«Menschen aus aller Welt zu erleben, fand ich immer spannend»

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Sprachen faszinieren Andrin Luca Barbüda, 16, aus Scuol GR seit jeher. Dass er sie schon im 1. Lehrjahr zum Hotel-Kommunikationsfachmann EFZ anwenden kann, ist für ihn ein Pluspunkt seiner Berufswahl.
Aufgezeichnet von Susanna Valentin

Bild: Gabi Vogt / 13 Photo

Meine Mutter führt ein familiäres Hotel in Scuol mit 16 Zimmern. Unsere Wohnung ist im selben Gebäude, weshalb mich die Hotelatmosphäre durch meine ganze Kindheit begleitet hat. Schon früh habe ich in der Küche die Abwaschmaschine beladen oder beim Frühstücksservice mitgeholfen. Das hat mich sicher geprägt. Die Menschen zu erleben, die aus verschiedenen Ecken der Welt ins Engadin reisen, fand ich immer spannend.

Wahrscheinlich hat dies auch mein Interesse für unterschiedliche Sprachen geweckt. Ich selbst spreche Rätoromanisch und Schweizerdeutsch, in der Schule habe ich zusätzlich Italienisch und Englisch gelernt. Sprachen zu lernen, macht mir Spass.

Nun habe ich einen Beruf gefunden, in dem ich sie auch jeden Tag anwenden kann. In der 8. Klasse schwankte ich noch zwischen KV und Hotellerie. Die Lehre als Hotel-­Kommunikationsfachmann EFZ hat mich durch ihre Vielseitigkeit überzeugt. 

Nach der Lehre möchte ich in die Welt hinaus und irgendwo in einem Hotel in Strandnähe arbeiten.

Ich bin jetzt im 1. Lehrjahr und hatte bereits Einblick in das Housekeeping, die Küche und den Service. Nun stehen der Empfang und die Büroarbeit auf dem Plan, der Bereich, in dem ich später am liebsten arbeiten würde. Vielleicht übernehme ich irgendwann unseren Familienbetrieb. Aber zuerst möchte ich nach der Lehre in die Welt hinaus und irgendwo in einem Hotel in Strandnähe arbeiten, wo es warm ist!