Was tun, wenn dem Sohn Cello spielen nicht mehr gefällt?

Cédric und Claudia finden, ein Instrument zu spielen, gehöre zur Allgemeinbildung. Nun hat der Sohn keine Lust mehr zum Üben. Aufhören oder zum Dranbleiben zwingen? Das sagt unser Expertenteam.

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Eine Frage – drei Meinungen

Unser Sohn, 13, spielt seit drei Jahren Cello. Anfangs war er recht motiviert, seit einem halben Jahr ist die Luft draussen. Bald ist die nächste Semestergebühr für den Einzelunterricht fällig. Aufhören ist keine Option; unser Sohn weiss, dass er bis 16 üben muss. Danach darf er selbst entscheiden, ob er hinschmeisst oder weitermacht. Unser Argument lautet: Das Erlernen eines Musikinstrumentes gehört zur Allgemeinbildung. Finden Sie das auch?

Cédric, 43, und Claudia, 44, Aarwangen

Das sagt unser Expertenteam:

Das Expertenteam:

  • Annette Cina, 52, arbeitet am Institut für Familienforschung und -beratung der Universität Freiburg. In ihrer eigenen Praxis berät die Psychologin, Psychotherapeutin und dreifache Mutter Jugendliche und Erwachsene. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die ­Prävention von kindlichen Verhaltensstörungen, Paarkonflikte, Kindererziehung und Stress.
  • Andrea Jansen, 44, ist Gründerin der Elternplattform Mal-ehrlich.ch. Die Journalistin, Unternehmerin und Stiftungsrätin war früher Fernsehmoderatorin und Produzentin bei SRF. Andrea Jansen hat drei Kinder im Alter von 7, 9 und 11 Jahren. Sie lebt mit ihrer Familie auf Hawaii und in Zürich.
  • Peter Schneider, 67, ist Psychoanalytiker und Autor. Von 2014 bis 2017 war er Professor für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie an der Uni Bremen, seit 2014 ist er Privatdozent für Klinische Psychologie an der Uni Zürich. Peter Schneider ist Vater eines erwachsenen Sohnes und lebt mit seiner Frau in Zürich.
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