«Das Mechanische mag ich am liebsten»

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Gabriela Schwyn, 16, aus Nesslau SG ist im 2. Lehrjahr als Seilbahn-Mechatronikerin EFZ. Dass sie lieber draussen als drinnen arbeitet, war für sie schon früh klar.
Aufgezeichnet von Stefan Michel

Bild: Gabi Vogt / 13 Photo

Hier im Gebiet Chäserrugg im Toggenburg, wo ich Ski fahren gelernt habe, mache ich jetzt meine Lehre zur Seilbahn-Mechatronikerin. Ich wollte schon immer etwas Technisches machen, habe meinem Vater beim Radwechsel und Heimwerken geholfen. Netzelektrikerin war auch ein Thema. Auf die Strommasten klettern hat mir gefallen, zwei Tage Installations­arbeiten in einem Haus weniger.

Dass ich Seilbahn-Mech als Frau lernen will, war kein grosses Thema. Ich habe einmal im Herbst bei Wanderbetrieb und einmal im Winter bei Skibetrieb geschnuppert. Bei der anschliessenden Frühlingsrevision durfte ich mit­arbeiten, da war für mich die Entscheidung gefallen. Mein Vorgesetzter sagte mir auch gleich, dass sie mich nehmen würden. 

Geht etwas kaputt, müssen wir eine Lösung finden. Auch der Dienst an der Kasse und die Gäste­betreuung gehören dazu.

Zu meinem Job gehört es, die Skilifte, die Kabinen- und die Standseilbahn zu kontrollieren, zu warten, zu reparieren und zu revidieren. Ich überwache den Betrieb oder fahre in der Gondel oder Standseilbahn mit. Geht etwas kaputt, müssen wir eine Lösung finden. Auch der Dienst an der Kasse und die Gäste­betreuung gehören dazu.

Die mechanischen Arbeiten in der Werkstatt mag ich besonders, aber auch das Draussensein. Natürlich haben wir eine grosse Verantwortung für die Sicherheit unserer Gäste. Darum kontrollieren wir alles zu zweit und tragen jedes verbaute Teil und jeden Arbeitsschritt genau ein. Für mich fühlt es sich einfach gut an, schon jetzt ein vollwertiges Mitglied des Teams zu sein.