Vortragszyklus Kosmos Kind: Alle Daten und Infos

Die Stiftung Elternsein, Herausgeberin des Schweizer ElternMagazins Fritz+Fränzi, hat mit der «Akademie. Für das Kind. Giedion Risch» den exklusiven Vortragszyklus «Kosmos Kind» lanciert. Ausgewiesene Expertinnen und Experten greifen unterschiedliche Aspekte der Kindheit auf und vermitteln diese alltagsnah und verständlich. Abonnentinnen und Abonnenten von Fritz+Fränzi profitieren von vergünstigten Tickets.
Tut Sport Kindern gut? Wieviel Schlaf braucht mein Kind? Macht Musik Kinder schlauer? Die Vortragsreihe «Kosmos Kind» gibt fundierte Antworten auf diese und andere Fragen.
Renommierte Expertinnen und Experten vermitteln im Dialog mit dem Publikum spannende Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis über unterschiedliche Aspekte der Kindheit – verständlich, inspirierend und alltagsnah. Das ist die Idee von «Kosmos Kind». Die Vorträge richten sich an Eltern, Lehr-und Betreuungspersonen sowie an alle, die sich um die Belange von Kindern und Jugendlichen kümmern. Die Expertinnen und Experten stehen nach ihren Vorträgen dem Publikum jeweils für individuelle Fragen zur Verfügung.
Eine Auswahl der Vorträge seit 2020 im Video- und Podcast-Format finden Sie weiter unten nach dem aktuellen Vortragsprogramm 2023.
Vergünstigte Tickets für Abonnentinnen und Abonnenten von Fritz+Fränzi
Unsere geschätzte Leserschaft ist sehr herzlich zu diesem Vortragszyklus eingeladen. Abonnentinnen und Abonnenten von Fritz+Fränzi profitieren von vergünstigten Tickets mit dem Promocode kosmoskind-23 (alle weiteren Infos in der Infobox ganz unten auf dieser Seite).
Die kommenden Veranstaltungen im Überblick: Vorträge, die Sie inspirieren werden.
Dyskalkulie – wie das Gehirn rechnen lernt
Dr. Karin Kucian

Zur Person:
Karin Kucian studierte Neurobiologie und Höheres Lehramt an der ETH Zürich, promovierte dort im Bereich der neuronalen Grundlagen der Dyskalkulie und habilitierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich. Sie ist Expertin im Bereich Dyskalkulie und erforscht in ihren wissenschaftlichen Studien am Zentrum für MR-Forschung des Universitäts-Kinderspitals Zürich die neuronalen und Verhaltens-Merkmale von numerischer Kognition und Dyskalkulie sowie deren Entwicklung.
Zum Vortrag:
Hinreichende mathematische Kompetenzen sind heutzutage unabdingbar, um am schulischen, gesellschaftlichen und beruflichen Leben erfolgreich teilnehmen zu können. «Doch etwa sechs Prozent der Kinder leiden hierzulande unter einer spezifischen Rechenstörung, einer sogenannten Dyskalkulie», so Karin Kucian. Eine mögliche Ursache der Dyskalkulie konnten bildgebende Forschungsstudien in den letzten Jahren aufdecken: eine Entwicklungsstörung des neuronalen Rechennetzwerkes für Zahlenverarbeitung. «Wir konnten mittels Magnetresonanz-Tomographie nachweisen, dass Kinder mit Dyskalkulie weniger Aktivitäten in rechenspezifischen Hirnregion haben.»
Da sich das Gehirn jedoch anpassen und verändern kann, haben Kucian und ihr Team computerbasierte Interventionsprogramme entwickelt, die diese defizitären Gebiete im Gehirn anregen: «Mit Programmen wie «Rette Calcularis», mit dem Kinder ein spezifisches Zahlentraining absolvieren, können wir bereits vielversprechende Ergebnisse erzielen.» Der Vortrag vermittelt einen aktuellen Überblick über mögliche Ursachen, Symptome und Fördermöglichkeiten von Kindern mit Dyskalkulie.
Dienstag, 16. Mai 2023, 18.30 Uhr, Stiftung. Für das Kind. Giedion Risch, Falkenstrasse 26, 8008 Zürich
Infos und Tickets
ADHS – einfach nur hibbelig oder krank?
Prof. Dr. Oskar Jenni

