«Ich war ein Teil des Teams»
Bild: Gabi Vogt
Ich erzähle
Felina Huber, 17, aus Küttigen AG, ging zuerst für einen Sprachaufenthalt nach Irland. In ihrem darauffolgenden Sozialjahr fand sie heraus, wo sie ihre Lehre machen will.
In der Zwischenzeit war ich auf die Schule Nowesa gestossen, die ein Sozialjahr mit einem Tag Schule pro Woche anbietet. Mein erstes halbjähriges Praktikum machte ich in einer Rehaklinik. Dort merkte ich sofort: Das ist mein Beruf! Ich war Teil des Teams, verantwortlich dafür, die mir zugeteilten Patientinnen und Patienten rechtzeitig zu ihren Therapieorten und wieder zurückzubringen. Auch mein zweites Praktikum im Kantonsspital Aarau gefällt mir gut. Die Lehre werde ich aber im Pflegeheim Barmelweid machen, wo ich im Praktikum meinen Beruf fand. Nun muss ich noch die Aufnahmeprüfung für die Berufsmaturitätsschule bestehen, aber die Schulleistungen waren bei mir immer reine Motivationssache, und an der fehlt es mir nicht.»
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aufeinanderfolgende Aufgaben einteilen. Es empfiehlt sich, die sieben Schritte in dieser Reihenfolge auszuführen, wobei man auch immer wieder eine oder zwei Etappen zurückgehen kann, wenn sich etwas geändert hat.
- Schritt 1: Eigene Interessen und Stärken kennenlernen
Bevor Jugendliche entscheiden können, welche Ausbildung sie nach der Sekundarschule in Angriff nehmen wollen, müssen sie ein paar grundlegende Fragen an sich selber beantworten. Keine leichte Aufgabe mitten in der Pubertät, die ohnehin schon voller Fragen ist. - Schritt 2: Berufe und Ausbildungen kennenlernen
In die Lehre oder weiter zur Schule? Diese Frage stellen sich viele in der Oberstufe. Dabei schliessen sich die beiden Wege nicht aus. Die wichtigsten Bildungsangebote im Überblick. - Schritt 3: Eigene Stärken mit den Anforderungen von Berufen und Ausbildungen vergleichen
Jede Berufslehre und jede Schule hat ihre spezifischen Anforderungen. Für junge Berufssuchende bedeutet das, dass sie entweder intensiv an ihren Fähigkeiten arbeiten oder sich eine weniger anforderungsreiche Berufslehre suchen sollten. - Schritt 4: Interessante Berufen in einer Schnupperlehre kennenlernen
Eine Schnupperlehre, auch Berufswahlpraktikum genannt, gibt einen ersten Eindruck vom Arbeitsleben, von einem Beruf und vom Klima im möglichen Lehrbetrieb. Sie ist so etwas wie der ultimative Realitätscheck für junge Lehrstellensuchende. - Schritt 5: Mögliche Berufe und Ausbildungen überprüfen und eine Entscheidung fällen
Berufsberaterin Sigrid Weber kennt die Qual der Berufswahl, die viele Jugendliche durchleben. Lieblingsfächer und Hobbys seien erste Hinweise auf die passende Ausbildung, in Schnupperlehren lasse sich viel lernen – und manchmal helfe auch ein Münzwurf, sagt die Psychologin. Bei der Entscheidung müsse aber vor allem das Gefühl stimmen. - Schritt 6: Eine Lehrstelle suchen oder sich bei einer Schule anmelden
Nach der Wahl des passenden Berufs folgt die Suche nach dem geeigneten Lehrbetrieb. Gross oder klein, familiär oder formell, hierarchisch oder kollegial? Je mehr verschiedene Formen man durch Schnuppern kennenlernt, desto besser weiss man, was einem zusagt. - Schritt 7: Sich auf die Lehre oder Schule vorbereiten oder Brückenangebote abklären
Das zehnte Schuljahr gilt als Notlösung für die, die keine Lehrstelle gefunden haben. In Wahrheit ist es ein sinnvolles Bildungsangebot, um schulische und andere Lücken zu schliessen oder in der Berufswahl zu einer Entscheidung zu gelangen. Weitere Brückenangebote helfen, wertvolle Kenntnisse zu gewinnen und Weichen zu stellen.