Berufswahl: Infos, Links und Termine - Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi
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Berufswahl: Infos, Links und Termine

Lesedauer: 9 Minuten

In unserem Service-Teil des Berufswahl-Spezialhefts finden Sie alle wichtigen Infos, Links und Termine für Jugendliche, die auf der Suche nach einer passenden Ausbildung sind. 

Text: Stefan Michel
Bild: Roshan Adhihetty

Für Technikbegeisterte

Die Technische Fachschule Bern bildet vollschulisch rund 650 Lernende in 12 technischen Berufen aus, von der Schreinerin bis zum Haustechnikpraktiker und vom Spengler bis zur Informatikerin. Jeweils mittwochs finden Info-Nachmittage zu den an der TF Bern angebotenen Berufslehren statt. 

Schülerinnen und Schülern ab zwölf Jahren bietet die Fachschule einen Elektronik- und einen Mechanikkurs an: Zehn Mal zwei Stunden an einem Mittwochnachmittag können sie zusammen mit Lernenden und Berufsbildnern tüfteln und technische Probleme lösen. Kosten: 160 Fr.

Die Berufslehre an der Technischen Fachschule Bern steht Jugendlichen aus dem Kanton Bern offen.
www.tfbern.ch

Die Verbundlehre – eine spannende Alternative

Die Stiftung Berufslehr-Verbund Zürich bietet zusammen mit 150 Partnerlehrbetrieben in 26 Berufen Lehrstellen im Verbund an. Die ­Verbundlehre ermöglicht Jugendlichen ein spannendes Umfeld mit ­überdurchschnittlichen Erfahrungs- und Vernetzungsmöglichkeiten. Der Einblick in verschiedene Unternehmen ist eine fachliche und kulturelle Bereicherung. Die Lernenden erhalten eine vielseitige und breite Ausbildung und schaffen sich so gute Chancen auf eine Anschlusslösung in der Arbeitswelt. 
www.berufslehrverbund.ch

Schulische ICT-Berufslehren

Die BICT AG bietet in Bern schulische Berufslehren für Informatiker/-innen und Mediamatiker/-innen an. Die ersten zwei Jahre finden in der Schule statt, wobei die Lernenden auch ­Kundenprojekte realisieren. Die Berufsschule besuchen sie zusammen mit Lernenden, die eine «normale» betriebliche Lehre absolvieren. Das dritte und vierte Lehrjahr absolvieren die ­Lernenden in einem Partnerbetrieb. Die BICT AG bietet auch das zehnte Schuljahr mit der Ausrichtung ICT an, welches auf eine Lehre als Informatiker/-in oder Mediamatiker/-in vorbereitet.
www.bict.ch

Teilzeitlehre für junge Eltern

Der Kanton Solothurn bietet seit 2021 eine Teilzeitlehre als Kauffrau/-mann EFZ oder Büroassistent/-in EBA für junge Mütter oder Väter an. Eine Vollzeitlehre ist wegen des Lernaufwands für die Berufsschule sehr schwer mit dem Aufziehen eines Kindes zu vereinbaren. 

Das Projekt MIA der Stiftung Chance unterstützt junge Mütter, die eine Lehre machen wollen. 
www.chance.ch/berufsbildung/mia-muetter-in-ausbildung

Weiterkommen nach der Lehre

Aktuell existieren in der Schweiz 318 Berufslehren. Nach einer drei- oder vierjährigen EFZ-Lehre hat man Zugang zur höheren Berufsbildung. Wer die Berufs­maturität hat, kann an einer Fachhochschule studieren. So wächst die Auswahl an Berufen auf über 2000 an.

Informationen zu Weiter­bildungen, Weiterbildungsberufen und Studium nach der Lehre:
www.berufsbildungplus.ch (Bund)
www.berufsberatung.ch
www.professional.ch
www.find-your-future.ch
www.bildung-schweiz.ch

Probleme in der Lehre?

www.147.ch (Beratung und Hilfe von Pro Juventute, Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche, auch über SMS, E-Mail oder Chat)

www.kabel-berufslehre.ch (Beratungsangebot der katholischen und reformierten Kirche, auch für Eltern)

Berufsinspektorat: Für jeden Lehrberuf gibt es ein zuständiges Berufsinspektorat. Dieses wacht darüber, dass in der Berufsbildung alles korrekt abläuft, und kann bei Konflikten vermitteln. Die kantonalen Berufsbildungsbehörden können den Kontakt zum zuständigen Berufsinspektorat herstellen. 