Zur Person:
Prof. Dr. Oskar Jenni leitet seit 2005 die Abteilung Entwicklungspädiatrie am Universitäts-Kinderspital Zürich. Zu seinen Forschungsgebieten zählen u.a. das Schlafverhalten im Kindesalter sowie die motorische, kognitive und soziale Entwicklung von gesunden und kranken Kindern. Seit 2018 ist der Vater von vier Jungen zudem Leiter der Akademie. Für das Kind. Giedion Risch. In dieser Funktion engagiert sich Oskar Jenni für mehr gesellschaftliche Akzeptanz und Wertschätzung der Verschiedenartigkeit von Kindern.
Zum Vortrag:
Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) ist die häufigste Verhaltensstörung bei Kindern und Jugendlichen. Global sind rund drei Prozent aller Heranwachsenden betroffen. Eine Herausforderung bei der Diagnose und Therapie von ADHS liegt darin, dass bis heute kein ADHS-Test existiert. Wann handelt es sich um ein unreifes Verhalten des Kindes und wann besteht tatsächlich eine Störung? Mit diesen Fragen sehen sich Experten konstant konfrontiert. «Der Alltag mit ADHS-Kindern zeigt uns, dass das klinische Erscheinungsbild dieser Störung sehr heterogen ist», sagt der Entwicklungspädiater Prof. Dr. Oskar Jenni. Zu welchem Schluss kommen aktuelle und internationale Studien über die Ursachen der ADHS? Welche Chancen und Herausforderungen bringen eine ADHS-Diagnose mit sich? Und: Wann ist eine Behandlung mit Medikamenten eine Erleichterung? All diese Fragen beantwortet Oskar Jenni in seinem Votrag.
Dienstag, 20. Juni 2023, 18.30 Uhr, Stiftung. Für das Kind. Giedion Risch, Falkenstrasse 26, 8008 Zürich
Infos und Tickets
Kinder und Jugendliche mit Autismus im Alltag: Wahrnehmung, Denken und Kommunikation
Matthias Huber

Zur Person:
Matthias Huber arbeitet seit 2005 als Experte im Fachbereich Autismus an der Uniklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD). Seine Tätigkeitsfelder umfassen sowohl die Diagnostik und Therapie von Kindern und Jugendlichen im Alter von 1,5 bis 18 Jahren wie auch die Beratung und Weiterbildung von Eltern und Fachleuten. Wie autistische Kinder und Jugendliche die Welt erleben, weiss der Psychologe aus eigener Erfahrung: Er hat selbst das Asperger-Syndrom und kann sich daher gut in die gedankliche und emotionale Welt von Betroffenen einfühlen. Zudem gelingt ihm auch auf sprachlicher Ebene der Weg zur Verständigung.
Zum Vortrag:
«Autisten sind ständig am Nachdenken und Überlegen, um erkennen zu können, was die soziale Umwelt von ihnen wünscht oder verlangt», so beschreibt Matthias Huber die Denk- und Fühlweise von Menschen, die von dieser Entwicklungsstörung betroffen sind. Autistische Störungen können sich ganz unterschiedlich zeigen; daher spricht man heute von den sogenannten «Autismus-Spektrum-Störungen», zu denen das Asperger-Syndrom, der frühkindliche Autismus und der atypische Autismus gehören.
Matthias Huber wird in seinem Vortrag über die Besonderheiten von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Autismus referieren. Wo gibt es Unterschiede in der Wahrnehmung, im Denken, Verhalten und im Lernen? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus und wie können wir zusammen Missverständnisse reduzieren?
Dienstag, 4. Juli 2023, 18.30 Uhr, Stiftung. Für das Kind. Giedion Risch, Falkenstrasse 26, 8008 Zürich
Infos und Tickets
Den Monstern die Stirn bieten! Über die ganzheitliche Behandlung von Angst und Phobie
Dr. Silvia Zanotta

