Geld in der digitalen Welt
Advertorial: Im Vergleich zu ihren Eltern kommen Kinder heute sehr früh mit der digitalen Welt in Berührung. Das bringt Herausforderungen – auch in Bezug auf Geld.
Während kleineren Kindern Finanzkompetenz am besten mit (be)greifbaren Münzen und Scheinen näher gebracht wird, geht es bei älteren Kindern darum, die Grundlagen eines verantwortungsvollen Umgangs mit Geld in die digitale Welt zu übertragen.
Kartenzahlungen wirken weniger real als Barzahlungen, weshalb dabei tendenziell mehr ausgegeben wird.
Aber nicht nur das eigene Konto bringt Herausforderungen: Mit der intensiven Nutzung von Smartphones (99 Prozent der Schweizer Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren besitzen ein eigenes Smartphone) werden In-App-Käufe und Online-Games relevanter. Gerade bei Letzteren werden Mechanismen von Gruppen- und Statusdruck ausgenutzt, Elemente des Glücksspiels angewendet und durch virtuelle Währungen das Gefühl dafür verschleiert, dass echtes Geld ausgegeben wird.
Wie kann man digitalen Schuldenfallen ausweichen?
Ausserdem gilt es, die Vorteile des bargeldlosen Zahlens zu nutzen, wie z.B. die Tatsache, alle Ausgaben online einsehen zu können. Eltern können es sich zur Gewohnheit machen, gemeinsam mit ihren Kindern die Kontobewegungen regelmässig zu überprüfen. Dabei bietet sich die Gelegenheit zu besprechen, warum gewisse Ausgaben getätigt wurden, ob dafür auf anderes verzichtet wurde und welche Werte und Prioritäten hinter Konsumentscheidungen stecken.
Denn darum geht es in der analogen wie auch in der digitalen Welt: Zu verstehen, wodurch ein Wunsch ausgelöst wird und wie viel dessen Erfüllung wert ist. Wenn man sich der eigenen Motivation, Werte und Prioritäten bewusst ist, führt das zu einem reflektierten Konsumverhalten und beugt häufigen Fehlern im Umgang mit Geld sowohl online als auch offline vor.
Ein Tipp zum Umgang mit Online-Spielen:
Spielen Sie das Lieblings-Game des Kindes gemeinsam und lassen Sie sich vom Kind erklären, was daran besonders anziehend ist. Das bringt Einblicke in die Funktionsweise des Spieles. Gleichzeitig erfahren Sie dabei viel über die Motivation des Kindes, sich für genau dieses Game zu interessieren und gegebenenfalls echtes Geld dafür ausgeben zu wollen.
Der Verband Schweizerischer Kantonalbanken
Zur Autorin:
Mehr zum Thema Geld:
- Bewusste Kaufentscheidungen dank Reflexion
Der Umgang mit Geld ist von der eigenen Persönlichkeit und Erfahrung abhängig. Das Geldverhalten wird auch von Mechanismen des Gehirns beeinflusst. - Der gute Umgang mit Geld
Geld ist essenzieller Teil unseres Lebens. Trotzdem gilt nach wie vor: Über Geld spricht man nicht. Das sollten wir ändern.