«Da mein Beruf neu ist, konnte ich nirgends schnuppern»
Mylène Fleury, 16, aus Arni BE lernt einen Beruf, den es noch nicht gibt: Sie wird Entwicklerin digitales Business EFZ. Das 1. Lehrjahr hat vielversprechend begonnen.
Aufgezeichnet von Susanna Valentin
Bild: Gabi Vogt / 13 Photo
Mein Vater ist Wirtschaftsinformatiker. Durch ihn bin ich sehr früh mit der Computerwelt in Berührung gekommen. Als mir mein heute 18-jähriger Bruder gezeigt hat, wie man mit Scratch programmiert, öffneten sich mir Türen zu unglaublich spannenden Möglichkeiten der Technik.
Mit Menschen vor Ort Lösungen für Arbeitsabläufe und die Nutzung digitaler Produkte zu erarbeiten, hat mich überzeugt.
Als ich schliesslich als Informatikerin schnupperte, hat sich bestätigt, dass die Richtung stimmt. Mein Vater machte mich auf den neuen Beruf Entwickler/-in digitales Business aufmerksam. Die Kombination, mit Menschen vor Ort Lösungen für Arbeitsabläufe und die Nutzung digitaler Produkte zu erarbeiten, hat mich überzeugt.
Ein vielfältiger Beruf
Eine reale Vorstellung davon zu bekommen, wie mein Arbeitsalltag einmal aussehen könnte, war etwas schwieriger: Dadurch, dass der Beruf neu ist, konnte ich nirgends schnuppern. Bei Nexplore, einem Unternehmen, das digitale Prozesse begleitet, erhielt ich einen ersten Einblick in meine zukünftige Tätigkeit. Dort durfte ich auch meinen Lehrvertrag unterschreiben. Nun bin ich im ersten Lehrjahr und würde diese vielfältige Ausbildung sofort wieder antreten.