Zur Person:
Silvia Zanotta arbeitet in eigener Praxis als Psychotherapeutin für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien in Zürich. Sie hat neben Personenzentrierter Psychotherapie, Klinischer Hypnose und Psychoimaginativer Traumatherapie PITT u.a. auch in Somatic Experiencing zertifiziert und ergänzt dieses ganzheitliche Spektrum mit energetischer Psychologie / Klopfakupressur. Ihr Spezialgebiet ist die Traumabehandlung bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durch die Kombination von Ego-State-Therapie und Hypnose mit somatischen Methoden.
Zum Vortrag:
Ängste und Phobien haben seit der Corona-Pandemie in allen Bevölkerungsschichten zugenommen und sind gerade bei Kindern und Jugendlichen zu einem weit verbreiteten Phänomen geworden. Für deren erfolgreiche Behandlung ist ein ganzheitliches Vorgehen nötig: Nicht nur Kognition und Emotion, sondern auch Körper und Nervensystem sowie die relevanten Persönlichkeitsanteile oder Ego-States sollten einbezogen werden. Systemische Aspekte sind dabei besonders wichtig; der bzw. die TherapeutIn wird zum aktiven, motivierenden Coach des Kindes und seines Umfeldes.
In ihrem Vortrag wird Silvia Zanotta praxisnah aufzeigen, welche Prinzipien bei der Bewältigung von Angst und/oder Phobie beachtet werden sollten und wie Psyche und Körper der Betroffenen gestärkt werden können; hierbei spielen Psychoedukation über das Nervensystem sowie Ko- und Selbstregulation eine wichtige Rolle. Das Vermitteln des theoretischen Hintergrundes wird mit Anwendungsbeispielen für die Praxis ergänzt.
Dienstag, 12. September 2023, 18.30 Uhr, Stiftung. Für das Kind. Giedion Risch, Falkenstrasse 26, 8008 Zürich
Infos und Tickets
Was braucht ein Kind, wenn sich die Eltern trennen?
Dr. Sabine Brunner

Zur Person:
Sabine Brunner ist Psychologin und Psychotherapeutin für Kinder und Familien. Sie arbeitet seit vielen Jahren am Marie Meierhofer Institut für das Kind (MMI) in Zürich und beschäftigt sich im Rahmen ihrer Tätigkeit mit der Frage, welche Lebensbedingungen Kinder benötigen, um gut aufwachsen zu können bzw. was sie schädigt oder schädigen könnte.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema «Kinder getrennter Eltern» zieht sich durch alle Arbeitsgebiete von Sabine Brunner. Vor über zehn Jahren hat sie zusammen mit Heidi Simoni das Beratungsangebot KET für getrennte Familien entwickelt und aufgebaut. Hier werden Eltern unterstützt, Anliegen und Bedürfnisse ihrer Kinder wahrzunehmen. Die Trennungsarbeit wird unter Einbezug der Kinder gefördert und Beziehungen neu definiert.
Zum Vortrag:
Die Frage, wie Kinder in der intensiven Zeit einer elterlichen Trennung Gehör finden, ist ein Thema, das nicht nur Eltern, sondern auch Fachpersonen stark beschäftigt. Wie können Kinder in die Neugestaltung einbezogen werden, ohne sie zu überfordern? Welche Bedürfnisse von Kindern sind besonders ernst zu nehmen und wovor sollte man Kinder schützen? In ihrem Vortrag macht Sabine Brunner eine Auslegeordnung der aktuellen Diskussion und beschreibt mit Beispielen, wie eine familiale Reorganisation mit Blick aufs Kind gelingen könnte.
Dienstag, 26. September 2023, 18.30 Uhr, Stiftung. Für das Kind. Giedion Risch, Falkenstrasse 26, 8008 Zürich
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Kinder im Autismus-Spektrum – wertvolle Begegnungen
Dr. Christina Schaefer

Zur Person:
Dr. Christina Schaefer arbeitet seit 2014 als Oberärztin in der Abteilung Entwicklungspädiatrie am Universitäts-Kinderspital Zürich. In ihrer Funktion als Leiterin der Autismussprechstunde diagnostiziert und betreut sie zahlreiche Kinder und Jugendliche.
Zum Vortrag:
Der Begriff Autismus-Spektrum ist in der Gesellschaft zunehmend bekannt – und so stellt sich auch immer öfter die Frage nach einer entsprechenden Diagnose bei Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten. Doch was sind eigentlich typische Verhaltensweisen? Das Autismus-Spektrum ist sehr umfassend, und die betroffenen Kinder zeigen eine Vielzahl an unterschiedlichen Besonderheiten, die die Familien teilweise vor grosse Herausforderungen stellen. Wichtiger als die reine Diagnosestellung erscheint es, den individuellen Unterstützungsbedarf der Familien zu erkennen, passende Hilfen anzubieten und dabei dem Kind und der Familie in ihrer individuellen Entwicklung zu begegnen. Immer wieder die Begegnung mit dem Kind zu suchen, bietet die Chance, den Weg gemeinsam mit dem Kind zu entwickeln und zu gestalten.
Dienstag, 3. Oktober 2023, 18.30 Uhr, Stiftung. Für das Kind. Giedion Risch, Falkenstrasse 26, 8008 Zürich
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Gehen Kinder im Sog digitaler Medien verloren?
Franz Eidenbenz

