«Mir war Gerechtigkeit sehr wichtig»

«Im Leben geht es immer darum, anderen Menschen eine Chance zu geben», war das Leitbild von Ellen Ringier. 12 weitere Zitate von und über die Gründerin des Elternmagazins «Fritz+Fränzi».

Bilder: Maurice Haas / 13 Photo, Geri Born, Gerry Ebner, Vera Hartmann / 13 Photo, Sebastian Magnani, Sabine Wunderlin

Zusammenstellung: Redaktion

«Ellen Ringier öffnet uns die Augen»

«Väter und Mütter erfüllen wichtige Aufgaben. Die Erziehung ihrer Kinder in einer immer komplexeren Welt fordert sie heraus. Meistens gehen sie zudem einer Erwerbsarbeit nach oder kümmern sich auch noch um ihre Eltern. Diese immensen Leistungen der sogenannten «Sandwich-­Generation» würdigen Gesellschaft und Politik leider noch nicht ­ausreichend.

Ellen Ringier öffnet uns die Augen für die Anliegen der Eltern – mit der Stiftung Elternsein und dem Magazin «Fritz + Fränzi». Ebenso ­thematisiert sie mit grossem Einsatz die Facetten von Jugendlichen, Grosseltern und Schulen – faktenorientiert und ohne Tabus. Dafür verdient sie meine ­Anerkennung und meinen aufrichtigen Dank.»

Doris Leuthard, ehemalige Bundesrätin, zum 65. Geburtstag von Ellen Ringier, 7. Dezember 2016

«Ich habe das Gefühl, wohin ich auch gehe, kann ich etwas zum Besseren wenden. Mit diesem Ziel vor Augen ist man immer topfit.»
SonntagsBlick, 26. April 1998
Ellen Ringier
«Wenn ich sehe, wie es in dieser Gesellschaft läuft, kann ich nicht ruhig in meiner Villa sitzen und Däumchen drehen. Ich muss meinen ­Türöffner-Namen sinnvoll einsetzen.»
Bieler Tagblatt, 25. Juni 2006
«Ich gehörte zu den Mädchen, die sich nichts gefallen liessen. Mir war Gerechtigkeit sehr wichtig, und ich habe mich in Sachen eingemischt, die mich nichts angingen – dadurch bekam ich manchmal ernsthafte Probleme.»
Zürichsee-Zeitung, 18. Februar 2008
«Früher war ich kämpferischer. Es ging mir furchtbar auf die Nerven, wenn auf einer Einladungskarte stand: «Herr Dr. Ringier mit Frau». Schliesslich habe
ich den Doktortitel.»
Der Landbote, 8. Oktober 2010

«Es ist schön, Geld zu geben, aber es ist noch besser, persönliches Engagement einzubringen.»
Der Bund, 18. Februar 2012

«Ich bin nicht sehr politisch. Ich habe nur etwas gegen Ungerechtigkeit.»
Der Bund, 18. Februar 2012
«Mein Mann gab den liberalen Daddy, und ich musste die böse Hexe sein, die die Regeln durchsetzt.»
Annabelle, 7. März 2012

«Solange wir keine Tagesschulen, zu wenig nachschulische Betreuung und nicht genügend qualitativ hochwertige Kinderhorte anbieten, kommen wir in Sachen Berufschancen für Frauen nicht vom Fleck.»
Persönlich, 9. Juni 2019

«Fritz + Fränzi» ist ein verlegerisches Glanzstück, vor dem ich den Hut ziehe. Herzlichste Gratulation, Frau Kollegin.

Verleger Michael Ringier über Verlegerin Ellen Ringier, 8. Dezember 2016

Ellen Ringier und ihr Mann Michael lernten sich an der Fasnacht kennen. (Bild: Lukas Maeder / 13 Photo)

«Die Kerze, die an zwei Enden brennt»

«Ellen Ringier ist die Kerze, die an zwei Enden brennt. Für ihr Blatt ist sie überall aktiv: Redaktion, Leser, Inserenten – sie alle entgehen dem klugen und stets gütigen Blick der Juristin nicht.»

Pierre Rothschild, freier Medienunternehmer, 13. Oktober 2021

«Mit klaren Worten für sozial Schwächere»

«Ellen Ringier ist seit Jahrzehnten auf bewundernswerte Art in der öffentlichen Debatte präsent. Und das nicht nur mit ihrer Stiftung, die die Elternbildung in der Schweiz auf ein neues Niveau gehoben hat. Sie setzt sich mit klaren Worten, vor allem aber mit Taten für all jene in der ­Gesellschaft ein, die es nötig haben: für Kinder und ­Jugendliche, für Minderheiten, für sozial Schwächere.»

Urs Lauffer, Präsident der Paradies-Stiftung, in seiner Laudatio zur Ehrung von Ellen Ringiers Lebenswerk, 30. Oktober 2023