Seit ich denken kann, bin ich kreativ unterwegs. Schon als kleines Mädchen habe ich Gesichter gezeichnet und mit meiner Nachbarin gebastelt. Von Neocolor bis Acrylfarben wollte ich alles ausprobieren. Dieser innere Antrieb, etwas kreieren zu wollen, hat sich bis zu meiner Berufswahl gehalten.
Die Mutter einer Kollegin war Grafikerin und als ich ihre Arbeiten bei ihr zu Hause entdeckte, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich war damals etwa in der 4. Primarschulklasse und erhielt bereits die Möglichkeit, sie zwei Tage bei der Arbeit zu begleiten. Dass es einen Beruf gibt, in dem ich meine Leidenschaft ausleben kann, war eine Offenbarung für mich.
Als ich in die Oberstufe kam, riet mir meine Mutter, in der Berufsberatung weitere Berufe anzuschauen. Das brachte mich jedoch nicht von meinem Wunsch ab, Grafikerin zu werden. Allerdings wies mich die damalige Lernende meines jetzigen Ausbildungsbetriebs auf die Lehre zur Interactive Media Designerin EFZ hin.
Ich kann analog und digital arbeiten. Dieser Mix gefällt mir wahnsinnig gut.
Ein neuerer Beruf, bei dem die Kreativität ebenfalls an oberster Stelle steht. Ich schnupperte im Betrieb und erhielt die Zusage. Dass ich die Lehrstelle bekam, war ein Glückstreffer. Appenzell ist überschaubar und dementsprechend wenige Betriebe vor Ort bieten diese Lehre an. Ich war sehr happy!
Nun gestalte ich Social Media Content, Plakate, Flyer, kann also analog und digital arbeiten. Ausserdem kommen Filmen, Fotografieren und Webdesign dazu. Dieser Mix gefällt mir bis jetzt wahnsinnig gut und ich glaube auch, dass ich damit gut für die Entwicklungen der Zukunft gerüstet bin.
