20 Jahre Fritz+Fränzi: Unser Jubiläumsheft im Oktober
Liebe Leserin, lieber Leser
Nun liegt unsere Jubiläumsausgabe also vor Ihnen: 100 Seiten stark und prall gefüllt. 20 Jahre Fritz+Fränzi – das sind 168 Hefte, rund 2000 Themen und mehr als 4500 Texte. Wir schauen in dieser Ausgabe zurück auf das, was war. Und richten den Blick auf das, was kommt: Wie geht Familie? Was sind die grossen Erziehungsfragen? Welche künftigen Herausforderungen warten auf Eltern und die Schule?
Für das Jubiläumsheft haben meine Kolleginnen Evelin Hartmann und Virginia Nolan und ich viele Stunden in alten Ausgaben gestöbert. Wir haben gestaunt über kühne Covers («Störfall Kind?»), provokante Titelgeschichten («Friss oder stirb!») und spektakuläre Illustrationen («Mein letzter Wille»). Und wir haben festgestellt, dass Eltern von schulpflichtigen Kindern früher wie heute dieselben Themen umtreiben – auch wenn einige neue dazugekommen sind:
Medienkonsum, bedürfnisorientierte Erziehung, Cybermobbing. «Heute ist der Wunsch nach Meinung, Erklärung und Analyse, die Sehnsucht nach Einordnung so gross wie nie», schrieb ich vor vier Jahren an dieser Stelle. Das ist und bleibt unser Credo: Wir betreiben keine Problembewirtschaftung, erheben nicht den Zeigefinger, versprechen keine schnellen Lösungen. Wir recherchieren sorgfältig, nehmen Sie, liebe Leserin, lieber Leser, ernst. Wir stehen für «inspirierenden Journalismus», versuchen Sie mit unseren Service- und Ratgeberstücken zu informieren. Und zu inspirieren. Wir helfen Ihnen bei wichtigen Entscheidungen, der Dialog mit Ihnen ist uns wichtig. Wenn Sie nach der Lektüre über ein Mehr an Erkenntnissen verfügen und sich sagen: «So habe ich das noch nie gesehen», macht uns das stolz. Und bei jedem noch so schwierigen Thema soll diese Botschaft mitschwingen: Fritz+Fränzi ist Ihre Lebensbegleiterin – in schönen wie in anspruchsvollen Zeiten mit Ihren Kindern. Sie sind nicht allein. Bei aller Anstrengung macht es Freude, Eltern zu sein. Und oft macht es sogar glücklich.
Kinder brauchen unsere Zuversicht. Und verlässliche Grenzen.
Alain Di Gallo, Chefarzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Basel
Was ist Glück? «Glück hat mit dem Gefühl zu tun, etwas geschaffen zu haben, das über mich hinausgeht. Die Vorstellung, dass etwas weitergehen kann», sagt die Philosophin Barbara Bleisch. Wie kann man stärker erfahren, dass etwas nachkommt, als im Heranwachsen der eigenen Kinder? Die Vorstellung, dass es nicht zu Ende ist mit meinem Leben, dass eine neue Generation entsteht, ist für mich unglaublich sinnstiftend, ja tröstlich. Ich hoffe, für Sie auch.
Bleibt mir, danke zu sagen: Danke Ellen Ringier und Thomas Schlickenrieder, danke der Stiftung Elternsein, der Herausgeberin von Fritz+Fränzi, für die Beinfreiheit, die die Redaktion seit vielen Jahren geniessen darf. Danke unseren Unterstützerinnen, Wegbegleitern, unseren Autorinnen und Autoren. Danke Patrik Luther und seinem famosen Verlags- und Verkaufsteam, danke meinen grossartigen Redaktionskolleginnen und -kollegen von Print und Online für ihr Feingespür, ihre Leidenschaft, ihr grosses Engagement. Und vielen Dank Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, für Ihre Treue. Bleiben Sie zuversichtlich. Und bleiben Sie uns gewogen.
Herzlichst,
Ihr Nik Niethammer