Zur Person:
Franz Eidenbenz, Psychologe und eidg. anerkannter Psychotherapeut, befasst sich seit über 20 Jahren mit dem Phänomen Internet-Sucht (internetbezogene Störungen). 2011 konnte er das Zentrum für Spielsucht und andere Verhaltenssüchte RADIX in Zürich aufbauen und gilt als Experte für psychologische Fragen im Zusammenhang mit neuen Medien. Er schult Fachpersonen in diesem Bereich und ist in privater Praxis als Einzel-, Paar- und Familientherapeut in Affoltern a. A. und Zürich tätig.
Zum Vortrag:
Noch nie war eine Kindergeneration technisch so gut ausgerüstet und die Zielgruppe von zahlreichen internationalen digitalen Anbietern. Verführerische, faszinierende Produkte sollen junge Konsumenten möglichst lange binden und dazu bringen, in virtuelle Welten nicht nur Zeit, sondern auch Geld zu investieren. Belohnungsmechanismen wurden entwickelt, die sich den jungen Konsumenten so gut anpassen, dass es Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen in der Realität schwer haben, nur annähernd so viel Aufmerksamkeit zu generieren. Eine Herausforderung der Zeit – sowohl für Kinder als auch für uns alle, der realen Umgebung mindestens so viel Aufmerksamkeit zu schenken wie digitalen Angeboten.
Neben den faszinierenden und durchaus sinnvollen virtuellen Möglichkeiten ist die gute Nachricht, dass Menschen – wenn sie zwischen echter menschlicher Anerkennung und virtueller Verführung wählen sollen – langfristig die Realität wählen. Welche Anwendungen für Kinder Risiken bergen und wie eine gesunde Balance zwischen Medienkonsum und realen Freuden gelingen kann, wird Inhalt des Vortrages von Franz Eidenbenz sein.
Dienstag, 14. November 2023, 18.30 Uhr, Stiftung. Für das Kind. Giedion Risch, Falkenstrasse 26, 8008 Zürich
Infos und Tickets
Art is a doctor – Kunst als Empowermentstrategie für Kinder und Jugendliche
Prof. Dr. Leonhard Thun-Hohenstein

Zur Person:
Leonhard Thun-Hohenstein war von 2002 bis 2021 Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Salzburg und ist seit 2009 Ordinarius für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg. Er ist Kinder- und Jugendfacharzt, Neuropädiater sowie Psychodramatherapeut und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Einsatz von Kunst und künstlerischer Betätigung als Ergänzung zur klassischen kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlung.
Zum Vortrag:
Leonhard Thun-Hohenstein interessiert einerseits die Auswirkung künstlerischer Betätigung auf das Wohlbefinden von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen. Andererseits geht er der Frage nach, ob man – neben der Beeinflussung des subjektiven Befindens – auch einen objektivierbaren physiologischen Effekt der künstlerischen Betätigung beobachten kann: zum Beispiel eine Senkung des Cortisolspiegels oder eine Anhebung des Antikörpers Immunglobulin A im Speichel. In seinem Vortrag wird Leonhard Thun-Hohenstein neben einigen klinisch-künstlerischen Projekten («Welten Wunder Seelen», «Art is a doctor», «Spot on Mozart») auch spannende Forschungsergebnisse vorgestellt.
Dienstag, 28. November 2023, 18.30 Uhr, Stiftung. Für das Kind. Giedion Risch, Falkenstrasse 26, 8008 Zürich
Infos und Tickets
Nicht-Fritz+Fränzi-AbonnentInnen: 20 Franken
Fritz+Fränzi-AbonnentInnen: 10 Franken*
*Bitte geben Sie bei der Ticketbestellung den Promocode kosmoskind-23 ein.
Tickets für alle Vorträge können Sie unter diesem Link bestellen und ausdrucken.
Mehr Infos und Kontakt:
Eine Auswahl der Vorträge seit 2020 im Video- und Podcast-Format zum Nachsehen oder Nachhören:
Von Schlafmützen und Nachteulen: Wieviel Schlaf braucht mein Kind?
Dr. Rabia Liamlahi

