Ich bastle, also bin ich ... Mama! - Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi
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Ich bastle, also bin ich … Mama!

Lesedauer: 2 Minuten

Unsere Autorin Florina Schwander schaut seit der Geburt ihrer Kinder leere WC-Rollen ganz anders an und bestellt online nicht mehr nur beim orangen Kleiderriesen, sondern auch beim Bastelshop mit ähnlichem Schriftzug. Und überhaupt: Pinterest ist das neue Netflix!

Als ich Mutter geworden bin, hat sich mein Leben in vielerlei Hinsicht verändert. Aber nicht nur so, wie Sie jetzt denken. Schlafmangel? Pah, Augenringe sind ein guter 3-D-Effekt für meine Augen. Fehlende Paarzeit? Sex, säg was isch das?

Doch im Ernst: Seit ich Mutter bin, ist meine alte Liebe zum Basteln wieder entflammt. Und zwar so richtig. 

Do it yourself? Forget it!

Früher habe ich mich immer etwas lustig gemacht über selbst gemacht Geschenke. Habe innerlich gegrinst über einen Bastelladen, der sich hartnäckig hält an einer Top-Ladenlage in Berns Innenstadt. Und für wen, ausser hartgesottene Werken-Lehrpersonen, sind bitteschön die Bastel-Abteilungen in grossen Warenhäusern, wer kauft denn dort nackte Schneidbretter zum Bemalen oder zig Sorten «Chräueli»? 
Dann kam das Kind. Das erste. Das am liebsten jeden Tag mit Knete gespielt hat. Dessen Hobby Filzstifte sind. Das den Deckel von jeder Petflasche, jedem Quetschie aufbewahrt: «Mama, damit könnten wir doch etwas schönes basteln!». Wir? Ja, wir. 
Und so kam es, dass ich auf Pinterest nicht mehr nur stylische Wohnungseinrichtungen speichere, sondern mir Boards anlege zu den Themen Salzteig, Bänder knüpfen und was man so alles aus kleinen Fuss- und Handabdrücken machen kann.

Bald einmal haben meine Tochter und ich dann das erste Mal zusammen gekleistert. Da war es endgültig um mich geschehen. Der Geruch und die Konsistenz von diesem Kleister haben mich in meine Kindergartenzeit zurückversetzt, als wir begeistert aus einer alten Glühbirne mit Kleister eine Rassel gebastelt haben. Seither basteln wir zuhause in jeder freien Minute und beglücken Freunde und Verwandte mit Selbstgemachtem. Und ich grinse innerlich immer noch heimlich in Erinnerung an mein früheres Ich und die Abneigung vor Bastelgeschenken. 

Ich grinse innerlich in Erinnerung an meine frühere Abneigung gegenüber gebastelten Geschenken. 

Übrigens meinten meine beiden Zweit- und Drittgeborenen kürzlich auf die Frage, was sie denn am nächsten Tag machen möchten: «Baftle, Mama, baffftle!» Ich habe also noch eine lange Bastelkarriere vor mir. Ich freue mich! 

Drei meiner liebsten Bastelideen für die Weihnachtszeit:

Ehrensache, dass ich das Bild für diesen Artikel selbst gebastelt habe. Mit den Zwillingen habe ich eine moderne Familie von «Schneemännern und -frauen» aus Lehm geformt und trocknen lassen. Sie haben für die Kopfbedeckung gesorgt, ich für den Rest. So geht das. 
Ehrensache, dass ich das Bild für diesen Artikel selbst gebastelt habe. Mit den Zwillingen habe ich eine moderne Familie von «Schneemännern und -frauen» aus Lehm geformt und trocknen lassen. Sie haben für die Kopfbedeckung gesorgt, ich für den Rest. So geht das. 
Der Spassfaktor ist hoch: Wann darf man denn schon in die Farbe stehen mit blutten Füssen? Für den Elch braucht es einen Fussabdruck, ein paar Filzstifte und ein bisschen Fantasie. Eignet sich besonders auch für kleinere Kinder. 
Der Spassfaktor ist hoch: Wann darf man denn schon in die Farbe stehen mit blutten Füssen? Für den Elch braucht es einen Fussabdruck, ein paar Filzstifte und ein bisschen Fantasie. Eignet sich besonders auch für kleinere Kinder. 
Mein Highlight im Dezember: Kerzenziehen. Habe ich schon als Kind gerne gemacht und jetzt auch wieder entdeckt. Sorry, liebe Freunde und Familie, für den Geschenk-Spoiler!
Mein Highlight im Dezember: Kerzenziehen. Habe ich schon als Kind gerne gemacht und jetzt auch wieder entdeckt. Sorry, liebe Freunde und Familie, für den Geschenk-Spoiler!


Weiterlesen: 


Schere, Lehm oder ebene eine Schaufel in der Hand, Hauptsache etwas Handfestes machen. Autorin Florina Schwander ist Redaktorin bei Fritz+Fränzi und Hobbybastlerin zu Hause mit ihren 2.5-jährigen Zwillingsjungs und der 4.5-jährigen Tochter. 
Schere, Lehm oder ebene eine Schaufel in der Hand, Hauptsache etwas Handfestes machen. Autorin Florina Schwander ist Redaktorin bei Fritz+Fränzi und Hobbybastlerin zu Hause mit ihren 2.5-jährigen Zwillingsjungs und der 4.5-jährigen Tochter. 


A propos Pinterest …

Auch wir vom ElternMagazin Fritz+Fränzi mischen jetzt in der Bildersuchmaschine mit und haben grossen Spass am «Basteln» der Grafiken zu unseren Artikeln. Schauen Sie doch mal vorbei und folgen Sie unseren Pinnwänden. 
... und pinnen Sie doch gleich unser Bild und damit diesen Artikel auf Ihre Pinterest-Pinnwände.
… und pinnen Sie doch gleich unser Bild und damit diesen Artikel auf Ihre Pinterest-Pinnwände.