Berufslehre rechtlich: Muss ich Überstunden machen, wenn mein Chef es verlangt? Kann ich während der Lehre einem Nebenjob nachgehen? Diese und viele weitere rechtliche Fragen rund um die Lehre beantwortet der Ratgeber «Ich kenne meine Rechte – Lehrlings- und Jugendrecht von A bis Z», herausgegeben vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund. Er kann für 5 Franken bestellt oder gratis heruntergeladen werden. Der ganze Inhalt digital: www.rechte-der-lernenden.ch

ICT-Talente gesucht

ICT Scouts/Campus führt in Sekundarschulen vierstündige Workshops durch. Wer dabei als Talent heraussticht, kann in den folgenden zwei Jahren an einem ICT-Campus sein Wissen in Programmierung, Webdesign und anderen ­ICT-Disziplinen vertiefen – eine optimale Vor­bereitung auf eine Lehre in diesem Bereich oder eine Informatik-Mittelschule. Gefördert werden stets gleich viele Mädchen wie Jungen.
www.ict-scouts.ch

Stipendien – für Studium und Berufsausbildung

Langfristig zahlt sich eine solide ­Ausbildung aus. Doch was, wenn das Geld fehlt, um zu ­studieren oder sich beruflich zu bilden? An den Hochschulen ist das Stipendienwesen gut ­entwickelt, wenngleich die Kriterien hart sind, um einen nicht zwingend rückzahlbaren ­finanziellen Zustupf zu erhalten. Auch für berufliche Weiterbildungen gibt es Stipendien oder Darlehen zu vorteilhaften Konditionen. Organisationen wie stipendium.ch oder Educa Swiss helfen bei der Finanzierung der Ausbildung.

Hier können Sie das Berufswahl-Spezial als Einzelausgabe bestellen für 4.10 Fr. plus Porto.

Auslandsemester – auch für Berufslernende

Bei Studierenden sind Auslandsemester seit Langem beliebt. Weniger bekannt ist, dass es solche Angebote auch für Berufslernende oder junge Ausgelernte gibt. Movetia heisst die Schweizer Agentur für Austausch und ­Mobilität im Rahmen des Schweizer ­Programms zu «Erasmus+». Sie ist die Anlaufstelle für alle, die gerne Studien- oder Berufsbildungs­erfahrungen in einem anderen europäischen Land machen möchten.

www.movetia.ch

Eignungstests

Neben den Schulzeugnissen werden Leistungs- und Eignungstests bei der Lehrstellensuche immer wichtiger. Manche Betriebe verlangen die Testresultate, bei anderen sind sie einfach ein Plus.  

Stellwerktest: Schulische Standortbestimmung, zu Beginn der Berufswahl. Wird in der Schule durchgeführt. 

Basic Check: Berufsneutrale Eignungsabklärung, führt zu einem individuellen Fähigkeitsprofil. Kostenpflichtig, wird ausserhalb der Schule durchgeführt. 

Multicheck: Ermittelt die Eignung für ein bestimmtes Berufsfeld – die Tests unterscheiden sich je nach beruflicher Richtung. ­Kostenpflichtig, wird ausserhalb der Schule durchgeführt.

Kompass: Ermittelt intellektuelle Fähigkeiten und persönlichkeitsbezogene Eigenschaften. Kostenpflichtig, wird online durchgeführt.

Berufswahl und ­Lehrstellensuche online

Berufsmessen und Infoveranstaltungen

Berufs- und Bildungsmessen bieten an einem Ort ­Einblick in viele Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten. An gewissen Anlässen sind auch Lehrbetriebe vertreten, sodass man gleich Kontakte knüpfen kann. 

Digital oder auf Papier bewerben?

Es gibt drei Wege, eine Bewerbung einzureichen: per Post auf Papier, per E-Mail als digitales Dokument oder via Online-Bewerbungsformular (beim Unternehmen selber oder auf Plattformen wie yousty.ch). Welche Form das jeweilige Unternehmen bevorzugt, findet man mit einem Anruf oder via Online-Recherche heraus. 

