«Meinen heutigen ­Beruf verdanke ich meiner Lehrerin»
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«Meinen heutigen ­Beruf verdanke ich meiner Lehrerin»

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Melina Bossart, 25, aus Wolfhalden AR liebt Literatur und Menschen. Sie lässt sich zur Buchhändlerin EFZ ausbilden, ist den ganzen Tag von Büchern umgeben und geniesst den Kontakt mit Kundinnen und Kunden.

Aufgezeichnet von Susanna Valentin
Bild: Gabi Vogt / 13 Photo

Nach der Fachmatura im Bereich Pädagogik wollte ich Lehrerin werden, brach das Studium jedoch nach anderthalb Jahren ab. Danach musste ich mich zuerst neu orientieren. In der Mittelschule hatte ich eine richtig coole Deutschlehrerin.

Durch sie entdeckte ich die faszinierende Welt der Literatur. Zum Beispiel haben wir den ‹Werther› von Goethe behandelt, der ja eine ganze Generation beeinflusst hat. Man muss sich einmal vorstellen, was für einen Impact ein Buch haben kann! Das hat mich beeindruckt und gleichzeitig noch mehr für das Lesen begeistert. 

Begeistert bin ich nicht nur von den Büchern, sondern auch vom ­Kundenkontakt.

Das weckte schliesslich mein Interesse für eine Lehre als Buchhändlerin EFZ. Ich schnupperte in der Buchhandlung Orell Füssli Rösslitor in St. Gallen, in der ich auch als Kundin ein und aus ging. Und ich bekam die Lehrstelle.

Nun bin ich im 2. Lehrjahr. Begeistert bin ich nicht nur von den Büchern, sondern auch vom ­Kundenkontakt: Im Laden habe ich von der Kindergärtnerin bis zum Architekten mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun. Das finde ich hoch spannend.

Susanna Valentin
schätzt das durchlässige Schweizer Bildungssystem und hat es gleich selbst genutzt. Vor vier Jahren liess sich die diplomierte Heil- und Sozialpädagogin zur Fachjournalistin ausbilden.

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