Passerelle Dubs und weitere Infos rund um die Matur

Bilder: Gabi Vogt / 13 Photo
Was genau ist die Passerelle Dubs? Und wie sind die kantonalen Unterschiede für die Zutrittskriterien zum Gymi?
Von der Berufslehre ins Studium: BMS und Passerelle Dubs
Für BMS-Absolventen, die dieses Ziel anstreben, gibt es die sogenannte Passerelle Dubs. Dieser Jahreskurs bereitet sie auf die sogenannte Ergänzungsprüfung vor, einer Art Aufnahmeprüfung, die Anwärter ohne gymnasiale Matura für die Zulassung an Schweizer Universitäten ablegen müssen. Voraussetzung für die Aufnahme in die Passerelle sind gute Abschlussnoten und eine hohe Leistungsbereitschaft.

Maturitätsquote
Langzeit- und Kurzzeitgymnasium
In Zürich und in Kantonen der Zentral- und Ostschweiz (AI, GL, GR, LU, NW, OW, SG, UR, ZG) ist das Langzeitgymnasium verbreitet; drei Kantone (NW, OW, UR) bieten gar ausschliesslich diesen Typ an. In der lateinischen Schweiz ist das Gymnasium hingegen als Kurzzeitgymnasium organisiert.
Zutrittskriterien
- Bei Typ 1 (AG, AI, AR, GL, GR, SG, SH, SZ, TG, ZH) entscheidet im Regelfall eine Abschluss- oder Aufnahmeprüfung über den Zutritt ins Gymnasium.
- Bei Typ 2 (BE, BL, BS, FR, GE, JU, LU, NE, NW, OW, SO, TI, UR, VD, VS, ZG) findet üblicherweise keine Aufnahmeprüfung statt. Stattdessen spielen Erfahrungsnoten, oft kombiniert mit einer Empfehlung durch die Lehrperson, die Hauptrolle.
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