Schlaf begleitet Kinder und Jugendliche als zentrales Thema auf ihrem Entwicklungsweg von der Geburt bis ins Erwachsenenalter. So muss ein Säugling bereits in seinen ersten Lebenswochen eine wesentliche Entwicklungsaufgabe – mithilfe seiner Eltern einen ausgewogenen Schlaf-Wach-Rhythmus finden – bewältigen. Wie können Eltern ihrem Kind beim selbstständigen Einschlafen helfen? Was gilt es beim Thema «Kinder im Elternbett» zu beachten? Und wieviel Schlaf benötigt ein Neugeborenes, ein Kindergartenkind und später ein Jugendlicher in der Pubertät?
Den Vortrag können Sie in Kürze hier nachschauen.
Das kindliche Spiel begleiten – was ist sinnvoll?
Prof. Dr. Oskar Jenni

Das Spiel nimmt eine zentrale Rolle in der Entwicklung junger Kinder ein. Kinder lernen im Spiel und spielen beim Lernen. Im Spiel zeigen sich ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit. Trotz dieser Bedeutsamkeit wird ein Rückgang in der Zeit und in den Gelegenheiten für das freie Spiel junger Kinder festgestellt. Dabei ist die Art und Weise, wie Kinder spielen, wichtiger ist als die Spielaktivität selbst.
Den Vortrag können Sie in Kürze hier nachschauen.
Pädagogische Autorität – eine verstaubte Kategorie?
Prof. Dr. Roland Reichenbach

Roland Reichenbach ist seit 2013 Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Zürich. Von 2002 bis 2008 hatte er die Professur für Allgemeine und Systematische Erziehungswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster inne und war dann Professor für Pädagogik an der Universität Basel. Forschungs- und Lehrtätigkeiten führten ihn in die USA, nach Kanada, Deutschland und Südkorea. Seine Interessensschwerpunkte betreffen insbesondere die Erziehungs- und Bildungsphilosophie, die Pädagogische Ethik und die Politische Bildung.
Vortrag: Die pädagogische Autorität ist ein elementares und zugleich ambivalentes Phänomen, denn Erziehung und Bildung haben immer auch mit Macht und Vertrauen zu tun. Das Vertrauen des Kindes in die Eltern oder der SchülerInnen in die Lehrperson lässt sich nicht einfach als «natürlich» voraussetzen: Es muss erworben werden! Roland Reichenbach spricht im Kosmos Kind-Vortrag über Qualität, Möglichkeiten und Grenzen pädagogischer Beziehungsformen.
Den Vortrag können Sie hier anschauen.
Was braucht eine Familie, um glücklich zu sein?
Fabian Grolimund

«Die Forschung zu Glück und Lebenszufriedenheit zeigt, dass das Glück nicht laut, bunt und teuer daherkommt, sondern eher auf leisen Sohlen», sagt Fabian Grolimund. Er ist Psychologe, leitet gemeinsam mit Stefanie Rietzler die Akademie für Lerncoaching in Zürich und schreibt regelmässig für das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi.
Den Vortrag können Sie hier nachschauen.
Essstörungen vorbeugen und heilen: die Psyche im Fokus
Prof. Dr. Simone Munsch

«Dysfunktionales Essverhalten wie Essen ohne Hunger, anfallsartiges Essen und Essstörungen wie die Anorexia und Bulimia Nervosa sowie die Binge Eating Störung (BES) und die seltener vorkommende Anorexia Nervosa beginnen häufig im Kindesalter, werden jedoch teilweise erst während der Adoleszenz oder im Erwachsenenalter erkannt und behandelt», sagt Prof. Dr. Simone Munsch. Sie leitet seit 2011 die psychotherapeutische Praxisstelle an ihrer Abteilung und ist Mitglied des Leitungsgremiums und Co-Direktorin der postgraduierten Weiterbildung in Kognitiver Verhaltenstherapie mit Schwerpunkt Kinder/Jugendliche der Universitäten Zürich und Fribourg.
Den Vortrag können Sie hier nachschauen.
Jetzt pack doch mal dein Handy weg
Thomas Feibel