Für alle gilt: Ein Motivationsschreiben (warum will der oder die Jugendliche die Stelle?), ein Lebenslauf und Zeugnisse sind Pflicht, oft auch Eignungstests (z. . Multi­check). Die Texte sollten von einer erwachsenen Person korrigiert, aber nicht geschrieben werden. 

Digitale Bewerbung: Die einzelnen Textdokumente in einer einzigen PDF-Datei zusammenfügen. Die Datei sinnvoll beschriften, z. . «Bewerbung_JonasMüller2022». Ein Dateiname wie «BewerbungMigros» hilft den Zuständigen bei der Migros nicht, den Überblick zu wahren. Die Datei sollte nicht zu schwer sein, Richtwert 1 bis 2 MB. Falls nötig die Dateigrösse ­verringern. Anleitungen hierfür finden sich im Internet. 

Online-Bewerbung: Oft sind Motivationsschreiben Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse einzeln hoch­zuladen. Zuerst das Webformular studieren, dann die Dokumente bereit machen, damit man alle in einem Zug hochladen kann. 

Bewerbung auf Papier: Keine teuren Dokumentenhüllen und nicht heften! Sauber bedruckte, unzerknitterte Blätter in einem Klarsichtmäppchen sind perfekt. 

10 Tipps für das Online-Interview

Auch auf Lehrstellensuche kann ein Bewerbungsgespräch oder ein Erstkontakt am Bildschirm stattfinden. Um einen guten Eindruck zu machen und sich aufs Gegenüber und das Gespräch konzentrieren zu können, helfen folgende Regeln: 

  • Testen Sie die vorgesehene Meeting-App und machen Sie sich in einem Probemeeting mit einem Freund oder Familienmitglied mit deren Funktionen vertraut. Kamera, Mikrofon und Lautsprecher oder Kopfhörer müssen einwandfrei funktionieren. Auch der Meeting-Chat kann nützlich sein, etwa um ein Dokument zu teilen. 
  • Falls Sie vorhaben, Ihren Gesprächspartnern etwas von Ihrem PC zu zeigen, testen Sie das Teilen des Bildschirms. Stellen Sie sicher, dass Ihr Gegenüber nur Dinge von Ihrem Computer zu sehen bekommt, die Sie zeigen wollen. 
  • Ziehen Sie sich so an, wie Sie es auch für ein persönliches Bewerbungsgespräch tun würden. 
  • Setzen Sie sich vor einen neutralen Hintergrund, in dem sich nichts bewegt. Setzen Sie sich nicht vors Fenster, sondern so, dass das Licht von vorne auf Sie fällt. Unterlassen Sie Spielereien mit künstlichen Hintergründen. 
  • Schliessen Sie das Fenster. Umgebungslärm, der Ihnen gar nicht auffällt, kann für Ihre Gesprächspartnerin störend sein und dazu führen, dass man Sie schlecht versteht. 
  • Nur wenn Sie in die Kamera schauen, blicken Sie Ihrem Gegenüber «in die Augen». Schauen Sie auf den Monitor, blicken Sie für Ihre Gesprächspartner nach unten (weil sich die Kamera bei den meisten Computern über dem Bildschirm befindet). 
  • Stellen Sie in Griffnähe ein Getränk bereit. 
  • Stellen Sie sicher, dass Sie während des Gesprächs nicht gestört werden. Nicht von Familienmitgliedern, nicht von einem Haustier und nicht vom Handy (Flugmodus aktivieren).
  • Halten Sie Zeugnisse und andere Dokumente bereit, die Sie ­verschickt haben, sodass Sie notfalls etwas nachsehen können. Ihr digitales Bewerbungsdossier sollten Sie mit wenigen Klicks am Computer aufrufen können. 
  • Gehen Sie die Tipps fürs Vorstellungsgespräch auf durch. 
  • Alle gängigen Meeting-Plattformen haben auch eine App für das Smartphone. Falls Sie über Ihr Handy am Gespräch teilnehmen, fixieren Sie dieses (auf einem Stativ oder Ähnlichem), halten Sie es während des Gesprächs nicht in der Hand! Lassen Sie während des Meetings keine Anrufe und Nachrichten zu.
  • Auch für das Online-Meeting am Smartphone gelten die oben angegebenen Regeln. 

