Mit Kindern hat man ähnliche Probleme. Wer es wirklich mal mit Schleim zu tun bekommen will, der gebe sich mit Babys ab. Aus dem Schleim entstehen sie und dass sie irgendwann auch wieder darin vergehen werden, wollen wir gar nicht so genau wissen. Schliesslich bekommt man es auch unterwegs damit zu tun und zwar nicht zu knapp.
Besonders am Anfang. Mit Babys schleimts und glibberts an allen Ecken und Enden – und das Ganze folgt sogar einer gewissen Dramaturgie. Als kleiner Wurm im Käseschmiermantel schlurpt ein Baby auf die Welt. Gut versorgt und und genährt, scheidet es dann bald schon den ersten Milchstuhl aus. Zunächst ist das harmlos, diese Kacke dampft noch nicht so richtig und stinkt in Massen. Nur die Masse wird das Problem, wenn das Baby prosperiert, immer fröhlicher trinkt und sich entsprechend erleichtert, am liebsten volle Kanne in die Windel und darüber hinaus. Das ist dann weder dem Body des Kleinen, noch dem Nervenkostüm der Mutter sehr zuträglich. Besonders, wenn sie während der explosionsartigen Emission gerade unterwegs ist, im Zug zum Beispiel, und wenn ihr unbesiegbares Reinlichkeitsempfinden sich dazu aufschwingt, der Katastrophe sofort zu Leibe zu rücken. Das zieht dann auch die lieben Mitmenschen in Mitleidenschaft und führt nicht selten zu seriellem Ekel, Entsetzen, oder gar fluchtartigen Platzwechseln. Eine für alle beschissene Situation.