Der Berliner Medienexperte setzt sich mit dem ausufernden Medienkonsum von Kindern und dem schwierigen Erziehungsalltag der heutigen Elterngeneration auseinander. Thomas Feibel ist einer der führenden deutschen Journalisten zum Thema «Kinder und digitale Medien». Er schreibt monatlich eine Kolumne über Mediennutzung im Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi.
Den Vortrag können Sie hier nachschauen.
Werdet Lernexperten! Hochbegabte in der Schule
Dr. Dominik Gyseler

«Was brauchen Hochbegabte, um schulisch erfolgreich und zufrieden zu sein? Klar ist: Sie brauchen fähige Lehrpersonen, einen fordernden Unterricht und moderne Hilfsmittel», sagt Dr. Dominik Gyseler. Er arbeitet an der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik (HfH) in Zürich.
Den Vortrag können Sie hier nachschauen.
Die Adoleszenz – Chancen und Herausforderungen im Jugendalter
Dr. Christoph Rutishauser

«Das Jugendalter ist durch grosse Veränderungen der körperlichen, kognitiven, sozialen und emotionalen Entwicklung geprägt», sagt Dr. Christoph Rutishauser. Er ist ärztlicher Leiter der Abteilung Adoleszentenmedizin am Universitäts-Kinderspital Zürich.
Den Vortrag können Sie hier nachschauen.
Mehrsprachig aufwachsen – was bedeutet das für ein Kind?
Prof. Dr. Moritz Daum

«Welchen Einfluss hat Mehrsprachigkeit auf die kindliche Entwicklung von Kognition, sozialer Kognition und Kommunikation?», diese Frage stellt sich Prof. Dr. Moritz Daum. Er ist Professor für Entwicklungspsychologie des Säuglings- und Kindesalters am Psychologischen Institut und Direktor des Jacobs Center for Productive Youth Development an der Universität Zürich.
Den Vortrag von Moritz Daum können Sie in hier nachschauen.
Buchstabensuppe im Kopf
Silvia Brem

In jeder Schulklasse sitzt ein Kind, das grosse Probleme beim Erlernen des Lesens und Schreibens hat; zu häufig wird dies nicht oder zu spät erkannt. Silvia Brem erläutert in ihrem Vortrag u.a., woran man erste Anzeichen für eine Dyslexie erkennen kann und was im Gehirn passiert. Prof. Dr. Silvia Brem ist Neurowissenschaftlerin und Assistenzprofessorin an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Psychiatrischen Universitätsklinik in Zürich.
Den Vortrag von Silvia Brem können Sie hier nachschauen.
Mein Kind spricht nicht: Wie schüchtern ist zu schüchtern?
Sabine Laerum
«Wenn ein Kind zu Hause ganz normal spricht, aber langfristig in anderen Situationen kaum ein Wort hervorbringt, sind Eltern und Fachpersonen oft unsicher», sagt Sabine Laerum. Sie ist Patholinguistin und Logopädin und auf die sprachtherapeutische Behandlung von Kindern mit selektivem Mutismus spezialisiert.
Den Vortrag von Sabine Laerum können Sie hier nachschauen.
Wie sieht die Schule der Zukunft aus?
Prof. Dieter und Nicolas Rüttimann

«Wie soll eine innovative Schule der Zukunft – für eine Zukunft, die durch die Digitalisierung unsicher und unvorhersehbar ist – gestaltet werden?», diese Frage stellen sich Prof. Dieter und Nicolas Rüttimann. Dieter Rüttimann ist Lehrer, Sonderpädagoge, Erziehungswissenschaftler und hat eine Ausbildung in Familien- und Paarberatung. Nicolas Rüttimann ist Neuropsychologe, Erziehungswissenschaftler und Mittelschullehrer.
Den Vortrag von Prof. Dieter und Nicolas Rüttimann können Sie hier nachschauen.
Der Medienalltag von Kindern
Prof. Dr. Daniel Süss

