt?
  • Gibt es fixe Bezugspersonen für die Klassen oder Stufen? Und einen regelmässigen Austausch zwischen Lehrkörper und Betreuungsteam?

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