Mobbing – wie Eltern und Schule helfen können

Mobbing kann bei einem betroffenen Kind und Jugendlichen tiefe seelische Narben hinterlassen und seine Entwicklung nachhaltig beeinträchtigen. «Deswegen sollten Lehrpersonen und Eltern möglichst frühzeitig eingreifen, sobald Mobbing-Tendenzen erkennbar sind», betont Christelle Schläpfer. Sie gilt in der Schweiz als führende Expertin im Bereich Mobbing und Cybermobbing. 

«Kinder, die gemobbt werden, fühlen sich nicht zugehörig, sondern abgelehnt und bedroht. Dies kann zu Traumata, sozialer Isolation und einer Beeinträchtigung ihrer psychischen Gesundheit führen», meint Schläpfer weiter. So sei die Suizidrate bei Erwachsenen, die in ihrer Kindheit gemobbt wurden, deutlich höher als bei jenen, die das nicht erlebt hätten.

In ihrem Vortrag erläutert die ehemalige Gymnasiallehrerin die Mechanismen und Auswirkungen von Mobbing. Sie gibt konkrete Empfehlungen für Eltern, wie sie ihr Kind in einer Mobbing-Situation unterstützen können.

Christelle Schläpfer zählt zu den bedeutendsten Expertinnen und Experten im Bereich Mobbing und Cybermobbing in der Schweiz. Mit über zehn Jahren Erfahrung in der psychosozialen Beratung unterrichtet sie an renommierten Institutionen wie der Universität Ramon Llull in Barcelona und dem Adler Institut in Paris. Seit 2022 ist ihr innovatives Mobbing-Schulungsprogramm für Fachkräfte Teil des Europäischen Psych.E.In-Projekts (Psychological Early Intervention). Schläpfer berät individuell Mobbing-Betroffene und deren Eltern und unterstützt Schulen aktiv bei der Prävention und Bewältigung von Mobbing-Situationen.