«Es ist ein Privileg, Frauen bei der Geburt zu unterstützen»
Die 21-jährige Julia Noth studiert im 4. Semester Hebamme. Nach der Matur hatte sie sich für ein Medizinstudium angemeldet. Dann merkte sie, dass Geburtshelferin ihr Wunschberuf ist.
Aufgezeichnet von Stefan Michel
Bild: Gabi Vogt / 13 Photo
Das Wunder der Geburt fasziniert mich immer wieder von Neuem. Es ist ein Privileg, Frauen dabei unterstützen zu dürfen. Die Mutter meiner besten Freundin erzählte mir vom Beruf der Hebamme. Das klang so cool, das wollte ich auch erleben.
Nach der Matur meldete ich mich zum Medizinstudium an, sagte aber schon damals: Wenn ich selber Kinder habe, werde ich Hebamme. Dann merkte ich, dass ich nicht so lange warten will.
Dank dem Gymi weiss ich, wie ich am effizientesten lerne.
Das Studium besteht vor allem aus Vorlesungen und praktischen Übungen, sogenannten ‹Skills-Einheiten›. Die sind das Highlight der Woche. Etwa die Hälfte der Studierenden hat bereits einen medizinischen Beruf gelernt. Ich fühle mich aber nicht benachteiligt.
Mein Vorteil: Dank dem Gymi weiss ich, wie ich am effizientesten lerne. Zum Studium gehören mehrere mehrmonatige Praktika in einem Gebärsaal oder einer Wochenbettstation. Dabei bestätigt sich jedes Mal: Hebamme ist mein Wunschberuf!