Kinder, Konten und Karten

In Zusammenarbeit mit der Credit Suisse
Der Geburtstag kann ein Anlass sein, Kindern eine neue Verantwortung zu übertragen: für ein eigenes Konto.
Eine Möglichkeit, Ihren Nachwuchs aktiv im Umgang mit digitalem Geld zu schulen, ist ein Kinder- oder Jugendkonto. Damit kann Ihr Kind zum Beispiel das Sackgeld verwalten. Für die meisten Kinder und Jugendlichen ist der Schritt zum eigenen Konto spannend und aufregend, aber auch voller Herausforderungen: Von nun an gilt es, den Kontostand im Blick zu behalten, Kontoauszüge aufzubewahren und vielleicht sogar selbst am Automaten Geld abzuheben. All das kann das Kind jetzt neu lernen.
Wann ein Kind reif für ein eigenes Konto ist, können die Eltern am besten bestimmen. Gerade bei jüngeren Kindern sollte die Initiative jedoch vom Nachwuchs kommen. In diesem Alter ist es zudem wichtig, dass Sie dem Kind Vorgänge wie Sparen oder Bezahlen auch mit Bargeld aufzeigen.
Lernen, wie ein Konto geführt wird
Manchmal kann es helfen, wenn Sie Ihrem Kind eine Halb-halb-Lösung vorschlagen: Überweisen Sie zum Beispiel einen Teil des Taschengelds auf das Konto und zahlen Sie den anderen Teil weiterhin bar aus. So kann Ihr Kind Stück für Stück die Kontoführung lernen und hat gleichzeitig Bargeld zur Verfügung. Hat es nach einiger Zeit die Kontoführung im Griff, können Sie als neuen Standard das gesamte Taschengeld auf das Kinderkonto überweisen.
Ergänzend zur Kontoführung können Sie mit zunehmendem Alter Ihres Kindes eine weitere Verantwortung anvertrauen: eine Debitkarte oder sogar eine Prepaid-Karte (siehe Box). Bei manchen Banken können Sie diese Karten direkt bei der Kontoeröffnung oder im Nachhinein beantragen.
Bargeldlos bezahlen und online shoppen
Nehmen Sie sich am besten immer wieder Zeit und zeigen Sie Ihrem Kind, wie die Dinge funktionieren: Begleiten Sie es, wenn es zum ersten Mal mit der neuen Debitkarte bezahlen möchte. So kann es sich alles von Ihnen zeigen lassen und erlangt nach und nach immer mehr Selbständigkeit im Umgang mit seinen Finanzen.
Wichtig bei der Kontoeröffnung
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Kinderkonto – das müssen Eltern wissen
- Die Initiative für ein eigenes Konto sollte vom Kind kommen.
- Nehmen Sie sich Zeit und zeigen Sie Ihrem Kind, wie Sparen oder Bezahlen ohne Bargeld funktioniert.
- Ein Vergleich der verschiedenen Angebote lohnt sich. Manche Banken bieten für Kinderkonten vergleichsweise hohe Zinsen.
- Bei einer Halb-halb-Lösung überweisen Sie einen Teil des Taschengeldes auf das Konto Ihres Kindes und zahlen den anderen Teil weiterhin bar aus. Vorteil: Ihr Kind lernt, wie man ein Konto führt, und hat gleichzeitig weiterhin Bargeld zur Verfügung.
- Geschenkt ist geschenkt: Sie müssen damit rechnen, dass Kindesschutz-behörden oder Gerichte bei Jugendsparkonten von einer Schenkung und deshalb von geschütztem Kindesvermögen ausgehen.
Debitkarte oder Prepaid-Karte?
- Bei der Debitkarte ist ein Konto hinterlegt. Das bedeutet, bei der Bezahlung wird der Betrag direkt dem verbundenen Konto abgezogen. Es gibt zudem die Möglichkeit, eine Monats- oder Tageslimite zu definieren – so können die Ausgaben begrenzt werden.
- Die Prepaid-Karte hingegen muss zuerst mit Geld aufgeladen werden. Bei der Bezahlung wird dann der Betrag dem aufgeladenen Guthaben abgezogen. Das Gute dabei: Man kann nicht mehr Geld ausgegeben, als zuvor aufgeladen wurde. Nach Schweizer Rechtsprechung dürfen Kinder ab zwölf Jahren eine eigene Prepaid-Karte besitzen.
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