«Eltern und Pädagogen können viel dazu beitragen, dass Kinder Medienkompetenz entwickeln», sagt Daniel Süss.
Den Vortrag von Prof. Dr. Daniel Süss können Sie als Podcast bei Apple und Spotify nachhören oder auf Youtube anschauen.
Früh geboren – späte Folgen?
Prof. Dr. Bea Latal

«Wie entwickeln sich Frühchen?» Bea Latal ist Co-Leiterin der Entwicklungspädiatrie des Kinderspitals, Zürich. Sie hat sich auf Entwicklungsrisiken spezialisiert. Im Vortrag gibt sie alltagsnahe Tipps, was frühgeborene Kinder stärkt.
Das Interview von Prof. Dr. Latal zum Vortrag können Sie als Podcast bei Apple und Spotify nachhören oder auf Youtube anschauen.
Das kindliche Hirn im digitalen Zeitalter
Prof. Dr. Lutz Jäncke

Wie begegnen wir als Eltern und Bezugspersonen der Herausforderung, dass Heranwachsende eher «gefährdet» sind, sich Süchten unterschiedlicher Art zu ergeben? Lutz Jäncke gibt Auskunft.
Den Vortrag von Prof. Dr. Lutz Jäncke können Sie auf Youtube anschauen.
Kinder auf Erfolgskurs?
Prof. Dr. Margrit Stamm

«Der gelingende Werdegang eines Kindes hängt nicht von guten Noten ab», sagt die renommierte Erziehungswissenschaftlerin Margrit Stamm. Sie zeigt auf, welche Lebenskompetenzen Eltern bei ihren Kindern fördern sollten.
Den Vortrag von Prof. Dr. Margrit Stamm können Sie auf Youtube anschauen.
Erfolgsfaktor «Schulisches Selbstvertrauen»
Prof. Dr. Ulrich Trautwein

«Ich kann es» und «Das bringt mir was» – das sind aus Sicht des renommierten Bildungforschers Ulrich Trautwein die beiden wichtigsten Formeln für gelingendes, leichtes Lernen.
Den Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Trautwein können Sie auf Youtube anschauen.
Mythen und Fakten zur Kindheit
Prof. Dr. Oskar Jenni

«Die kindliche Entwicklung verläuft auf unterschiedlichen Ebenen – und bei jedem Kind unterschiedlich schnell», sagt Oskar Jenni. Der Co-Leiter Entwicklungspädiatrie am Zürcher Kispi über Mythen und Fakten zur Kindheit.
Den Vortrag von Prof. Dr. Oskar Jenni können Sie auf Youtube anschauen.
Elterliche Sensitivität und Bindung
Prof. Dr. Guy Bodenmann

«Eine sichere Bindung ist die Basis für den Erfolg in verschiedenen Lebensbereichen», sagt Guy Bodenmann. Der Psychologe erklärt, welche Rolle dabei die elterliche Sensitivität spielt.
Den Vortrag von Prof. Dr. Guy Bodenmann können Sie auf Youtube anschauen.
Wie Sprache in den Kopf kommt
Prof. Dr. Martin Meyer

Sprache im Kindergehirn
«Muttersprache beginnt nicht erst, wenn Kinder anfangen, die ersten Wörter von sich zu geben.» Neuropsychologe Martin Meyer skizziert, wie sich die Sprache im kindlichen Gehirn entwickelt.
Den Vortrag von Prof. Dr. Martin Meyer können Sie auf Youtube anschauen.
Kinder beim Lernen begleiten
Prof. Dr. Sonja Perren

«Positive Beziehungen sind die Basis für die Entwicklung von Kindern», sagt Sonja Perren. Die Professorin für Entwicklung und Bildung in der frühen Kindheit lehrt unter anderem an der Uni Konstanz.
Kindliches Sozialverhalten in den ersten Lebensjahren
Dr. Caroline Benz

«Kann man einem Kind soziales Verhalten als Kompetenz beibringen? Und was ist angeboren und somit entwicklungsabhängig?» Die Kinder- und Jugendmedizinerin Caroline Benz zeichnet den Weg nach, auf dem Kinder eine persönliche Identität entwickeln und in Beziehung zum Gegenüber treten. Die Klinische Dozentin leitet die entwicklungspädiatrische Poliklinik am Universitäts-Kinderspital Zürich.
Das Interview mit Dr. Caroline Benz können Sie auf Youtube anschauen.
Erziehen ist kein Wohlfühl-Spa
Philipp Ramming

