«Die Berufswahl fiel mir ziemlich schwer. Es kam vieles in Frage, eine kaufmännische Lehre oder ein gestalterischer Beruf, Hochbauzeichner zum Beispiel. Die Schnupperlehre als Elektroplaner gefiel mir dann am allerbesten, also bewarb ich mich für eine Lehrstelle in diesem Beruf. Leider gab es in der Nähe meines Wohnorts fast keine Angebote, deshalb musste ich in den Nachbarkantonen suchen. Beim Ingenieurunternehmen HHM in Zug wurde ich schliesslich fündig, die Berufsschule besuche ich in Luzern.
Mir gefällt es, wie ich mit den elektrischen Installationen Räume mitgestalten kann, etwa indem ich definiere, wo welche Lichtquelle hinkommt. Ich bespreche die anstehende Arbeit mit dem Projektleiter, wir überlegen gemeinsam, wie wir die Wünsche des Auftraggebers technisch umsetzen können. Auf dem Computer zeichne ich die Pläne, welche die Elektriker auf dem Bau umsetzen müssen. Ich bin oft auch selber auf der Baustelle, um die Arbeiten vor Ort zu kontrollieren und Probleme zu lösen. Da ich zu über 90 Prozent am Computer arbeite, brauche ich nach der Arbeit einen Ausgleich. Ich spiele Fussball, gehe biken, fahre gerne Motorrad. Nach der Lehre möchte ich die Berufsmatur machen, dann reisen und danach vielleicht an einer Hochschule studieren.»