Berufswahl: «Mit 13 Jahren war ich total blockiert»
Lea Schefer, 15, aus Zürich wusste lange nicht, was sie werden möchte. Dann ging sie das Projekt Berufswahl strategisch an – und fand ihre Traumlehrstelle als Fachfrau Apotheke EFZ.
Aufgezeichnet von Susanna Valentin
Bilder: Gabi Vogt / 13 Photo
Mit dreizehn Jahren herausfinden zu müssen, welcher Beruf zu mir passt, hat mich total blockiert. Alles ist im Fluss, der Körper verändert sich und in der Schule muss man sich anstrengen, damit auch die Noten passen … Wie soll man sich in dieser Situation noch darum kümmern, was man werden möchte?
Geholfen hat mir, mit unterschiedlichen Menschen über die Berufswahl zu sprechen. Die Berufsberaterin in der Schule war eine gute Anlaufstelle. Die wichtigsten Personen im ganzen Prozess waren aber meine Mutter und mein Vater, da sie mich am besten kennen.
Das eigene Umfeld für die erste Schnupperlehre zu nutzen, kann ich nur empfehlen.
Lea Schefer
Ein Schlüsselmoment in der Berufswahl
Die ersten Schnuppertage zu schaffen, war ein Schlüsselmoment. Ich durfte einem Koch, den ich kenne, über die Schulter blicken. Das eigene Umfeld für diesen ersten Schritt zu nutzen, kann ich nur empfehlen. Dass mir meine Mutter danach Berufsporträt-Videos gezeigt hat, war hilfreich. Sie hat mich auch darauf hingewiesen, dass ein medizinischer Beruf zu mir passen könnte.
Die riesige Auswahl in diesem Bereich ist ziemlich beeindruckend. Beim Schnuppern in der Apotheke habe ich sofort gespürt, dass ich am richtigen Ort bin. Als ich schliesslich den Lehrvertrag in meiner Wunschapotheke unterschreiben konnte, war das unglaublich schön. Und eine riesige Erleichterung.