«Kinder können sich nicht über ihr Potenzial hinaus entwickeln»
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«Kinder können sich nicht über ihr Potenzial hinaus entwickeln»

Lesedauer: 8 Minuten

Kinderarzt Oskar Jenni sagt, dass jedes Kind einzigartig ist und sich in seinem Tempo entwickelt. Wir sollten die Unterschiede anerkennen, statt sie als störend zu betrachten.

Interview: Evelin Hartmann
Bilder: Kyla Ewert, Filipa Peixeiro /13 Photo

Herr Jenni, «jedes Kind ist anders». Was meinen Entwicklungsexperten genau mit einer solchen Aussage?

Ich meine damit, dass jedes Kind einzigartig ist und über viele verschiedene Facetten verfügt. Diese sind beim einzelnen Kind nicht alle gleich ausgeprägt und entwickeln sich unterschiedlich schnell. So kann etwa ein Erstklässler in seinen kognitiven Fähigkeiten bereits auf dem Stand eines Achtjährigen sein, in seinem Sozialverhalten aber auf dem eines jungen Kindergartenkindes.

Warum entwickeln sich Kinder so unterschiedlich?

Die Verschiedenartigkeit entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel zwischen der genetischen Anlage und der Umwelt. Die Anlagen bestimmen dabei ein maximales Entwicklungspotenzial, das ein Kind bei günstigen Lebensbedingungen verwirklichen kann. Sind die Umweltbedingungen ungünstig – wenn zum Beispiel die Eltern psychisch krank sind –, dann wird unter Umständen nur der untere Grenzbereich ausgeschöpft. Grundsätzlich gilt, dass sich Kinder nicht über ihr individuell angelegtes Entwicklungspotenzial hinaus entwickeln können.

Der Kinder- und Jugendarzt Oskar Jenni, leitet seit 2005 die Abteilung Entwicklungs­pädiatrie am Universitäts-­Kinderspital Zürich. Er ist zudem ­ausserordentlicher Professor ad personam für Entwicklungspädiatrie an der Universität Zürich. Zu seinen Forschungsgebieten zählt die motorische, kognitive und soziale Entwicklung von Kindern. Seit 2018 ist der Vater von vier Jungen ausserdem Leiter der «Akademie. Für das Kind».

Sie sagen, dass Fachleute wie Lehrpersonen ein fundiertes Wissen über die kindliche Entwicklung haben müssen. Warum ist das so wichtig?

Damit sie mit dem Kind bestmöglich umgehen können. Nehmen wir an, ein Kind hatte bis in den Kindergarten wegen einer Sprachentwicklungsstörung eine logopädische Therapie. Weil es schöne sprachliche Fortschritte zeigte, wurde die Logopädie ausgesetzt. In der Schule bemerken nun aber die Lehrpersonen zunehmende Konzentrationsschwächen und Verhaltensauffälligkeiten. In solch einer Situation sind Kenntnisse über den Verlauf einer Sprachentwicklungsstörung hilfreich, damit man angemessen auf das kindliche Problem reagieren kann. Eine Lehrperson muss Entwicklungsspezialistin sein. So kann sie entsprechend reagieren und das Konzentrationsdefizit des Kindes einordnen.

Wie macht sie das?

Indem die Lehrperson versucht, komplizierte Instruktionen oder Ausdrücke zu vermeiden, oder vermehrt nachfragt, um sich zu versichern, dass das Kind alles verstanden hat. Auch wird sie ein betroffenes Kind bewusster beim Sprechen beobachten. Oder auch Beispiele zu einer Aufgabe vorzeigen und nicht nur mündlich erklären.

Wann entwickelt sich ein Kind aus Sicht eines Entwicklungspädiaters normal?

Wenn es sein Entwicklungspotenzial verwirklichen kann, keine Verhaltensauffälligkeiten zeigt und es ihm gut geht. Diese Beschreibung beruht weder auf Entwicklungsnormwerten noch bezieht sie sich auf Erwartungen des Umfeldes, sie orientiert sich am Kind selbst. Natürlich gibt es auch gestörte Entwicklungsverläufe.

Was ist der Unterschied zwischen einer ­Entwicklungsverzögerung und einer Entwicklungsstörung?

Von einer Entwicklungsverzögerung spricht man beim jungen Kind, wenn noch nicht klar ist, ob es den Rückstand nicht doch noch aufholt. Auch sind in der frühen Kindheit Entwicklungsprognosen wegen der grossen Variabilität der Entwicklung meist noch unzuverlässig.