Lehre oder Gymi? Diese Fragen helfen bei der Entscheidung

  • Brauche ich für mein Berufsziel eine bestimmte Vorbildung?
  • Wie sind meine schulischen Leistungen?
  • Interessiere ich mich für (fast) alle Fächer?
  • Mit welchen Fächern möchte ich mich vertieft auseinandersetzen?
  • Wie bald möchte ich in die Erwachsenenwelt eintreten?
  • Wie gerne bin ich Schülerin oder Schüler?
  • Wie sehr schätze ich es, meine berufliche Zukunft noch offen zu lassen?

    Quelle: www.beratungsdienste.ch

Berufslehre und Studium in einem

Fachhochschulabgänger, die davor in einer Berufslehre ein Metier von der Pike auf gelernt haben, gelten vielerorts als besonders wertvolle Mitarbeitende. Das «Praxis­integrierte Bachelorstudium» (PIBS) gibt Absolventinnen und Absolventen einer ­gymnasialen Matura ein ähnliches Fundament. Das technische Fachhochschulstudium wird mit praktischer Ausbildung in einem Partnerunternehmen kombiniert. Das PIBS dauert drei statt vier Jahre. ­Allerdings müssen Gymnasiumabgängerinnen und -abgänger vor einem dreijährigen FH-Studium ein Jahr relevante Arbeits­erfahrung sammeln. Die beiden Ausbildungen dauern somit in der Summe gleich lang. Praxisintegrierte Bachelor­studiengänge gibt es in verschiedenen technischen Richtungen an folgenden Fachhochschulen: BFH, FFHS, HSR und ZHAW.

Eine Lehre, zwei Sprachen

Wer sich professionell in mehreren Sprachen ausdrücken kann, hat auf dem Arbeitsmarkt ein starkes Argument auf seiner Seite. Folgerichtig bieten immer mehr Lehrbetriebe und Berufsschulen eine zwei­sprachige Lehre oder eine Lehre in Englisch an. Alle Angebote aufzulisten, würde diesen Rahmen sprengen. Es lohnt sich aber, in seiner Heimatregion nach der ­passenden bilingualen Lehre zu suchen. 

Fachstelle FABI zur beruflichen Inklusion

Den Weg in die Arbeitswelt schaffen – für Jugendliche stellen sich damit viele Fragen: Wie geht es nach der Schule weiter? Was wäre ein passender Beruf für mich? Eine aufregende Zeit – bei Eltern manchmal auch mit etwas Besorgnis verbunden. Die Fachstelle FABI berät zu Fragen rund um die Berufswahl für Jugendliche mit ­Förderbedarf (ADHS, LRS, Verhaltens­probleme usw.) wie etwa zum Ausbildungsangebot, zu Unterstützungsmöglichkeiten im Betrieb und nächsten Schritten zur ­Realisierung des Berufswunsches. Kurzberatungen bis zu einer Stunde sind kostenlos.
www.hfh.ch/fabi

Hilfe in der Berufswahlnot

Beratung für Jugendliche und Eltern

Go4Job, nationale Helpline gegen Jugendarbeitslosigkeit: www.check-your-chance.ch/jobline

Jugendprojekt LIFT: Arbeitsintegration während der Schulzeit: www.jugendprojekt-lift.ch

Motivationssemester, Einsatzmöglichkeiten und Coaching: www.fit4job.ch

Verein Starke Eltern – Starke Jugend (Kanton Zürich): www.sesj.ch

Mentoring: Mit dem Personal Trainer zur Lehrstelle

Mentoring Ithaka, Kanton Zürich: www.mentoring.zh.ch

Junior Mentoring, Kanton Aargau: www.junior-mentoring.ch

Rock Your Life! Basel, Bern, Chur, Freiburg, Luzern, St. Gallen, Zürich, Winterthur: www.schweiz.rockyourlife.org

Incluso (Caritas Zürich) für Jugendliche mit Migrationshintergrund: www.caritas-zuerich.ch > Was wir tun > incluso

