Welche Regierungsformen gibt es?

Bestimmte Regeln gelten für alle Menschen in der Schweiz: Zum Beispiel gibt es Gesetze, die sagen, dass man nicht stehlen darf oder was im Strassenverkehr erlaubt ist. Es gibt unterschiedliche Arten, wie und von wem solche Regeln aufgestellt und geändert werden, welche Regierungsform ein Land also hat. Dies sind drei davon: 

Die Schweiz und viele andere Länder haben die Demokratie als Regierungsform, in der das Volk das Sagen hat. Bei uns können Schweizerinnen und Schweizer über 18 mitbestimmen: Zum Beispiel können sie Politikerinnen und Politiker ins Parlament wählen. Diese diskutieren dann im Bundeshaus, welche neuen Regeln es geben soll. Das Parlament wählt auch den Bundesrat, der dann entscheidet, wie die Regeln genau angewendet werden.

In der Schweiz kann das Volk oft auch noch direkt über die Gesetze abstimmen und diese verändern, wenn sie ihm nicht gefallen. Es gibt verschiedene Arten der Demokratie. Alle haben gemeinsam, dass das Volk bestimmt und dass die Menschen gewisse Rechte haben, zum Beispiel, dass alle frei ihre Meinung sagen dürfen.

Einige Länder sind eine Monarchie. Dort gibt es einen Monarchen oder eine Monarchin, zum Beispiel einen König oder eine Königin. Sie sind meistens nicht gewählt, sondern in die Monarchenfamilie hineingeboren. Nicht alle sind gleich mächtig.

In Grossbritannien zum Beispiel kann der König zwar mitreden und beraten, aber die Macht liegt eigentlich bei den gewählten Politikerinnen und Politikern im Parlament. In einigen wenigen Ländern hingegen herrscht eine absolute Monarchie, und der König entscheidet alleine über die Regeln des Landes, zum Beispiel in Saudi-Arabien.

In einer Diktatur hat eine Person oder eine kleine Gruppe alle Macht. Sie befehlen und lassen sich nicht reinreden. Oft sind sie mit Gewalt an die Macht gekommen. In fast allen Diktaturen werden wichtige Rechte der Menschen nicht eingehalten, zum Beispiel kann man ins Gefängnis kommen, wenn man eine andere Meinung hat als der Diktator.