Wie sich eine Beeinträchtigung im Alltag auswirkt, hängt vom sozialen Verhalten des Kindes ab.

Bei einer Entwicklungsstörung geht man generell davon aus, dass die zeitliche Abweichung des Entwicklungsalters vom Lebensalter bestehen bleibt. Aber unabhängig davon, ob es sich um eine diagnostizierte Störung oder eine leichte Entwicklungsauffälligkeit handelt: Wie sich eine Beeinträchtigung im Alltag konkret auswirkt, hängt vom sozialen Verhalten des Kindes, aber auch ganz wesentlich von den Erwartungen und Anforderungen des Umfeldes ab.

Sie sprechen das von Ihrem Vorgänger Remo Largo entwickelte Fit-Prinzip an.

Genau. Stimmen die Anforderungen und Erwartungen mit den individuellen Eigenschaften und Fähigkeiten überein, fühlt sich das Kind wohl, ist selbst aktiv und gewinnt an Selbstwertgefühl. Diese Passung herzustellen, ist die grosse Herausforderung im Alltag mit Kindern.

Wie kann das gelingen?

Indem wir uns Wissen über die kindliche Entwicklung aneignen, um das Verhalten des Kindes einordnen zu können. Wir müssen uns auf ein Kind einlassen, es in verschiedenen Kontexten erleben, ihm zuhören und es beobachten. Man muss akzeptieren und anerkennen, was das Kind zu leisten vermag – und wozu es aufgrund seines individuellen Entwicklungsstandes noch nicht bereit ist.

Haben Sie ein Beispiel für uns?

Nehmen wir ein achtjähriges Kind, das nicht vor 22 Uhr einschlafen kann. Es ist eine sogenannte Eule, seine biologische Uhr ist so eingestellt. Die Erwartung der Eltern ist aber, dass das Kind bereits um 21 Uhr ins Bett geht, damit es am nächsten Tag für die Schule fit ist. 

Mit welchen Folgen?

Die Erwartungen der Eltern passen nicht zu den biologischen Eigenheiten des Kindes. Es wird den Eltern signalisieren, dass die Bettzeit zu früh ist und es noch nicht müde ist. Es wird aufstehen, die Aufmerksamkeit der Eltern beanspruchen und durch die Wohnung geistern. Konflikte sind somit programmiert.

Die stellvertretende Fritz+Fränzi-Chefredaktorin Evelin Hartmann im Gespräch mit Oskar Jenni. Der Kinder- und Jugendarzt leitet seit 2005 die Abteilung Entwicklungs­pädiatrie am Universitäts-­Kinderspital Zürich; Jenni ist zudem ausserordentlicher Professor ad personam für Entwicklungspädiatrie an der Universität Zürich. Zu seinen Forschungsgebieten zählt die motorische, kognitive und soziale Entwicklung von Kindern. Seit 2018 ist der Vater von vier Jungen ausserdem Leiter der «Akademie. Für das Kind».
Die stellvertretende Fritz+Fränzi-Chefredaktorin Evelin Hartmann im Gespräch mit Oskar Jenni.

Was raten Sie den Eltern?

Dass sie die Erwartungen an die Eigenheiten des Kindes anpassen und eine spätere Bettzeit zulassen. Sie könnten zum Beispiel sagen: «Du darfst noch aufbleiben, bis 21.30 Uhr in deinem Zimmer lesen oder spielen und dann löschen wir das Licht.»

Haben Sie noch ein Beispiel des Fit-Konzepts aus dem schulischen Kontext?

Ein Kind, das kognitiv schwächer ist, ist in der Regel nicht in der Lage, mathematische Konzepte gleich schnell zu verstehen wie ein kognitiv stärkeres Kind. Die Lehrerin oder der Lehrer benötigt daher didaktische Strategien, die an den Entwicklungsstand und das individuelle Entwicklungsprofil des Kindes angepasst sind.

Die Gesellschaft sollte bereit sein, einen Schritt auf die Kinder zuzugehen.

Idealerweise begleitet die Lehrperson das Kind in «der Zone der proximalen Entwicklung», wie der russische Entwicklungspsychologe Lew Wygotski es genannt hat. Darunter versteht man die Spannbreite zwischen den spontanen Fähigkeiten eines Kindes und seinem möglichen Entwicklungspotenzial, das es mit einer guten Lernumgebung und Unterstützung der Lehrpersonen erreichen kann.

