8 Tipps für weniger Stress im Familienalltag - Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi
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8 Tipps für weniger Stress im Familienalltag

Lesedauer: 1 Minuten

Viele Mütter und Väter wünschen sich mehr Ruhe in ihrem Alltag. Doch wie gelingt das inmitten eines fordernden Familien- und Berufslebens? Eine Anleitung.

Text: Kristina Reiss
Bild: Désirée Good / 13Photo

1. Prioritäten setzen
Eigene Anforderungen herunterschrauben und Minimalstandards festlegen: Was ist momentan wirklich wichtig? Eine perfekt aufgeräumte Wohnung? Ein entspanntes Familienleben?

2. Nein sagen
Schlechtes Gewissen, Erziehung oder sonstige Gründe verleiten dazu, immer wieder Ja zu gewissen Tätigkeiten zu sagen. Deshalb in Ruhe überlegen: Will ich bestimmte Aufgaben wirklich übernehmen?

3. Vom Perfektionismus verabschieden
Müssen T-Shirts wirklich gebügelt werden, ist es nötig, die Wohnung täglich zu staubsaugen? Oder sind dies einfach Zeitfresser, die genauso gut weggelassen werden können?

4. Verantwortung übertragen
Auch Kinder können im Haushalt einfache Arbeiten erledigen. Je nach Alter übernimmt der Nachwuchs Aufgaben wie Tisch abräumen, Geschirrspüler ausräumen oder Müll entsorgen.

5.Vorrausschauend die Mahlzeiten planen
Einen Wochenplan erstellen statt planlos vor dem Kühlschrank stehen. Dies spart Zeit, Nerven und sorgt meist auch noch für abwechslungsreicheres Essen.

6. Gewohnheiten einführen
Kleines Ritual mit grossem Effekt: 15 Minuten Power-Aufräumen am Abend. Den Timer dazu auf 15 Minuten stellen und in dieser Zeit so viele Haushaltsaufgaben wie möglich erledigen.

7. Mental Load benennen und neu verteilen
Mütter und Väter haben jeden Tag eine Menge organisatorischer Dinge im Kopf. Diese mentale Belastung nennt man Mental Load. Es kann sinnvoll sein, genau aufzulisten, wer in der Familie welche Alltagsaufgaben organisiert und im Kopf behält. Dann gilt es zu überprüfen, ob die Verteilung gerecht ist.

8. Unterstützen lassen
Natürlich sind Babysitter und Putzhilfe auch eine Kostenfrage. Aber manchmal kann solch eine Unterstützung Gold wert sein. Oder einfach die Kinderbetreuung ab und zu mit anderen Familien oder Nachbarn teilen.

Kristina Reiss
ist freischaffende Journalistin und Mutter einer Tochter, 12, und eines Sohnes, 9. Sie lebt mit ihrer Familie am Bodensee.

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