Unser Magazin im Februar - Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi
Merken
Drucken

Unser Magazin im Februar

Lesedauer: 1 Minuten

Erfahren Sie in unserem Covervideo mit Chefredaktor Nik Niethammer mehr über unser Dossier zum Thema Burnout bei Jugendlichen und weitere Themen der neuen Ausgabe. Das Magazin ist ab dem 7. Februar am Kiosk erhältlich.

Liebe Leserin, lieber Leser

In unserer Nähe wurde kürzlich ein Wohnheim für Flüchtlinge eröffnet. Bevor die Menschen einzogen, durften unsere Kinder einen Augenschein nehmen. Wie zwei kleine Forscher stapften sie durch die enge Behausung, begutachteten die Gemeinschaftsküche und die Gemeinschaftswaschräume und die 16 Quadratmeter Grundfläche, die jeder Familie zum Leben bleibt. Um schliesslich beinahe triumphierend festzustellen: «So ein Container ist ja
nicht viel grösser als unser Spielzimmer.»

Die Flüchtlinge sind da. Und sie sind mitten unter uns. «Wie zugewanderte Kinder und Jugendliche unsere Schulen verändern – und verbessern» lautet der Titel eines Buches, das im vergangenen Jahr für Aufsehen sorgte – und viele gehässige Reaktionen von Flüchtlingsgegnern auslöste. Ich habe die Autorin Katharina Blass gebeten, uns aufzuzeigen, welche Auswirkungen die Einwanderung auf unser Bildungssystem hat. Und was von der Sorge zu halten ist, dass in vor Flüchtlingen überquellenden Klassen kaum mehr Deutsch gesprochen werde und die Qualität des Unterrichts leide.

«Eine Generation, die zunehmend
in den besten Lebensjahren mit Burnout zu kämpfen hat, entwirft für ihre eigenen Kinder einen
Lebensweg mit noch mehr Tempo, noch mehr Leistung, noch mehr ‹Förderung›. Sie funktioniert
Kin­dergärten zu Schulen um, weil
sie glaubt, Kinder, die früh Mathe
lernen, seien schneller am Ziel.
Moment einmal – an welchem Ziel?»

Herbert Renz-Polster, deutscher Kinderarzt,
Wissenschaftler und Buchautor

Ein bisschen stolz sind wir beim Schweizer ElternMagazin schon, mit Michèle Binswanger die vom Branchen­magazin «Schweizer Journalist» ausgezeichnete «Gesellschaftsjournalistin des Jahres 2016» an Bord zu haben. Binswangers Themenbreite sei gewaltig, heisst es in der Jury-Begründung. «Sie reicht von ‹Fussball: Eine Abrechnung› über ‹Schrott-Journalismus› bis zum ‹Sexlamismus›. Doch ihre Thesen sind ideologisch nicht kalkulierbar. Sie ist die politisch unkorrekte Feministin des Journalismus.»

Davon, dass die studierte Philosophin und zweifache Mutter immer wieder den Nerv der Zeit trifft, wortgewaltig und meinungsstark, können Sie sich auch in dieser Ausgabe überzeugen: In ihrer bisher persönlichsten Fritz+Fränzi-Kolumne schreibt die Autorin über die Schönheit der Liebe. Und die Schmerzen, die sie verursacht. Ein grossartiger Text, wie ich finde.

Nun wünsche ich Ihnen viel Lesevergnügen mit dieser Ausgabe. Ausgewählte Geschichten aus dem Heft finden Sie in den kommenden Tagen auch auf dieser Webseite – wie sowie Texte, die wir nur online publizieren, finden Sie auf unserer Webseite unter www.fritzundfraenzi.ch.

Herzlichst, Ihr Nik Niethammer