Nun ist es für Eltern und auch Lehrpersonen oft schwer, diese von Ihnen beschriebene Passung herzustellen. So muss das Eulen-Kind, das gerne spät ins Bett geht, morgens trotzdem aufstehen, wenn der Wecker klingelt. Und spätestens ab der dritten Klasse gibt es Noten, die den Leistungsstand der Kinder bewerten.

Es besteht tatsächlich ein Spannungsfeld zwischen der Variabilität der Kinder und den Anforderungen von uns Erwachsenen. Die Gesellschaft sollte aber bereit sein, einen Schritt auf die Kinder zuzugehen. Das ist nicht unmöglich. Ich freue mich zum Beispiel sehr, dass man in vielen Kantonen darüber diskutiert, ob man nicht den Schulbeginn am Morgen verschieben sollte, damit er besser mit den biologischen Eigenheiten der Kinder und Jugendlichen übereinstimmt. Und zu den Noten: Ich würde mir wünschen, dass die Kinder mit sanfteren Methoden an ihr Stärken- und Schwächenprofil herangeführt werden als mit einer frühen Selektion in der Primar­schule und einem starren Notensystem.

Aber regelmässige Rückmeldungen von den Lehrpersonen zur Leistung des Kindes sind doch wichtig.

Natürlich. Das Selbstkonzept eines Kindes – also die Vorstellung über sich selbst, seine Merkmale, Fähigkeiten, Neigungen und Interessen – entwickelt sich durch Vergleiche mit anderen und aufgrund von Leistungsrückmeldungen der Lehrpersonen. Das ist wichtig, damit sich ein Kind zu einem authentischen Menschen entwickeln kann.

Bei den Rückmeldungen an das Kind ist aber entscheidend, welche Vergleichsnormen herangezogen werden. Zahlreiche Studien konnten zeigen, dass eine Berücksichtigung des individuellen Entwicklungsstandes für die Ausbildung des Selbstkonzeptes und das Leistungsvermögen eines Kindes förderlicher ist, als wenn die kindliche Leistung in einer Gruppe von Gleichaltrigen einfach mit Noten bewertet und mit festgelegten Lernzielen verglichen wird. Dazu ist es wichtig, den Entwicklungsstand und das Entwicklungsprofil des einzelnen Kindes zu kennen.

Wann ist der Punkt erreicht, an dem Eltern, die sich wegen des Verhaltens ihres Kindes sorgen, eine ­Expertenmeinung einholen sollten?

Wenn sich Mütter und Väter Sorgen machen, sollten sie lieber früher als später eine Beratung in Anspruch nehmen. Vielleicht ist dann ja auch eine Abklärung des Kindes angezeigt; diese kann durchaus helfen, ein Kind zu verstehen, sein Verhalten einzuordnen und zu wissen, wo es in seiner Entwicklung steht. Eine Abklärung bedeutet nicht unbedingt, dass in der Folge unmittelbar eine Massnahme oder Therapie notwendig ist. In einem ersten Schritt geht es auch darum, das Umfeld an das individuelle Entwicklungsprofil des Kindes heranzuführen und dabei Erwartungen und Anforderungen anzupassen.

Es muss nicht jedes Kind Akademiker werden, um ein zufriedenes, gelingendes Leben zu führen.

Von Ihnen stammt die Aussage, dass Eltern nur einen geringen Einfluss auf den Werdegang ihrer Kinder haben. Wie erklären Sie dann, dass so viele Buben und Mädchen aus ­Akademikerfamilien das Gymnasium besuchen und nur wenige Kinder von bildungsfernen Eltern?

Wenn ein Kind intensiv gefördert wird und zusätzliche Nachhilfe erhält, dann ist die Wahrscheinlichkeit natürlich grösser, dass es die Aufnahmeprüfung ins Gymnasium besteht. Diese Möglichkeiten haben Akademikerfamilien eher, die über die notwendigen finanziellen Mittel und Zeitressourcen verfügen. Dazu kommt, dass das genetische Potenzial bei Kindern aus Akademiker­familien in der Regel höher ist als bei Kindern aus bildungsfernen Fami­lien. Doch der Schulerfolg sagt noch nichts über den späteren Berufserfolg und vor allem über die Lebensqualität im Erwachsenenalter aus. Studierende, die sich nur mit Fleiss und knapp genügenden Noten durch ein Studium kämpfen, werden es auch im Berufsleben nicht einfach haben und unter Druck stehen.

Haben wir Eltern denn überhaupt einen Einfluss?