«Erziehen ist Scheitern in Raten. Aber scheitern Sie mit Würde, Kompetenz und Eleganz», sagt Philipp Ramming. Er ist einer der führenden Schweizer Kinder- und Jugendpsychologen sowie Experte in Erziehungsfragen.
Das Interview mit Philipp Ramming können Sie auf Youtube anschauen.
Schabernack und Blödsinn: wertvolle Erfahrungen oder soziale Inkompetenz?
Allan Guggenbühl

«Wo liegen die Grenzen der Toleranz, wenn sich Kinder nicht benehmen? Und wenn Heranwachsende Normen nicht erfüllen, stellt sich dann nicht auch die Frage nach der Normalitätsvorstellung unserer Gesellschaft?», diese Fragen stellt sich Allan Guggenbühl. Er ist Psychotherapeut und gehört zu den gefragtesten Jugendexperten der Schweiz.
Das Interview mit Allan Guggenbühl können Sie auf Youtube anschauen.
Drei Fragen an …
… Oskar Jenni, leitender Entwicklungspädiater am Kinderspital Zürich und seit 2018 Leiter der «Akademie. Für das Kind. Giedion Risch».
Herr Jenni, wie ist die Akademie. Für das Kind entstanden und welche Visionen verfolgt sie?
Die Gründung der Akademie beruht auf dem Engagement von Monica Giedion Risch, die 2018 die «Stiftung. Für das Kind» ins Leben gerufen hat. Im Fokus all unserer Projekte steht die Förderung der kindlichen Entwicklung. Unsere Akademie setzt sich vor allem dafür ein, dass die grosse Vielfalt von Kindern mehr Akzeptanz und Wertschätzung in der Gesellschaft erfährt. Jedes Kind ist anders – und diese Variabilität sollte nicht als Verunsicherung, sondern als Bereicherung empfunden werden.
Unter dieser Leitidee tragen wir in der Akademie den Wissensfundus über die kindliche Entwicklung aus vielen verschiedenen Disziplinen zusammen und bieten daraus unterschiedlichen Zielgruppen praxisorientierte, leicht verständliche Informationen an. Mir liegt dabei besonders am Herzen, dass wir uns gemeinsam – also über die Grenzen der unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen hinweg – für die Belange von Kindern stark machen.
Um welche Themen geht es im Vortragszyklus «Kosmos Kind»?
In den Vorträgen werden ganz unterschiedliche Aspekte der Kindheit aufgegriffen. Ich freue mich sehr, dass wir eine Reihe von renommierten Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen gewinnen konnten – unter anderem aus der Neuro- und Medienpsychologie, der Entwicklungspädiatrie und -psychologie, Pädagogik, Philosophie und der Ökonomie.
An wen richtet sich der Vortragszyklus?
An alle, die sich im privaten oder beruflichen Umfeld mit Kindern und Jugendlichen beschäftigen und auf der Suche nach fundierten Antworten sind. Das können Eltern sein, aber auch Fachpersonen aus pädagogischen, therapeutischen oder klinischen Bereichen. Das Ziel von «Kosmos Kind» ist, deren Informationsbedürfnisse mit einer interdisziplinären Themenvielfalt zu erfüllen.
Alle Infos auf einen Blick
Türöffnung ist um 17.30 Uhr. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 18 Uhr mit dem Vortrag der Expertin beziehungsweise des Experten. Später haben Sie die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Die Veranstaltungen dauern jeweils rund 90 Minuten.
Veranstaltungsorte sind die Aula der «Stiftung. Für das Kind. Giedion Risch» in der Falkenstrasse 26 in 8008 Zürich (2. Stock) beziehungsweise der Kulturpark, Pfingstweidstrasse 16 in 8005 Zürich (Erdgeschoss). Beide Veranstaltungsorte sind rollstuhlgängig.
Bitte beachten Sie, dass bei dieser Veranstaltung die aktuelle Regelung des BAG angewandt wird. Bitte weisen Sie Ihr persönliches Zertifikat (mit der App oder einem Printausdruck) sowie einen Lichtbildausweis beim Einlass vor. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis!