Unsere Themen im November - Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi
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Unsere Themen im November

Lesedauer: 1 Minuten

Liebe Leserinnen und Leser

Am 4. September erreichte mich eine E-Mail von Miriam Bettschen aus Frutigen BE: «Mit grossem Interesse habe ich Ihren Bericht über Autismus gelesen. Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen! Zwei meiner Kinder und der Vater meiner Kinder leiden unter Autismus. Für unseren siebenjährigen Sohn Joel wünschen wir uns sehnlichst einen Autismusbegleithund. In der Schweiz wartet man Jahre auf so einen Hund. Für Joel wäre der Hund aber jetzt wichtig und nötig. Bitte helfen Sie uns.»

Dem Schreiben war ein Spendenaufruf beigelegt, mit dem Frau Bettschen bei Freunden, Verwandten und Stiftungen Geld gesammelt hatte – wenig erfolgreich: Statt der benötigten 34.500 Franken für die Ausbildung und Anschaffung eines Autismusbegleithundes waren lediglich 4000 Franken zusammengekommen.

«Für Joel ist es schwierig, mit Emotionen umzugehen und angemessen zu reagieren», erzählt die dreifache Mutter. «Unser Sohn ist schnell reizüberflutet. Kleinste Veränderungen werfen ihn aus der Bahn. Dann schreit er, wirft mit Gegenständen um sich, schlägt sich selbst.»

Fachleute schätzen, dass ein Begleithund die Anfälle von Autisten um die Hälfte reduzieren kann. «Hat Joel einen Anfall und verkriecht sich unter der Bettdecke, würde sich der Hund auf mein Kommando sachte auf Joel legen; zuerst nur auf seine Beine, dann auf seinen ganzen Körper», sagt Miriam Bettschen. «Es ist bekannt, dass Autisten bei Anfällen nichts mehr spüren. Sie brauchen Widerstand. Der Druck des Hundes beruhigt sie.»

Die Stiftung Elternsein, Herausgeberin des Schweizer ElternMagazins Fritz+Fränzi, unterstützt Miriam Bettschen bei der Finanzierung ihres grossen Wunsches. Wie die Familie zu ihrem Begleithund kommt und wie Sie helfen können, hat unsere Autorin Sarah King aufgeschrieben.

«Wenn Sie uns versprechen, dass Sie nicht alles glauben, was Ihr Kind von der Schule erzählt, versprechen wir Ihnen, dass wir nicht alles glauben, was Ihr Kind von zu Hause erzählt.»

Notiz an der Wandtafel in einer österreichischen Grundschule, aufgeschrieben anlässlich eines
Elternabends.

In eigener Sache: Zweimal im Jahr veröffentlicht die WEMF AG die Leserschaftsstudie MACH-Basic; sie gibt Aufschluss darüber, welche Zeitungen und Zeitschriften Leser verlieren. Und welche zulegen. Die Zahlen für unser Magazin in der Übersicht:

21 Prozent mehr Leserinnen und Leser innerhalb eines Jahres
(MACH-Basic 2017-2: 178.000 vs. MACH-Basic 2016-2: 147.000)
Zunahme der verkauften Auflage gegenüber dem Vorjahr um 34 Prozent
(WEMF-Auflagenbulletin 2017: 24.846 Exemplare vs. 2016: 18.572 Exemplare)
Zunahme der verkauften Auflage gegenüber 2015 um satte 143 Prozent
(Basis 2015: 10.224 Exemplare)

Ihr Zuspruch macht uns stolz. Und motiviert uns, Ihnen auch in Zukunft ein treuer Wegbegleiter zu sein. Für Ihr Vertrauen danke ich Ihnen sehr herzlich.

Ihr Nik Niethammer

In unserer Novemberausgabe beschäftigen wir uns mit Ernährungsmythen und der Frage: Was ist gesund für mich und meine Familie? Dafür stellen wir auch Familien vor, die diverse Ernährungsformen ausprobieren. Das Magazin ist ab 2. November am Kiosk. Und sie können es hier bestellen.
Ab 2. November am Kiosk!