Selbstverständlich haben wir eine wichtige Bedeutung für die Entwicklung unserer Kinder. Besonders zentral ist, dass wir ihnen ein vertrautes, verfügbares, verlässliches und liebevolles Umfeld bieten. Eltern sollten Interesse an den Aktivitäten eines Kindes zeigen, ihm Fragen dazu stellen und Impulse geben. Aber eine übermässige Kontrolle ist nicht angezeigt, denn eine aktive, von den Eltern ausgehende Förderung beeinträchtigt die kindliche Lernbereitschaft.

Eltern sollten auch verfügbar sein, wenn die Kinder älter werden. Kinder suchen den Austausch mit ihren Eltern, besonders dann, wenn sie negative Erlebnisse erfahren haben, in Schwierigkeiten geraten sind oder ihre schulische und berufliche Zukunft planen wollen. Sie brauchen dabei Gelegenheiten für Gespräche und den Rückhalt bei den Eltern, die aber nicht versuchen sollten, sie in ihrem Denken, ihren Gefühlen und Zielen zu beeinflussen.

Gemäss Prognosen werden in der Schweiz in 20 Jahren 60 Prozent der Jugendlichen einen höheren ­Bildungsabschluss haben. Wie ­beurteilen Sie dies?

Ich sehe diese Entwicklung durchaus kritisch. Mit diesem Bestreben werden die nichtakademischen Berufe ihre gesellschaftliche Anerkennung zunehmend verlieren. Man unterteilt dann in gute und schlechte Berufe, in eine gute und eine schlechte Ausbildung. Nur noch ein höherer Bildungsabschluss gilt dann als wirklich wertvoll und erstrebenswert. Diejenigen Kinder mit einer «schlechten» Bildung sind die Verlierer. Ich bin der festen Überzeugung: Es muss nicht jedes Kind Akademiker werden, um ein zufriedenes, gelingendes Leben zu führen.

«Es besteht ein Spannungsfeld zwischen kindlicher Variabilität und den Anforderungen von uns Erwachsenen», sagt Oskar Jenni.

Nun wollen Eltern in der Regel das Beste für ihr Kind. Doch was ist, wenn die eigenen Vorstellungen nicht dem entsprechen, was das Kind ausmacht und zu leisten vermag? Was sagen Sie den Eltern?

Dass sie ihre Erwartungen an die kindlichen Eigenschaften und Fähigkeiten anpassen sollen. In der Beratung versuche ich stets, verschiedene Aspekte mit den Eltern zu besprechen: Wie sehen der Tagesablauf und die Wochenenden aus? Welche Erwartungen haben sie an das Kind? Wie schätzen sie seine Fähigkeiten und seine Entwicklung ein? Wie fördern sie das Kind konkret? Wie oft? Wir versuchen dann, einen gemeinsamen Weg zu finden, damit die Kinder nicht unter Druck geraten und die Eltern zugleich gelassen sein können.

Was für das eine Kind ideal sein mag, kann für ein anderes völlig unpassend sein.

Gibt es etwas, das Sie sich für die ­Kinder und Jugendlichen wünschen?

Die Gesellschaft täte gut daran, die Unterschiede unter Kindern und Jugendlichen anzuerkennen, anstatt sie als störend zu betrachten. Kinder entwickeln sich dann am besten, wenn ihre vielfältigen Eigenschaften und Fähigkeiten mit den Anforderungen und Erwartungen der Umwelt übereinstimmen. Eine Voraussetzung dafür ist, dass es für jedes Kind viele verschiedene Umwelten und Möglichkeiten gibt.

Tatsächlich lehren uns die Modelle der kindlichen Entwicklung, dass es nicht eine einzige bestmögliche Umwelt für alle Kinder gibt, sondern unterschied­liche Umwelten mit den verschiedenen Anlagen zusammenwirken. Mit anderen Worten: Was für das eine Kind ideal sein mag, kann für ein anderes völlig unpassend sein. Aus diesem Grund wünsche ich mir, dass wir der jungen Generation viele verschiedene Umwelten anbieten, in denen möglichst alle Heranwachsenden in einer vielfältigen Art und Weise wertvolle Leistungen einbringen können.

Buchtipp

Oskar Jenni: Die kindliche Entwicklung verstehen. Praxiswissen über Phasen und Störungen. Springer 2021, 472 Seiten, ca. 70 Fr.

Oskar Jenni: Die kindliche ­Entwicklung verstehen. Praxiswissen über Phasen und Störungen. Springer 2021, 472 S., ca. 70 Fr. Wie entwickeln sich Kinder? 

Evelin Hartmann
ist stellvertretende Chefredaktorin von Fritz+Fränzi. Sie wohnt mit ihrem Mann und den zwei Töchtern in Luzern.

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