Stress, Stress, Stress!
Was passiert im Körper?
Wenn du unter Stress stehst, bedeutet das, dass dein Körper vom Gehirn besonders unter Alarmbereitschaft gesetzt wird. Das klappt, weil dein Körper spezielle Stoffe, sogenannte Stresshormone ausschütten kann, die dich schnell unempfindlich gegen Schmerzen und besonders aufmerksam machen.
Was ist Eustress?
Eines dieser Hormone ist Adrenalin. Es sorgt dafür, dass deine Lunge mehr Sauerstoff aufnehmen kann. Ausserdem wird dein Herzschlag schneller, sodass mehr Blut durch den Körper gepumpt wird. Deine Muskeln, dein Gehirn und deine Lungen können kurzfristig kraftvoller arbeiten und du kannst dich besser konzentrieren. Das kann sehr praktisch sein, zum Beispiel bei einer Prüfung in der Schule. Manchmal ist es auch richtig schön, unter Stress zu stehen, zum Beispiel beim Verliebtsein. So einen positiven Stress nennen Forschende Eustress, das kommt von griechisch eu = gut.
Was ist Disstress?
Adrenalin hat eine kurzfristige Wirkung, das Stresshormon Cortisol eine langfristige: Es sorgt zum Beispiel dafür, dass der Körper ausreichend Zucker zur Verfügung hat, denn besonders länger andauernder Stress braucht viel Energie. Von unserem Körper wird unter anderem viel Cortisol ausgeschüttet, wenn wir uns über eine längere Zeit überforƒdert fühlen und zu viel um die Ohren haben.
Nach und nach kann das ungesund werden: Das Cortisol sorgt dann zum Beispiel dafür, dass du nachts nicht mehr so gut abschalten kannst. Dein Immunsystem wird schwächer und die Produktion von Glückshormonen wird gehemmt. Du kannst also vor lauter Stress richtig traurig werden, wirst leichter krank, schläfst schlecht, schaffst nicht mehr so viel und wirst davon noch gestresster.
Diese Art von negativem, langfristigem Stress heisst in der Wissenschaft Disstress, das kommt von griechisch dis = schlecht.
Tipps für Ihren eigenen Umgang mit Stress finden Sie zum Beispiel auf den Seiten von Kinderschutz Schweiz.
Was tun?
Um nicht immer tiefer in einen solchen schädlichen Disstress reinzurutschen, gibt es verschiedene Tricks: Weniger machen! Finde heraus, woher der Stress kommt. Manchmal hilft es, sich weniger vorzunehmen und vor allem das zu machen, was einem wirklich Spass macht und gut tut.