So geht sicheres Surfen - Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi
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So geht sicheres Surfen

Lesedauer: 1 Minuten

Spielen, Videos schauen, im Internet surfen – dies sind oft die ersten Tätigkeiten, mit denen sich Kinder und Jugendliche ihre Online-Welten erschliessen. Doch welche Inhalte im Netz sind wirklich kindgerecht? Ein Überblick. 

Was Kinder bei ihren ersten Schritten im Netz erleben, stellt die Weichen für ihre Medienkompetenz. Damit verbunden ist auch der Umgang mit Risiken. Deshalb sollten Eltern ihre Kinder beim Aufwachsen mit digitalen Medien von Anfang an begleiten.

Suchen und Lernen machen Spass

Das Internet ist voller Informationen. Leider sind diese oft widersprüchlich und nicht kindgerecht.

Hinzu kommt: Google zeigt bei einigen beliebten Suchbegriffen von Kindern belastende Inhalte und Bilder. Auch Wikipedia enthält ungeeignete Darstellungen für Kinder, zum Beispiel bei Sexualthemen. Eine altersgerechte Alternative sind Suchmaschinen für Kinder: fragfinn.ch, blinde-kuh.ch oder helles-koepfchen.ch. Und klexikon.ch ist ein gutes Kinderlexikon.

Bilder und Videos anschauen und produzieren

Beiträge auf Youtube sind unterhaltsam, erklären Sachverhalte eingängig und unterstützen zum Teil auch Lernprozesse. Sie können Kinder aber auch dazu verführen, immer weiter zu schauen, sie gar ängstigen oder negativ beeinflussen. Filtern Sie deshalb bei Youtube Videos mit einer Inhaltswarnung aus. Im Browser: Sicherer Modus (am unteren Seitenrand) > An > Speichern. In Apps: Einstellungen > Allgemein > Sicherer Modus > Einschalten.

Lassen Sie Ihr Kind Youtube nicht allein nutzen!

Bedenken Sie aber: Ein hundertprozentiger Schutz ist auch das nicht. Lassen Sie Ihr Kind Youtube nicht allein nutzen. Zeigen Sie ihm, worauf es achten kann und soll, um gute Seiten von schlechten Seiten zu unterscheiden. Dabei hilft Ihnen auch die Swisscom-Checkliste: Sie finden sie, wenn Sie im Suchfeld «Swisscom gute Seiten schlechte Seiten» eingeben.

Noch mehr Spass macht es zudem, wenn Ihr Kind selbst kreativ wird und eigene Filme und Fotos erstellt und hochlädt. Wie’s geht, lernt Ihr Kind auf redaktionell betreuten Seiten – auf juki.de (Videos) und knipsclub.de (Fotos) zum Beispiel.

App-Spiele für die Kleinen

Apps sind unterhaltsam und oft kostenlos – zunächst. Denn viele Spiele ziehen den Spielern durch In-App-Käufe schon bald das Geld aus der Tasche. Man erhält dafür aber lediglich virtuelle und keine bleibenden Güter.

Gute Filme und Serien für Kinder ab vier zeigt die ZDFtivi-Mediathek. Ebenfalls Geschichten und Spiele für Kinder bietet «Unser Sandmännchen»: mit dem Sandmann Fussball spielen, eine Geschichte anhören oder eine Folge sehen. Und auf «Die Maus» kann Ihr Kind interaktiv die Maus-Welt entdecken. Als Eltern erhalten Sie auf app-tipps.net zudem Monat für Monat 
App-Empfehlungen. 

Internet im Fernsehen

Seit Kurzem ist «Funk» am Start – ZDF und ARD versuchen damit, Menschen zwischen 14 und 29 abzuholen. Vierzig junge sogenannte «Creators» produzieren Videos und Audiobeiträge für die sozialen Netzwerke – massgeschneidert für Instagram, Snapchat, Youtube und Facebook. Gebündelt werden die Inhalte auf einer eigenen Website und in einer App. Für Eltern ist es eine wunderbare Gelegenheit, in die Welt von Jugendlichen einzutauchen. Und es bietet Ihnen Themen für eine Diskussion mit Ihrem Kind.

Bild: Swisscom

Michael in Albon ist Beauftragter Jugendmedienschutz und Experte Medienkompetenz von Swisscom.
Michael in Albon ist Beauftragter Jugendmedienschutz und Experte Medienkompetenz von Swisscom.


Auf Medienstark finden Sie Tipps und interaktive Lernmodule für den kompetenten Umgang mit digitalen Medien im Familienalltag.
swisscom.ch/medienstark