Mentoring Lehrstellennetz, Bern: www.lehrstellennetz.ch/mentoring

Job Caddie, Zürich, Zug, Bern, Schwyz/Oberer Zürichsee: www.jobcaddie.ch

Pro Juventute

Auf der Website der Stiftung Pro Juventute gibt es eine Menge wertvoller Tipps zur Berufswahl, zur Lehrstellensuche und eine Übersicht über Zwischenlösungen und Unterstützungsangebote, wenn man nach der Lehre im Betrieb nicht weiterarbeiten kann oder will.  
www.projuventute.ch

Die KV-Lehre der Zukunft

Die Lehre zur Kauffrau oder zum Kaufmann ist nach wie vor die am häufigsten absolvierte in der Schweiz. Zugleich prophezeien verschiedenen Studien reinen Dienstleistungen im Büro das baldige Ende, da intelligente Maschinen diese ebenso gut oder sogar besser erledigen. Der Kaufmännische Verband Schweiz arbeitet deshalb schon länger an der Reform der KV-Lehre. 

Auf seiner Website informiert der Berufsverband der Kaufleute darüber, welche Kompetenzen die KV-Lehre der Zukunft vermitteln soll: digitale Kompetenzen, ­Selbstorganisation und Selbstreflexion, die Fähigkeit sich schon im jungen Alter in rasch wechselnden Situation zurechtzufinden und in verschiedenen Projekten und Teams mitzuarbeiten. Das klingt einerseits ganz nach der Arbeitswelt von heute und morgen, andererseits auch noch etwas theoretisch. Eines wird aber klar: Der Kaufmännische Verband arbeitet daran, auch in Zukunft eine relevante und den Anforderungen der Zeit angemessene Berufsausbildung anzubieten.

Lehrstellenbörse: Wo Lehrstellensuchende und Lehrbetriebe einander treffen

Lehrstellenbörsen sind Berufsmessen im Kleinformat. Betriebe, die Lernende suchen, stellen sich und ihre Berufe vor. Jugendliche, die auf der Suche nach einer Lehrstelle sind, können direkt mit den Verantwortlichen ins Gespräch kommen und einen persönlichen ersten Eindruck hinterlassen. Manche Börsen finden kurz vor Lehrbeginn statt und sind eine Gelegenheit, doch noch eine Lehrstelle zu finden. Einige Veranstaltungen finden inzwischen online statt.

Manche Lehrstellenbörsen werden von öffentlichen Stellen wie dem örtlichen BIZ organisiert. In anderen Fällen sind es Gewerbevereine oder Schulen. 

«Physische» Lehrstellenbörsen gibt es beispielsweise in den Kantonen Zürich, Aargau, Bern und St. Gallen. Online-Lehrstellenbörsen finden im Kanton Basel und in der Zentralschweiz statt.

Weitere Informationen beim örtlichen Berufsinformationszentrum BIZ.

Bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Erwachsene ohne Berufsabschluss verdienen weniger, verlieren schneller die Stelle und haben es schwerer, eine neue zu finden. Grund genug, auch im Erwachsenen­alter einen Abschluss zu machen. Das ist meist mit einer verkürzten Lehre oder einer Qualifikationsprüfung möglich. Gemäss berufsbildungplus.ch machen jährlich 9000 Erwachsene einen EFZ- oder EBA-Abschluss.

Was will ich werden? – Der Berufswahl-Podcast von Fritz+Fränzi

Polygrafin, Floristin oder doch lieber in die Fachmittelschule? Die Berufswahl ist für die meisten Jugendlichen die erste grosse Entscheidung, die sie selber treffen. Manche wissen längst, wo es sie hinzieht, andere brauchen noch Zeit, um es herauszufinden. Die Journalistin Franziska Engelhardt hat für das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi einen Podcast in zwölf Episoden realisiert. Sie besucht Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg, schaut Lernenden bei der Arbeit über die Schulter und fragt Fachpersonen, was es braucht, um die passende Ausbildung zu finden. Zuletzt trifft sie eine Landwirtin, die einmal Jugend­arbeiterin war und auf dem Bauernhof Jugendliche mit Lernschwäche ausbildet. Ihr Beispiel zeigt: Kein Beruf und keine Ausbildung sind für immer. Alle Episoden sind auf der Website von Fritz+Fränzi oder auf Ihrer Podcast-App kostenlos abrufbar.

Stefan Michel
ist freier Journalist und Texter und lebt mit seiner Partnerin und zwei Kindern in Zürich.

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